lassen, lassen die heiligen (Sanskära genannten) mit der Geburt anfangenden
und sieh bis zur Heirath erstreckenden Gebräuche (wie die Brah-
manen) vornehmen und verehren einige Hausgötter (der brahmanischen
Secten). Im südlichen Indien versehen Bralimanen für die Jaina die
gottesdienstlichen Handlungen. Die Feste der Jaina sind besonders dem
23. Gina (Par^vanätlia) und dem 24. Gina (dem Vardhamäna oder Mahä-
vira) an solchen Stellen gewidmet, wo zum Andenken an ihre Thaten
Tempel erbaut sind. Ausserdem feiern sie auch von den übrigen Indiern
begangene Feste, wie die Vasanta-jäträ oder das Frühlingsfest. Während
derVarsha oder Regenzeit leben die frommen Jaina (wie die Buddhisten)
ruhig dem Nachdenken und Studiren. Die Vaißja (unter den Jaina) beschäftigen
sich nur mit dem Handel, während die Namen Brähmana,
Xatrija und Qüdra bei ihnen andere Beschäftigungen bezeichnen. Während
des ersten Zeitraumes der Regenzeit fastet die Qvetämbara-Secte
(in weisser Bekleidung), während des zweiten die der Digambara. Maha-
vira (als Digambara) verwarf die Kleidung der Qvetämbhara (Weissgekleidete)
des Pär<jvanätha. Mahävira schrieb der Seele (giva) eine wirkliche
Existenz zu, indem sie die einzelnen Körper belebe und alle
Leiden der Wanderung in den verschiedenen Formen ertrage, bis sie
durch Einsicht und Tugend von diesen Banden befreit sei. Der Materie
schrieb Mahävira eine Realität zu. Die heiligen Männer (Sädhu), heiligen
Frauen (Sädhvi), die der Purna genannten heiligen Schriften kundigen
Frommen (Qramana), die der Grenzen der Vorschriften kundigen Geistlichen
(Avadhignänin), die handlungslos der Beschauung gewidmeten
Frommen (Kevalin), die Besitzer der Weisheit (Manovid), die in die*Füh-
rung der Streitigkeiten Geschickten (Vädin), die männlichen Laien (Qra-
vaka), die weiblichen Laien (Qrävikä), bilden die Anhänger des Mahävira
(s. Lassen). Von den elf Hauptschülern des Mahävira überlebte ihn nur
Indrabhüti und Sudharma oder Sudharman. Die Schriften derAnga und
Upanga werden (bei den Jainas) als von der mündlichen Belehrung
Mahävira’s und seines Schülers Gautama herrührend betrachtet. Ausser
dem Magadhi (das nicht ganz mit der von den Verfassern von Prakrita-
Grammatiken mit diesem Namen benannten Sprache übereinstimmt, sondern
mehr mit der Qauraseni, welche die Grundlage der Pali-Sprache
ist) bedienen sich die Jaina auch der heiligen Sprache der Brahmanen, und
es giebt nur wenige indische Volkssprachen, in welchen sich (besonders im
Süden) nicht Schriften der Jaina finden. Alle Dinge werden zusammengefasst
unter zwei oberste Kategorien, welche giva (das Vernünftige und
Empfindende) und agiva (was der Seele entbehrt) heisst. Im engeren
Sinne bezeichnet Giva die Seele, die drei Zuständen unterworfen ist, als :
nitjassiddha (stets vollkommen) oder jogasiddha (durch Versenkung vollendet),
mukta oder muktatma (befreit durch strenge Befolgung der Vorschriften),
baddha oder baddhatma (durch Handlungen gefesselt und
noch in einem Zustande verharrend, der der letzten Befreiung vorhergeht).
Agiva bedeutet im engeren Sinne die vier Elemente. Die sechs Substanzen
der Jaina sind: Giva (Seele), Dharma (Recht oder Tugend) Adharma
(Sünde), pudyala (Materie in Farbe, Geruch, Geschmack und Fühlbarkeit),
Kala (Zeit), Aka§a (der unendliche Raum). Die höchste Befreiung (oder
moxa) ist nur durch die höchste Erkenntniss oder durch vollkommene
Tugend zu erlangen. Die Jaina unterscheiden den andarika (fortdauernden),
vaikarika (verwandlungsfähigen) und akarika (aus dem Kopfe eines
Weisen entstandenen) genannten Körper (in den äusseren).
During the first age, there were born 24 Tirthancarain the world (besides
the 24 from the brothers of Krishabhanata Swami), as the Tirthaears of Ati-
tacala (past times), 1) Nirmana (Nirvani), 2) Sagara, 3) Mahanatha (Ma-
hayasas), 4) Vimalaprabha, 5) Sridhara, (Sarvanabhuti), 6) Sudanta (Datta),
7) Amalabrabha, 8) Udara, 9). Angiva (Suteja), 10) Sumati (Swami),
11) Sindhu (Munisuvrata), 12) Cusumanjari, 13) Siwaganga (Siwagati),
14) U tsaha, 15) Ganeswara, 16) Parameswara, 17) Vimaleswara (Anila),
18) Yasodhara, 19) Crushta (Critantha), 20) Ganamurti (Jineswara), 21) Sid-
dhamati, 22) Sribhadra, 23) Atriconta, 24) Santi. According to the prophecies
future Tirthancars will be incarnate, as 1) Mahapadma (Padma-
nabha), 2) Suradewa, 3) Suparswana (Suparswaca), 4) Swayamprabha,
5) Sadatmabhuti (Sarvanabhuti), 6) Dewaputra (Dewasruta) 7) Culaputra
(Udaya), 8) Udanea (Pethala), 9) Crusta (Pottila), 10) Jayacirti (Satacirti),
11) Munisuvrata, 12) Ara, 13) Nepompa (Amampa), 14) Nishcashaya,
15) Vipulaca, 16) Nirmalla, 17)^Chitragupta, 18) Samadhigupta (Samadhi),
19) Svayambhu (Sambara), 20) Anuvartaca (Yasodhara) 21) Jaya(Vijaya),
22) Vimalla, 23) Dewapala, 24) Ananta Virya. The thousand names of
Doorga (Bhuvanee) are celebrated in the Bhuvanee-Suhusru-namen (the
1000 names of Bhuvanee). The list of the names of the Gurus, from the
last Tirthancara of ancient times down to the present Guru of Belligola
(Charu cirtipandit Acharya) begins (after Vardhamana Swami, the
24. Tirthancara) with Gautama (Sudharma, Jambunatha etc.). As the
Jains profess not to put faith in oral testimony and only believe what is
perceptible to their own organs of sense, they therefore do not believe,
that god is in the heaven above (because no one ever saw him) and they
deem it impossible for other’s to see him, but they believe in their Tirthancars,
as their ancestors have seen and given a full description of the
first prophet or Guru, who attained the station of Nirvana by his perfections
and actions to the satisfaction of mankind till to the present.
The spirit is distinct from the body, which is composed of five elements.
God (comparable to an image of crystal) has a likeness and no likeness.
He has 8 good qualities (wise, all seeing, origin of all, enjoying eternal
bliss, without name, without relation, infinite, und escribable) and is exempt
from 8 evil qualities (ignorance, mental blindness, p a in , the distinction
of name, the distinction of tribe, delusion, mortality, dependence). He
who possesses these good qualities and has overcome the evil ones, is