Bitten Luminu-ut nach Süden und dann nach den anderen
Himmelsgegenden blickte, so dass sie, durch den Wind geschwängert,
einen Sohn (Toar genannt) gebar. Durch Messen
der von Kareima gegebenen Stöcke vermählte sich später, ohne
gegenseitiges Erkennen zusammentreffend, Mutter und Sohn,
zweimal 9, dreimal 7, fünfmal 5 und dreimal 3 Kinder zeugend.
Von einem der drei letzten Kinder (Pasyewan genannt) stammten
die Menschen ab, die aber der Sprache entbehrten und diese
erst auf die Opfer der Kareima, als Priesterin (Walyang), erhielten.
Lingkanbene, die älteste Tochter in den Gottheiten der
ersten Neunkinder, fand, die Erde durchkreuzend, auf einem
Palast den Kopf des Empong-Menschen Maraor, halb Mensch,
halb Stein, mit der Hälfte des Mundes als Papagaienschnabel.
Als Lingkanbene von ihm geschwängert zurückkam, wurde sie
von ihren Eltern zum Baden im fliessenden Wasser in die Luft
gesandt und vermählte sich dort mit Muntununtu (dem Gott der
Götter), den Sohn Maissalo gebärend. Mit einem Brief seiner
Mutter kam er zu seinem ächten Vater Maraor (in Europa) und
wurde von ihm Christave genannt. Als bei der Rückkehr sein
Stiefvater eins seiner Augen ausstiess, schrie er so lange, bis
dieser ihm seinen Namen und seine Macht übergab. Als er, zum
schaffen. Von ihren Nachkommen dehnte Ouiot (Sohn Siraut’s und seiner Frau
Ycaiut) seine Eroberungen über Alles aus, wurde jedoch, seiner Tyrannei wegen,
durch- Gi/t getödtet, das vom centralen Fels bereitet war. Als man den Körper
verbrannte, erschien Attajen und belehnte einige der Aeltesten mit Macht über
Pflanzungen, damit sie ihre Nahrung darnach einrichten möchten. Später erschien
in der Stadt Pnbuna ein Ouiamot Genannter (Sohn des Tacu und der Auzar),
der, als Tobet, zu tanzen lehrte (für Nothzeiten, in denen er als Chinigchinich
anzurufen sei) nnd den nur von Häuptlingen zu betretenden Tempel (Vanquech)
baute. Die Astrologen (Pul) hatten die Festzeiten anzugeben. Der mit Yajna-
valkya in Beziehung stehende Name Vajasaneya des weissen Yajus bedeutet
„Nahrungsspender“ und bezieht sich auf den Hauptzweck, der allem Opfer-
ceremoniell zu Grunde lieg t, auf die Erlangung der nöthigen Nahrung von den
durch die Opfer gnädig zu stimmenden Göttern (s. Weber). Nach Sagen der
Bukowina bildete Gott das Festland aus dem durch den Teufel (den er im Schaum
auf dem Wasser treiben fand und ln sein Fahrzeug nahm) aus dem Grunde
heranfgebrachten Sand und breitete dann die Oberfläche aus (Waldburg). In
Yoruba tritt eine Henne die Erde aus, in Sitka ein darüber fortlaufender Wolf.
Palast seines Vaters zurückkehrend, dort hochmüthig behandelt
wurde, verwandelte er eine Menge Menschen in Thiere und
kehrte zu den Seinigen zurück (s. Wilkens). Bei dem Opfer
Tumalinga siloko (wenn das Dorf ein Unglück betroffen hat)
lauschen zwei kundige Priester allabendlich auf das Pfeifen des
Vogels Manguni (unter den Alfuren au f Celebes). Bei der W asserprobe
siegt der am Längsten unten bleibende. Ueber den
Bösen und seine Beschädigungen erzürnt, forderte ihn die Gemeinde
Knilo (durch den Häuptling Kiolor) zum Kampf heraus
und besiegte auf der (nach drei Tagen bestimmten) Ebene mit
den neunsträngigen Geissein auch sein unsichtbares Heer, einen
Gesellen ausgenommen, der aber nun viele Hülfe herbeirief und
se itdem die Gemeinde verwüstet und fast ganz ausgerottet hätte,
wenn nicht das Mengellur genannte Gartenopfer gebracht würde,
bei dem der Satan oder Empong Mualongan durch den Mund
des Priesters spricht, der von dem Blute des geopferten Schweines
getrunken hat .(unter den Alfuren auf Celebes). Bei Heirath
werden soviel Güter gewünscht, als die vergrabene Katze Haare
hat. Die Alfuras in Ceram haben in der Mitte ihrer Dörfer ein
Rathhaus, wo menschliche Schädel (die beim Heirathen, beim
Hausbau oder anderen Gelegenheiten gesammelt wurden) an
den Balken aufgehängt sind. Die Kinnbacken von Schweinen,
die dort bei der Häuptlingswahl, und Menschenkinnbacken, die
jedes Neujahr niedergelegt werden, stehen in Reihen an den
Seiten. Der Alfure pflegt das erworbene Eigenthum, in Kleidern,
Schmuck u. s. w., an einen geheimen Ort zu vergraben, nnd das
übrige Besitzthum wird bei seinem T o d e , als unrein, von
den Verwandten begraben. Bei einer Blatternepidemie zieht
sich der Priester in eine Stiftshütte zurück, die die heiligen
Mysterien der Alten (Ei tooa) enthält, und kommt geschmückt
und einen Speer schwingend wieder daraus hervor, um durch
das Dorf zu laufen, nach jedem Hause stossend, und schliesslich
in den Wald oder in die See. Die Alfuras in Menado verehren
die Empong genannten Dämone. Die Z ah l. der Pegel (Teufel)
wird bei den Malabaren täglich durch das Sterben sündhafter
Menschen vermehrt. Die Bhutas dienen den Göttern, die Bösen
strafend. Die Alfuren in Ceram mästen ein Schwein, das bei