Grundriss des Tempels in Loro Jongrang bildet ein Kreuz. Die
untersten Stufen an der Pyramide des Tempels in Chandi Sewu*)
kreuzen sich rechtwinklig und das Gebäude steigt rechteckig
auf. Die Thürhüter der javanischen .Tempel gleichen den Buta
genannten Ungeheuern. In Chandi Kandi Sari findet sich ein
Bild des Garuda oder Mannvogel. Ueber dem Thor von Chandi
Kali Bening sitzt Sita. Unter den Gopia findet sich Krishna
und nackte Muni ringsum. Parambanam (Brambanam) wird erk
lä rt, als der Platz aller Lehrer und Unterweiser. Lingams
wurden in Boro Budor gefunden, dreigesichtige oder vierarmige
Figuren in den Tempeln von Gunung Dieng öder Gunung Prahu,
Yoni und Lingam zwischen Jetis und Magelan, ein Gorgonenhaupt
in Linga S a ri, ein Brahma (der Eecha mit vier Köpfen) in Pe-
nataran. Die Höhlen von Sela-mangleng sind sculptirt. In Singa-
Sari findet sich die Figur des Stiers Nandi, eines vierköpfigen **)
Brahma, Mahadeva’s mit seinem Trident***) und ein, mit sieben
*) The character and expression of the face of the gigantic janitors (at
Chandi Sewn or the thousand temples) belongs neither to India nor to any of
the eastern isles (Baker). The top of the portal is surmounted in the centre
with a large and terrible gorgon visage. The stone-blocks, forming the walls,
are grooved into each other. The relievos are of the tribes of the Gopias
(demigoods or godesses).
**) Brahma nahm einen viergesichtigen Körper a n , zur Schaffung der vier
Veda, nachdem er (da der zuerst geschaffene Büsser die Bildung des Menschengeschlechtes
verweigert) im Zorne den Kutren hervorgebracht und dann die neun
Bruma (nach dem Bagawadam). Der vierte Veda (von der Magie handelnd in
Adrenam) ist verloren, weil bei der Fisch-Avatare schon verdaut (s. Sonnerat).
***) Bahuwadih (Paugapati), der Engel Bahuwadiya’s, kam auf einem Stier
reitend, mit einem Dreizack in der Hand und den Kopf mit Menschenschädeln
umkränzt, das Gebot zu bringen, dass nichts verabscheut werde, da alle Dinge
gleich geschaffen seien (Asch. Sharistani). Der Engel •der Kabaliya (Kapalikas)
war geistiger Natur (Schiba oder Siwa) und kam zu ihnen mit Asche bestrichen
im Knochenschmuck. Ixora (auf dem Ochsen Irixapatan) nimmt jedes Jahr das
Haupt Bramma’s, der alle Jahre stirbt, und hängt es sich an einer Kette um den
Hals (Baldäus). Polo berichtet bei Maabar, Odericus bei Malabar über eine göttliche
Verehrung des Ochsen. Bovem occidere aut edere nefas putant Indi (Conti).
Kaiser Schimong in China (von einem Drachen gezeugt) hatte den Körper eines
Stieres. Den Bucephalos, mit dem Kopf eines Stieres im Schenkel eingebrannt,
fütterte Philipp mit Verbrechern.
Pferden bespannter Sonnenwagen. Das Gebäude zu Kedal
wird von Löwen getragen und zeigt Sclilachtscenen (mit einem
Heer Bakshakas). Das Hauptgebäude in Suku ist eine abgestumpfte
Pyramide. Unter den Figuren findet sieh die eines
Eisenarbeiters (tu kang b esi), die noch jetzt Opfer empfängt.
Unter den Steinfiguren bei Buitenzorg .(und auch in Eecha Domas)
kehrt eine Dreigesichtige wieder (Trimurti). Im Tempel
von Tjoemkoep findet sich Ganesa. An den Ecken des Tempels
in Kedar stehen Löwenfiguren. Neben dem Tempel Soekve
liegen Figuren von Schildkröten.*) Die die javanischen Tempel
bewachenden Bakshakas**) halten Schlangen. Im Tempel
Tjandi-Loro-Djungrang findet sich das Standbild der Durga***)
*) Falconer will die grossen Schildkröten der Hindu-Mythologie, die Elephanten
bekämpfen und die Welt tragen, mit einer Erinnerung an die Zeit in Verbindung
bringen, wo die ungeheure Himalaya-Schidkröte (Colossochelysatlas) noch lebend
war (s. Tyler), Zelu (Diener des Perun) bedeutet Schildkröte (als Gott der Slawen
und Böhmen).
**) ü n Paysan de Jesso tout vêtu et levant de ses deux mains une grande
épée bewacht die Häuser in Japan.
***) As Doorga aimed a blow at Mheisasoor (buffaloe-shaped as the demon of
vice), the buffaloe took a human form, in which he was slain, but reappeared in
that of an elephant. He next assumed the shape of a lion and then his original
body of a buffaloe. The goddess, oppressed with heat and thirst, having indulged
in a cup of wine, seized her sword with redoubled strenght and severed from
his body the head of the demon. Die Mahratten feiern ihr Fest an dem Beeja-
dusmee (Siegestag), der als zehnter zu den Now-Katree (neun Nächten) gefügt
wird. The goddess Uma (mother) is called in the Rathas. (evolutions of form) in
Mahamalaiapur. Bhuvan Bhajana (the mundane vessel) depicted with only one
breast* (as the masculo-feminine principle of production). In her combat with the
giants (Sambha and Nesumbha), Kali appeared with a countenance inspiring terror,
her red eyes glaring with blood, wrapped in an elephant’s hide, swallowing men,
elephants and horses. Being oppressed by the strenght and the increasing number
of her enemies, the gods, who watched the combat, sent her aid. Sacred birds,
animals and shells conveyed her females allies to the field. Having at last eradicated
the race of Rakshush from the Earth, she was worshipped as Omnipotent.
But some reformed sects of Hindoos making objections to the sanguinary proceedings,
refuse adoration to Rudra. The Vishnu-Hindoos celebrate her festival
in the name of Sarasvatee and Lukshmee (the wifes of Brachma and Vishnu),
who, though allies of K a li, were not polluted by the drinking of blood. Die
Aghora Panties auf ihrer Pilgerfahrt über Kedarnath nach Cailasa empfangen