rothen Pfeifenthones hei den nordamerikanischen Indianern und
die der rothen Erde zum Bemalen in Australien mit religiösen
Geremonien verknüpft. Von dem Orden der Blinden wurde der
der Bassenatos von einem Sohn des Mikado, der der Pekisado
von dem General Kakekigo gegründet.
Die Japaner glauben, dass es den Seelen drei Jahre nimmt,
den Weg zum Paradiese*) zurückzulegen, und da sie jedes Jahr
während dieser Reise zu ihren Familien zuriickkehren, ist
der 13. T ag des siebenten Monats ihrem Empfange geweiht.
Die Verwandten richten ein Gastmahl an und empfangen ihre
breunde mit jeder Art von Hörlichkeitsbezeugungen, eine Unterhaltung
mit ihnen beginnend. Vor jedem Hause in der Stadt
sind Lichterchen längs der Strassen, die zu den Kirchhöfen leiten,
aufgesteckt, damit die Seelen ihren Weg richtig zurücktinden,
und ausserdem pflegen die Bewohner Steine auf die Dächer zu
werfen und mit geschwungenen Stöcken durch die Zimmer zu
laufen, damit keine etwa zurückbleibe und später als Gespenst
spuke. Bei den Japanein werden die besten Seelen Kamis, die
guten nehmen Antheil an den Leichenfesten, die schlechten irren
veranlasst sei. Ebn-Arab-shah nennt .Wahrsager aus - Schulterplatten unter den
Zauberern im Heere Tamerlan’s; Sultan Kelaun in Aegypten verstand (nach Ebn-
Ferat) aus Schulterplatten wahrzusagen. Khan Abu-Said von Kashgar verstand
aus Knochen zu prophezeien (s. Quatremère). Vor dem Aufbruche Hulagu’s gegen
Bagdad wurden die Knochen befragt (nach Raschid-eddin). Nach Jenkinson
weissagen die Tataren von Buchara, nach Reineggs die Tataren von Kuban aus
Knochen. Die aus Knochen wahrsagenden Zauberer der Kirgisen heissen Jauruntschi
(nach Pallas) oder Dallatchi (nach Bergmann) bei den Kalmükken. Bei der Expedition
Omari’s nach Nubien erwähnt Makrizi das Befragen der Schulterblätter
durch einen Afrikaner. Nach Nowairi war Monad die Herrschaft seiner Nachkommen
aus Schulterblättern vorhergesagt. Nach Masudi wahrsagen die Berber
aus Schulterblättern. Pouqueville sah die Albanen die Schattenreflexe des Lichtes
auf Schulterblättern untersuchen.
"’) Bes Bonzes (qui vendent jusqu’aux mérites de leurs bonnes oeuvres, en
se réservant néanmoins le principal) donnent des lettres de change, qui doivent
être payées comptant aux dixième dans l ’autre monde. On les brûle ou les
enterre avec le Corps (Charlevoix). Nach dem Verbrennen des Todten legen die
Japanesen eine Schrift mit seinen Namen und dem des von ihnen verehrten
Gottes in die Aschen-Urne.
umher, und die schlechtesten gehen (im Wurzelreich) in Füchse
ein oder in Menschen, die dadurch gequält und krank werden.
Beim Jahresfest Malala ehrten die Jag g a s in Congo die Abgeschiedenen.
Der Priester der Batta lässt das Blut des geopferten
Huhnes auf die Leiche *) tröpfeln und schlägt die Luft
mit Zweigen, um die bösen Geister fortzutreiben. Von den
Schatten (Liriten) heissen die als Gespenster zurückkehrenden
Seelen Litutsela (bei den Bassutos), und wenn sich ein Verstorbener
in Erscheinung gezeigt hat, geht ein Priester zum Grabe,
sprechend : „ 0 , lass uns schlafen und besuche uns nicht
*) Die Morduauen opferten (nach Pallas) dem höchsten Wesen (Skai oder
Himmel). Ordinarely (in ancient Babylonia) the bodies seem to have been com-
pressed into ums and baked or burnt (Rawiinson). L’âme de l’homme, (selon
les Japonais) c’est comme une vapeur flottante, allongée, indissoluble, ayant la
forme d’un têtard et un mince filet de sang', qui va du sommet de la tête à
l’extrémité de la qneu. Si l’on y prenait garde, on la verrait s’échapper des
maisons mortuairesj, à l’instant où le moribond rend le dernier soupir. En tout
cas, il est facile de distinguer le craquement des châssis sur son passage. Die
die Erde verehrenden Derbiccae (Derbices) in Margiana tödteten (nach Strabo)
die Siebzigjährigen, damit der nächste Verwandte beim Fest ein Opfermahl
halte, und begruben die Greisinnen nach ihrer Erdrosselung. Auf Dionysos’ Aus-
spruch, dass nach der Tödtung des Königs Lycurgus das Land wieder Frucht,
tragen werde, opferten ihn die Edoner auf dem Pangäischen Berge, von Pferden
zerrissen (nach Apollodor), wie die Schweden, und auch die Khond zerreissen, welche
Befruchtung des Ackers sich aus Afrika im Dionysosdienst verbreitete, aber in
Europa später durch Mysterien modiflcirt ward, während die Handlung selbst auf
den Feind übertragen wurde. Erechtheus führte bei Misswachs in Attika Getreide
aus Aegypten und die Mysterien der Demeter ein. La cérémonie de la naissance
se célébrait à la fin de tous les douze ^n s, à compter depuis le jour de la naissance
(unter den Khitan oder Leao der Familie Ye-lin). Der Ceremonien-
meister betete um das Herabkommen der verstorbenen Kaiser, an deren Bildern
ein Baum aufgestellt war. L’empereur passait trois fois sous l ’arbre à trois
fourches, suivi seulement des jeunes enfants. Toutes les fois, qu’il y passait, les
sages-femmes, en faisant des invocations, le nettoyaient et le vergettoient. Les
jeunes enfants passaient sept fois sous l’arbre, l’empereur se couchait cependant
a côté de l’arbre. Alors le vieillard frappant le carquois qu’il tenait, disait: ,,11
est né un garçon.“ Le principal Prêtre couvrait la tête de l’empereur, qui se
relevait (Visdelou). Die Kaiser der Khitan opferten dem Piao-lou (Gott der
Hirsche) vor der Jagd. Die Mutter des Apaokhi (Stifter der Khitan oder Leao)
empfing ihn durch eine in ihren Busen gefallene Sonne. Le royaume de Ta-che
(d’Arabie) envoya payer tribut à l ’empereur (924 p. d.)