den Chaldäern von.Ur (wie Horos), in Varuna mit Uranos cor-
respondirend. Nach den Mandäeru gebiert Rucha von ihrem
die Seelen verschlingenden Sohne Ur die zum Bösen verleitenden
Sterne. Zoroaster wird erklärt im Parsi (Zerdusht) als
Goldstern oder im Zend (Zaratoshtra) als der leuchtende Tashter
(der hundsköpfige Sirius). Nach Xisuthrus herrschen seine Söhne
Zervan, Titan und Japetos (bei Moses Chor.). Nach Rabbi Dan
Isaak Barbanel stellten die alten Philosophen das Zeichen des I
siebenten Monats als das Bild eines alten , zornigen *) Mannes
dar, der in seiner rechten Hand eine Wage, in der linken offene
Bücher hielt. Bei Daniel ist Athik Jomaia (der Alte der Tage)
Weltrichter. Als alles bedeckender Himmel (ovpavog) ist Varuna
oder Asura (ahura-mazda) der allgegenwärtige (vaigvä-
nara) Richter der menschlichen Handlungen, der Gewaltige
(ugra), dessen Wille vaga und Satzung (Dharman) wahrhaftig
ist (s. Weber).
Jede der fünf Zeitperioden (lima waktu), worin die Javaneu
die 24 Stunden des Tages und der Nacht theilen, ist einer
der fünf Gottheiten heilig, Sri (Glück gebend), Kala (unglücklich),
Wisnu (indifferent), Maheswara (sehr glücklich) und Braiua
(sehr unglücklich). Die Ausdrücke Pahing, Pon, Wagi, Kaliwan
und Manis oder Legi werden auf die Tage der fünftägigen Woche
angewandt, die im Lande durchweg gilt und nach der die Märkte
angesetzt werden. Die siebentägige Woche besteht aus Diti
(Sonntag) oder Rawi (Rowi), Soma (Montag) oder Soma, Ang-
gara (Dienstag) oder Mangala, Budba (Mittwoch) oder Budha,
Raspati (Donnerstag) oder Vrihaspati, Sukra (Freitag) oder
*) Das sechzehnte Buch in der Samhita des weissen Yajns, das in seiner
späteren Taittiriya-Gestalt als Upanishad Geltung erlangte (und zwar als das
Hauptbuch der Siva-Secten), hat die Besänftigung des Rudra zum Gegenstände,
vielerlei Arten von Dieben, Räubern, Mördern, Nachtschwärmern, Wegelagerern,
als seine Diener unterscheidend (s. Weber), wie auch der Cthonische Hermes
wegen seiner Macht über die düsteren Scharen der Unterwelt verehrt und dann
in der späteren Komik der Mythologien zum Gott der Diebe wurde. Der sonst
nur in der Legende von den drei Schritten oder nur als Repräsentant des Opfers
erwähnte Vishnu heisst in der Brahmanas (des weissen Yajns) {reshtha (glücklich),
verliert aber seinen Kopf durch den eifersüchtigen Indra.
Sukra und Sanischara (Sonnabend) *) oder Tumpah (Sani). Die
•)0 Wuku, deren jeder eine Schutzgottheit vorsteht, zeigen wieder
fünf Hauptabtheilungen, von dem jede aus 35 Tagen besteht,
an dem Tage, an welchem Diti und Pahing zusammenfallen,
beginnend. Mit dem Ausdrucke Windu ist ein Umlauf oder
Cyclus von (8, 12, 20 oder 32) Jahren gemeint. Der achtjährige
Windu scheint den Arabern **) entlehnt, wird aber gewöhnlicher
als siebenjährig betrachtet, indem jedes Jah r seinen Namen
von einem der Thiere entnimmt, den Wochentagen des Beginns
entsprechend, Mangkara (Krabbe) am Freitag, Menda (Ziege)
am Sonnabend, Klabong (Centiped) am Sonntag, Wichitra
*> Sani (der Langsamgehende) oder Saturn hält, auf dem Raben reitend,
das Wasser zurück. Als er die* Erde mit Dürre bedrohte, fuhr ihm König Dasa-
ratha auf seinem Luftwagen entgegen und zwang ihn zur Umkehr. Der Engel
Chepziel steht bei den Juden dem Planeten Sabbathai (septa oder Sieben) vor.
Nach Fani trugen die Priester des affenköpflgen Saturn (mit Sieb und Schlange)
blaue Kleider. Gemahlin des Krodo oder Satar (des Saturday) war Siwa (Göttin
des Genusses) bei den heidnischen Sachsen. Osiris und Isis, die ältesten Kinder
des Saturn, sind die jüngsten der Götter, wodurch sich, wie in Japan, der Ueber-
gang zum Menschengeschlecht vermittelt. Ayappa (Shani or Saturn) is the forest
god of the Coorgs, a mighty hunter, to whom earthen forms of dogs, horses and
tigers are offered (s. Moegling). Since Ayappa, a Malayalam magician, who was
long the dread of the Coorgs, was shot near the Cacheri of Nalkanadu, his spirit
has possessed men.
**) Die Brahma-Siddhanta (des Brahmagupta) wurden unter dem Khalifen Al-
mansor in’s Arabische übertragen (751). Durch Varahamihira (VI. Jahrhdt.) sind
die griechischen Namen der ZodiakalbildeT und Planeten in Indien eingeführt.
Der indische Astronom Aryabhatta (III. Jahrhdt.) schliesst sich an Hipparchos au.
Brahmagupta (VII. Jahrhdt.) verwarf die Darstellung des Aryabhatta, dass der
Auf- und Untergang der Gestirne durch die Axendrehung der Erde bewirkt
werde. Prima animantia, quae Deus creavit ita ut non gignereutur a femella
cum mare vir atque taurus fuerunt, ille Cahumarth, hic Abu Dad dictus. Oahu-
marthis, cujus signiflcatio est animans ratione praeditum mortale, cognomentum
fuit Gil Shah, id est rex terrae, atque ex eo genus humanum originem ducit.
Frei von Uebeln weilte sie zuerst 3000 Jahre im Mittelpunkt der Himmelshühe,
in Widder, Stier und Zwillinge, dann herabsteigend je 1000 Jahre in Krebs, Löwe
und Jungfrau. Während des Aufenthalts in der Wage erschien das Böse, und
dann gingen die Gestirne hervor, Jupiter im Krebs, die Sonne im Widder, der
Mond im Stier, Saturn in der Wage, Mars im Steinbock, Venus und Mars in den
Fischen (s. Hamza). As ist Feuer im Hebräischen.