ia Orissa, wo sein Nachfolger und Sohn Janamejaja das Schlangenopfer
brachte, aber auf Bitten des weisen Astikas die Blutrache
für den Tod seines Vaters aufgab. Die späteren Könige führten
Kriege mit dem Khan genannten Fürsten der Javana. Bei
Wiederherstellung des Jaggarnath-Tempels dienten die Krähen
als Zeugen des Erbauers. Die Schildkröten abe r, die damals
Steine getragen, entflohen. Die Welt zu stützen, nahm Vishnu die
Form der Schildkröte (Kachijapa) an, und ist in der Gestalt
Akupara’s ihr Stammvater. Manasa wurde gegen Schlangenbisse
angerufen (dem Weisen Dseliaratkaris vermählt). Nach den Oplii-
ten verwandte die Weltseele die Schlangenform (otptouootpog),
um die Absichten Jaldabaoth’s zu vereiteln. Bei Eclipsen beten
die Chinesen zu Pussa gegen Amme-Pava, die verschlingende
Kröte mit drei Pfoten. Dass man sich den Satan als eine zusammengewundene
Schlange vorstellte, erklärt Clemens von Alexandrien
damit, dass die Acgypter unter dieser Figur die Schiefe
der Sonnen- und Mondbahnen anzudeuten pflegen. Bis an die
Sterne jenseits des Thierkreises reicht der Drache oder die Mondbahn
niemals, und deshalb verführt Moisasur nur einen Theil
der himmlischen Geister. Die von den Nagas stammenden Nag-
banschi in Chota-Nagpur sind den Maharaga verwandt, während
die Munda und Uraon das Volk bilden. Die Kol*) verehren
Gott als Gosainya. Vasaranaga, Fürst der Arvamoi, verehrte
die Schlangengötter. Chora Naga, Nachfolger des Mahachula
in Ceylon, wird für immer in der Hölle bleiben, um eine sündhafte
Zerstörung buddhistischer Tempel zu büssen (f 50 a. d.). In dem
Frickthaler Dorfe Magden vermuthet man fast in jedem Hauskeller
eine Hausschlange, welche für freundlich und zahm gilt,
sich aber nur im aussergewöhnlichen Falle blicken lässt (s.
Rochholz). Im Emmenthal pflegt ein Wohnhaus zwei Hausschlangen
zu haben, die mit Hausvater und Hausmutter leben
und sterben. Im Königreich Zenaga oder der Joloff kamen die
Verstorbenen als Schlangen zu ihren Verwandten zurück (nach
*) Ist das Wasser im Krug während der Nacht vermindert, so fürchtet der
Kol Hungersnoth (wie bei den Höhlentöpfen karabodias und dem Horn der
alten Slawen).
Dapper). Als im Streite zwischen Kasyapa’s Frauen Vinata die
Sklavin Kadru’s geworden, verlangten die Schlangensöhne*) dieser
von Garuda, dass er von Indra den Trank der Amrita (a ls Am-
ritaharanas oder Ambrosia-Dieb) hole, wenn sie seine Mutter
freigeben sollten (nach Somadeva). Dem fastenden Tukurama erschien
der Gott in der Gestalt einer zischenden Schlange, ihn
mit gebäumtem Kamm umringelnd, verschwand aber, da er unerschrocken
im festen Glauben blieb, für ‘den vierarmigen Vithoba
(s. Mitchell). Unter den Göttern der Fiji-Insulaner steht Ndengai
am Höchsten, der irr der Form einer grossen Schlange als
Todtenrichter verehrt wird. In der Brahmana wird der Schlangendienst
(Sarpavidya) erwähnt (nicht aber die Namen der Nagas
und Maharogas), und in der Atharvasamhita sind die Sarpas ein
Gegenstand vieler Gebete. An der Malabarküste wird die giftige
Cobra di capella als heilig nicht getödtet. Nach Bardesa-
nes werden die Scorpionen von den nicht durch sie Gebissenen
gesegnet. Aus Furcht vor der Rache, zu welcher der Geist der
getödteten Klapperschlange seine Anverwandten aufwiegeln
würde, schonen die Seminolen (s. Bartram), Sioux und Yowa
sie stets. Sieben den Knochen des verbrannten Löwen führten
die Krieger der Creek das, der aus dem Wasser hervorschauenden
Schlange abgeschnittene, Horn als siegreiche Reliquie mit
sich. Im Königsverzeichniss von Axum heisst der Mann, der
die Schlange verstiess, Angabo (s. Dillmann). In den National*)
Narayana Power or Narayan Bawa, the son ^ f a Knnbi (of the cultivator
class) became (1830), when between 9— 10 years, of age, an object of notoriety,
as a bold boy in catching venomenofis serpents (in the Sattara territories). Having
cured lepers and lame, the was adored as an incarnation of Vishnu and when
he (by the bite of a snake, braught by or Rakshaka in the shape of a low caste
Mahar) died (the god wishing to rise up on another place) his tomb (with his
shoes placed on the lower end and a piece of shining metal for the face) was
attended (in singing and burning incense) by two Brahmans (one of the Dekkkan
and one of Hindostan) with a shepherd (1837). During the time, when after
the death of Narayana Power, people were waiting for. the resuscitation of Vishnu,
a poor weaver (passing through Narnai) was found sleeping in the teuple and in
the darkness of the night, held for the god, who received gifts from all the inhabitants,
till next morning.the mistake cams out (s. Stevenson).
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