gleicht dem der Battas in Sumatra, weniger vollständig als das
der Bugis, deren Sprache gleichfalls zum Malayischen gerechnet
wird. Die Sprache der Turajas oder Harafuras liegt den
Dialekten der Makasser, Rugis und Mandharesen (die alle mit
ähnlichen Alphabeten schreiben) zu Grunde. Der Islam wurde
in Makassar 1603 durch Khateb Tungal Datu (von Menangkabow
in Sumatra) eingeführt und begreift fast alle Bewohner im südwestlichen
Theile der Insel (ohne Trennung der Secten Omar’s
und Ali’s zu kennen, und dem Propheten folgend); Arabisch
wird nur von den Priestern gelernt. Die Beschneidung wird
bei Mädchen früher als bei Knaben vorgenommen. Sumbawa
wird gleichfalls auch Celebes genannt. Nach Junghuhn hiess
der erste König von Celebes Batara Nguru (eine Benennung Siva’s).
Die Könige von Bima stammten (wie die abyssinischen Könige)
von einer grossen Schlange, die durch einen Dewa geschwängert
war. Die javanischen Colonisten kamen von Nissa Satonda und
ihr 1 Urst leitete sich von Indra Djämrut, Sohn des Sang Bima in
Java , her. Nach Einführung des Islam (1450—1540) herrschte
Abdul Galier, als erster Mohamedaner. Die Sprache Bimas, die
bald mit Makassar-, bald mit arabischen Buchstaben geschrieben
wird, weicht bedeutend von der malayischen ab. Von der alten
Sprache, die verloren gegangen, ist nur das alte Alphabet übrig,
das indess ausser Gebrauch gekommen ist. In Sawakh werden
die javanischen Buchstaben gebraucht, Von denen die verwandte
Sprache von Sembawa meist mit den Makassarbuchstaben geschrieben
wird. Sembawas wurde (1624) von Makassar unterworfen.
Die Bewohner Tamboras, die von' Flores einwanderten,
sprechen einen Dialekt, der von den übrigen auf der Insel abweicht.
Neben dem Grabe des Bajah wird (auf Celebes) eine
Hütte gebaut, wo die Wittwe einen Monat verbleibt, und wenn
sie dieselbe verlässt, wird ein Mädchen getödtet (Woodard). Der
Kajah von Goa führt den Titel Keruang. In Dunlpali (au f Celebes)
schiessen die Eingeborenen aus Blasröhren (Sumpit) vergiftete
Pfeile ab (wie die Eidahans auf Borneo). Ausser von
Makassaren (oder Malayen) und Buggesen ist Celebes von dem
wildnomadischen Volke der Badju bewohnt (Ehrmann). Parlow
ist Sitz des Eajah vom Stamme der Uncuiller, von dem ein Theil
durch die Einwohner von Dungaly (Abkömmlinge des Tremang-
stammes) unterworfen ist. Der Kris, die auf Celebes erfundene
Lieblingswaffe, wird beim Siegestanz in zitternde Bewegung gesetzt.
Unter Krain Montemarani aus Celebes Hessen sich die
Makassar bei Surabaya nieder. Die Makassaren (auf Celebes)
verehrten beim Aufstehen und Niederlegen Sonne und Mond, oder
bei wolkiger Zeit, ihre im Hause gehaltenen Bilder. Obwohl sie
sich, wegen des Glaubens an die Seelenwanderung, des Tödtens
der Thiere enthielten (ausser dem des schmutzigen Schweines,
zu dem auch die sündhafteste Seele nicht herabsinken könne,
oder der Vögel, als zu klein und zu wenig entwickelt für den
Aufenthalt einer menschlichen Seele), opferten sie doch Büffel,
Kühe und Ziegen den Gestirnen der Sonne und des Mondes,
die sie nicht in geschlossenen Tempeln, sondern auf freien
Plätzen anbeteten. Der Himmel hatte nie einen Anfang gehabt,
und früher herrschten dort Sonne und Mond in Ewigkeit. Als
aber einst, wegen Streitigkeiten, die Sonne den Mond verfolgte,
kam dieser auf der Flucht mit einer schweren Masse nieder, die
als Erde herabfallend sich öffnete und zwei Geschlechter von
Kiesen hervorgehen Hess, von denen das im Meere w altende durch
Niesen die Stürme erzeugt, wogegen das im Innern der Erde
weilende an der Erzeugung der Metalle (mit Sonne und Mond
zusammen) arbeitet, aber, im Zorne bewegt, Erdbeben hervorbringt.
Qu’au reste la lune était encore grosse de plusieurs autres mondes,
qui n’avaient pas moins étendue que celui-ci, qu’elle accoucherait
de tout successivement l’un après l’autre, pour réparer les ruines
de ceux, qui seraient consommés de 100,000 ans en 100,000 ans
par les ardeurs du soleil. Aber diese Entbindungen würden
nicht, wie die erste, zufällig Statt haben, sondern in regelmässiger
Ordnung, da Sonne und Mond aus Erfahrung die Gefahren
ihres Zwistes für das Bestehen der Welt erkannt und sich jetzt
in die Herrschaft des Himmels getheilt haben (Gervaise). Ka-
simbaha auf Celebes raubt das Gewand der Utahagi, die mit
sechs Himmelsnymphen (in Gestalt weisser Tauben) zum Baden
herabgekommen war (wie im birmanischen Drama). Als Tangotango,
die Gattin des Häuptlings Tawhaki (auf Neuseeland)
nach ihrer himmlischen Heimath zurückgeflogen w a r ,_ kletterte