Polo iu Cardamlan fand. Die Mexikaner ritzten sicli für Büs-
sungen mit Agave-Stacheln. Die Drang Mantawaye oder die
Bewohner der Nassau-Inseln tättowiren sich. Nach De Barros
bestanden in Sun da Nonnenklöster, worin solche, die keiner]
passenden Gemahl für ihre Töchter finden konnten, dieselben
aufnehmen Hessen, wie auch diejenigen Wittwen, die sich nicht
beim Tode ihres Ehegatten verbrannten, eintraten. Nach Justi-
nus setzte Artaxerxes die Aspasia, das Kebsweib des Cyrus,
über das Priesterthum der Sonne, wodurch ihr beständige Enthaltsamkeit
auferlegt wurde (wie den Sonnenjungfrauen in Guzco).
Als den Frauen der Cimbern die Aufnahme unter die Vestalin
nen versagt war, ermordeten sie sich selbst. Die Vairagis, deren
Hauptklöster (unter Brahmanen) sich in Ayodhya und Jay a puva
finden, stammen von solchen, die für aufgehobene Unfruchtbarkeit
ihre Kinder an Kama in Oude weihten (Buchanan). In Toli
finden sich Vere-hori des Pitakat.
Am Feste*) Beyze Dussmeen (worin jeder Arbeiter seine
Werkzeuge verehrt) winden die Hindu grüne Aehren um den
Kopf (nach dem Ayeen Akberi). Die in Maloor (bei Madura)
verehrten Handwerkszeuge werden an einen Baum gekettet. Im
Rigveda werden die zur Somabereitung gebrauchten G e rä tschaften
als Dewa bezeichnet und angerufen (Mörser, Stösser
u. s. w.). In Yoruba bildet die Verehrung der Handwerksgerätlie
einen hauptsächlichen Festtag.
Dem Tabu**) der Polynesier entsprechend schliesst der Buyut
in Sunda eine Verbietung ein oder eine von Alters her gewissen
round the forehead. Iron tliey Ille down on hard stone and make a knife of it
worne round the neck.
*) Der Hindu betrachtet den Gott der Familie als seinen bevorzugten (Isbta
devata), und. wer von einem Lehrer (Guru) Unterweisung (Upadesa) empfangen,
hat täglich zu ihm zu beten. Bei den Fetu hat jede Hantierung ihren Feiertag,
und Jäger, die z. B. den Freitag, die Fischer, die den Dienstag und die Europäer,
die den Sonntag beobachten, werden von den Negern als Alle an diesen Tagen
geboren angesehen (s. Römer).
**) Die Gesetze des Tabuh begreifen iu Nukahiva: Den Priester und sein
Eigenthum. Die Reichen und Vornehmen. Wer den ersten Feind erlegt (auf 10
Tage). Das Moral (für die Frauen). Menschenfleisch (für Frauen). Frau des Ober-
Familien und Individuen auferlegte Pflicht, sich besonderer
Speisearten oder gewisser Handlungen des menschlichen Lebens
zu enthalten (Riggs). Dem Mokisso im südwestlichen Afrika
wohnt gleiche Bedeutung bei, und ähnliche Gelübde, wie sie
an der Goldküste für den Suminan übernommen werden oder
Obosam, als Schutzgeist (wie der Dämon Abonsam von Sum oder
Schatten hergeleitet), führt Taeppen von den Masuren an. Gleich
den AgrieS-Steinen *) der Fantih besitzt jeder Häuptling au f den
Serwätty-Inseln (wo neben Luli, als Vater des Menschengeschlechts,
Aukara verehrt wird) einen Vorrath von sorgfältig
versteckten Edelsteinen, die ihm erblich überkommen sind.
Oberhalb Buluhen (in Sunda) ist ein Tlieil des Flusses Panglah-
saan markirt, wo kein Pferd in das Wasser gehen darf. Am
käupts (für Alle seines Namens). Den Kopf. Den bei der Geburt des Kindes gepflanzten
Brotbaum. Grosse Calabassen. Hüftbinden. Wohnung (für das Wasser).
Stelzenläufer (7 Tage nach dem Fest). Trommelplatz (für Weiber). Feuer des
Mannes (für die Frau). Das ungahre Schwein. Schwein auf dem Wege. Schweinefleisch
(für Frauen, ausser wenn geschenkt). Fische (so lange Brotfrüchte unreif).
Frau (während der Bereitung des Kocosöls). Kocosöl der Frau (für Mäiiner), des
Mannes (für Frauen). Wird Jemanden ein Schwein gestohlen, so legt er ein
Tabuh auf die Schweine des ihm Verdächtigen. Er giebt dessen Schweinen oder
Bäumen seiuen eigenen oder eines ändern Menschen Namen, wodurch der Geist
eines Verstorbenen oder Lebendigen hineinfährt. Dies zwingt oft den Dieb, seine
Besitzung zu verlassen und eine andere zu suchen. Die begeisterten Schweine
(nateta) dürfen nicht geschlachtet werden. Man kann auch Bäume begeistern.
Wer ein Tabuh bricht, ist Kikino (Schuft) und Tod und Krankheit sind seine
Strafe. Alles nicht Tabuhirte ist Gnofuah (frei). Ward Jemand durch die Kleidung
oder die Person des Tuitonga tabuh, so konnte ihn kein anderer Häuptling
(durch die Ceremonie Moemoe oder das Pressen der Fusssohlen) befreien, weil
keiner ihm gleich war. Um aber die aus einer etwa zufälligen Abwesenheit entstehende
Verlegenheit zu verhindern, ward eine geweihte Schale oder sonst etwas
ihm Zugehöriges statt der Fusssohlen berührt. So liess der Tuitonga bei seiner
Verreisung stets eine geweihte Schale zurück. Das Kawagetränk wird durch die
Berührung eines Häuptlings niemals tabuh.
*) Tienen (en Cholula) ciertas piedras verdes que fueron de este dios
(Quetzalcoatl) y ellos las estimaron como reliquias. Una de eilos es como una
cabeza de mona (Gomara). Jarknastein (pierre sacrée) est la même pierre comme
la salagram (s. Holmsboe). Zeus Casius (der kahle Berg oder Dschebel Okra
am Orontes) wurde als unförmlicher Stein oder (in Pelusium) als Jüngling mit
Granatapfel verehrt.