Tempel finden sich keine Figuren, er wird aber durch die Papier-
guirlanden (Gohe) symbolisirt oder durch den Ochalaisan, einen
Papierkasten mit einem Holzstück darin , das beim Schütteln
klappert. Suwa ist die Personification der Schlänge, und in der
Nähe seines Tempels ist es verboten, Schlangen zu tödten, da
dieselben Suwa’s Diener sein könnten oder Suwa selbst. Früher
waren die Schlangen zahlreich in dem Teich, der neben dem
Tempel liegt, als dieser indess vor zehn Jahren niederbrannte,
zog sich der über die in Nagasaki zunehmende Menge der
Fremden ärgerliche Gott nach Simibarra zurück, wo er jetzt um
so eifriger verehrt wird.
Meistens finden sich in japanischen Häusern unter der
Decke der Stube an der Wand ein kleiner Kasten befestigt mit
gezeugt, von denen der jüngste (Kamu-jamato-iha-re-bikono-mikoto oder Sa-mono-
mikoto) in der Herrschaft folgte, als Zin-mu-ten-woo (der göttliche Krieget,
himmlisch verklärte Herrscher) und auf Anrathen seines alten Dieners (Siwo-
tsutsuno-odsi) auszog, um seine Herrschaft über die im Osten gelegenen Länder
von Japan auszubreiten, geleitet von dem in dem Schilde einer Schildkröte
fischenden Wudshiko (von Bungo). Von Naga sune-hiko (in Jamato) zurückgeschlagen
(und im Meeressturme seine Brüder opfernd) empfängt Zinmu (durch
Taka-Kura-tsi) das Schwert des Donnergottes (Take-miko-tsutsino-kami), und von
dem achtköpflgen Baben der Sonnengöttin (Ama-terasu-oo-kami) geleitet, besiegt
er Jekuwesi (in Dda). Nach Erbaunng eines Tempelpalastes, feiert er ein Fest der
Sonne und übergiebt das Beich Aki-tsu-sima (Japan) seinem Sohne Ta-gisi-mimno-
mikoto. In alter Zeit, als Himmel und Erde nicht geschieden, das Trübe (In)
und Klare (Joo) nicht getheilt waren, war Tai-kijok. Das Klare, Durchsichtige
(Yong) schwebte als das Leichte nach Aussen and wurde Himmel, das Schwere,
Schlammigtrübe (Yen) gerann im Wasser zum Niederschlage und wurde Erde.
Als Himmel und Erde nicht geschieden waren, entstand in der Mitte des Chaos
ein D in g , dessen Gestalt einer Asi-Knospe glich und aus dem Schlamme aus-
wuchs. Aus seiner Umgestaltung ging ein menschenähnliches Wesen (Kuni soko-
tatsino mikato) hervor. Als Himmel und Erde entstanden waren, erschien Panka
in der Schöpfung des Urmenschen. Von den Maga-Xama (gekrümmten Edelsteinen)
der alten Zeit finden sich drei Arten in den Ausgrabungen (als Sitogi
der Ainos). Als Sosanoonomikoto zum Himmel aufstieg, beschenkte ihn der Gott
Akatamanomikoto mit einem glänzenden Edelsteine Akarumagatama. Die Aegypter
(nach Herodot) scheuerten täglich ihre- Messingbecher. Tensjoodaizin (Göttin der
Sonne) übergab ihrem Nachfolger Amano-osiko-nino-mikoto (als drei Schätze)
Ja-saka-sino-magatama (einen Edelstein), Kusa-nagino-tsuruki (ein Schwert) und
Ja-tano-kagami (einen Metallspiegel).
einem Papierstreifeil oder mit einem Bäumchen aus weissem Papier,
vor dem kleine Lampen brennen. Auch werden solche
zwischen Blumentöpfe vor dem vergitterten Kasten gestellt, der
eine Reihe der länglichen Papierdosen enthält, die (als von Isje
gebrauchte Verzeihungskasten oder Ochalai) Tempel (Tela oder
Mia) genannt werden und mit japanischen Buchstaben beschrieben
sind.
An den Strassen finden sich Kapellchen für den Gott Jiso-
sama, der dem ursprünglich aus Stein entstandenen Menschengeschlecht
Seelen zuertheilte. Das Bild des Fudosama, aus
dessen Schultern Strahlen vorbrechen, wird vor die Hausthüren
gehängt, um böse Geister (Warika-Kami) abzuhalten. Der Gott
Matzima Daimio Sin beschützt den untern Theil des Körpers,
und wer an Leibbeschwerden oder Kolik leidet, begiebt sich zu
seinem Bilde im Tempel Itschinosche und fegt den Estrich, indem
er unter Verbrennen von Räucherkerzen Gelübde für den
Fall der Genesung darbringt. Waseta ist der Gott, der die fünf
Sinne ertheilte. In Zeiten von Dürre hält man theatralische
Umzüge ab, um Regen zu erhalten. Die Sonne wird in den Gebeten
als Chisama angerufen. Neben der Stadt liegt das Zollhaus,
mit japanischen Schreibern in verschiedene Zimmer vertheilt.
Ein Bonze, der Kuchen zum Geschenk erhalten, trug sie
in den weiten Aermeln seines Gewandes. Die Ingago sind
Fechter. Das Schachspiel heisst Shoghi.
Soldaten in der Schlacht werden von Giwon beschützt, der
als Kami oder Gott in Japan weilt. Kendatzuba-Oh (der General
Kendatzuba) lebt zuweilen in Kongo-Kutzo, zuweilen in Ji-
posan. Der Musikant der Götter ist Kinnara-Oh. Die guten
Götter heissen Jen-sing, die schlechten Aku-sing. Makora vermag
nicht aufrecht zu wandeln, sondern -nur auf dem Bauche,
wie ein Drache. Kissibo ist die Mutter des Sanjetano. Manche
Gefangene in der Hölle befreite Batso-schenming und brachte
sie auf die Oberwelt. In Dako lebt Kompira-Oh. Die Surora-
kan oder 16 Rakan (Anhänger Shaka’s) sind: Batsuradasha-
sonja, Dakkaharita-sonja, Chattakasha-sonja, Schinda-sonja, Tak-
kora-sonja, Kari-sonja, Hatstura-sonja, Hutstara-sonja, Siuhaka-
sonja, Ragora-sonja, Handaka-sonja, Nakasa'ü'na-sonja, Inkada