Pandu durch Parasu-Rama nach Assam geflüchtet war. Als
erster Fürst Nepauls wird Ny Muni genannt. Manju-Nath (als
Manjugosha) lehrte den Buddhismus. .Von den die Kastenein-
theilnng in Nepaul einführenden Königen der Burmah-Rasse
stammt die Mal-Dynastie. Die Chepang (in Nepaul) verehren
Gott als Nyam (Sonne) Ding (Lame oder Mond). Die von den
Newars getrennten Bhamas in Nepaul halten nach der Sitte
Bhutans ihre Köpfe kahl. Die Magas dienen als Soldaten.
Nach Hamilton gehörte die Sookha-Dynastie, die sich von den
Rajah von Chittore*) ableitete, zu den Magars. Als während
der mohamedanischen Eroberungen (XII. Jahrhdt.) die Brah-
manen aus -den Ebenen nach Nepaul kamen, wurden die Kha
zu Kschatrya erhoben. Nach Baber war Kashmir früher von
den Khas **) bewohnt. Die Gorkhas eroberten (1768) Nepaul
(unter Prithi Narayan aus Gorkha), als Khas in Choubesya.
Nach den Chinesen thronte der König von Ni-pho-lo oder Nepaul
(Na-ling-ti-pho genannt) auf einem Löwensitz. Die Jung Ne-
shaun oder Kriegsstandarte in Nepaul oder Deccani Tapu (Süd-
Insel zum Himalaya) zeigt auf gelbem Grund den Affengott
(Hanuman). Nachdem Menjoo-Dev (Munjusri) das Thal Nepals ***)
mit seinem Schwert geöffnet und die Wasser durch den Vag-
mati hatte abfliessen lassen, wurden von den Göttern zur Be-
*) Wheu the mohamedan sovereign of Delhi wished to marry the daughter
of the Rajah of Chitore, many of the Rajeputs (Parbuttees or Hindus of the
mountains) left their country flying to the hills (XIV century).
**) The Chentsu tribe, whose language is almost entirely corrupt Hindi and
Drdn, with a few additions from Bengali, affords some more example to the many
forthcoming of an uucultivated aboriginal race having abandoned their own
tongue. Such relinquishment of the mother tongue has been so general that
throughout Hindustan Proper and the Western Himalaya as well as throughout
the whole of the vast Sub-Himalayan tract denominated the Tarai, not excluding
the contiguous calley of Assam, there are but a few exceptions to this general
state of the case, whilst in the Central Himalaya the aboriginal tongues are
daily giving way before the Khas language, which, though originally and still
traceably Tartaric, has been yet more altered by Arian influences than even the
cultivated Dravirian tongues (Newill).
***) The holy land of Nepala desa is inhabited by Bhairawas (male spirits of
Maha Deva or Siva) and Bhairavis, female spirits of the Saktis.
sänftigung des Schutzgeistes, der in Schlangengestalt das Land
beherrscht hatte, der Teich von Lalitan Patan (in zahllosen
Ecken eines Labyrinthes) geschaffen. Durch die Schwerthiebe
Anirudhra’s (Sohn Krishna’s) wurde Sangkhasur (der Herr Nepals)
getödtet. Den Tempel von Sambhanath baute Manedev
(Mana Dewa). Von den beiden Inselhügeln gilt der von Swayam-
bhunath (Sambhanath) für den Lieblingssitz des höchsten Wesens,
während auf Pasupatinath Siwa mit seiner Gattin*) residirt
(als Guhyiswari). Die Garos verehren neben Saljung seine Frau
Manim, die Rabhas die weibliche Energie**) Charipak neben
Rischi, dann Rischi Siju mit Moyong bei den Kacchar, Rischi
und Jago bei Kocch. Die von Ptolemäos in Hinterindien gekannten
Kiratas***) setzt das Mahabharata an den Lauhitja.
Kirati ist ein alter Name des Ganges. Nach dem Vishnu-Purana
wurden die Kiratas (und die Bhargas) im Osten durch Bhima
besiegt. Menu nennt die Kiratas unter den ausgestossenen
Kshatryas. Die Kiratas in Nepaul ehren die tibetischen Lamas
(s. Buchanan), und (nach Prinseps) herrschten die Rajah der Kiratas
(640 p. d.) in Nepaul. Der von Kamrup stammende
*) The suprême god of the Dhimals are termed Warang-Berang (the old ones)
or father and mother of the gods. They likewise have a wedded pair, Pochima
(the river Dhorla) and Timai or Timang (the river Tishta).
**) Nach dem Prakritikhanda (der Brahmavaivarta-Purana) ist Bhairava das
höchste Wesen, in zwei Gestalten getheilt, von denen die eine zur Frau (als Pra-
kriti) wurde, die zweite Brahma. Die Prakriti ist Täuschung, ewig, ohne Anfang
und Ende. Sie ist die Weltseele in höchster Energie, wie die Flamme im Feuer.
Siva entfaltet nach dem Siva-Gnana-Potham seine Thätigkeit unter zwei Formen,
einer männlichen und einer weiblichen, welch letztere (Majamala) den Stoff zu
allen Körpern liefert, aber in Folge der Karman oder Handlungen sich befleckt
und dadurch Ursache der Täuschung und Sünden wird.
***) The name of Kilata (and Akuli), priests of the Asuras, nearly corresponds
with that of Kiratas, an aboriginal race (Muir). Der nördlichste Theil Kirradias
hiess Ghaturgrama oder Vierdorf (s. Lassen). Indaprathai (südlich von den Ani-
nachai, denen die Stadt Asamara gehörte) ist die Paliform des Namens Indra-
prasthas, der Hauptstadt der alten Pändava an der Jamuna. As Garruda, the
bird of Vishnu is praised as the devourer of Kiratas, Siva’s triumph over Tripura
is the continual theme of worshippers of Siva (s. Müller). Nachdem er Tribeg
gebaut, zog sich Kirat, Bruder des Puru, in die Einsiedelei zurück (nach dem
Raj Mala oder den Annalen Tripura’s).
B a s t i a n , Reise V. U