verwandelnden, Perseus symbolisirt wurde, der sein aus Ueberwindung me-
discher Dahaka im Westen zurückgebrachtes Medusa-Haupt an der fortan
Gorgo (gleich der Hauptstadt der Hephthaliten) genannten Stätte aufpflanzte.
Gog im Lande Magog (von maa oder Erde, statt von maha,
gross) beherrscht (bei Ezechiel) die Kos, das in Rhodos heliadische
Strahlen hervorschiessende Mittelglied der Rutennu und Rutheni, verschwindet
aber, durch eine ogygische Fluth (des Ogyges, Heros der
Hecteni im boötisehen Theben) aus dem Horizont, wie Calypso’s Insel
Ogygia am lacinischen Vorgebirge und das Grab des Königs Erythras
auf der Insel Ogyris au der Küste Karmaniens.
Die Kaukonen oder die (nach Strabo) am Flusse Parthenius Paphla
goniens wohnenden Kaukonitae (Kaukoniatae) könnten, gleich dem Kaukasus
oder (bei Mela) Graucasus (Khaokas der Armenier) auf Kaf oder
Ko (Berg) führen, und würde sich dann mit dem von Athanarich besetzten
Caucalandensis locus (hauhaland) oder Hochland (s. Zeus) ergänzen (wie
auch der Name der Chaucen oder K a v x o i durch „hoch“ erklärt ist), findet
aber einen näheren Anschluss in den Kaunii von Kaunus (mit der Festung
Imbros), die zwar vielfach mit den Kariern *) verwechselt oder doch mit
ihnen gleichgestellt werden, die indess jedenfalls einer älteren Schicht
der Eingeborenen den zugewanderten Kariern gegenüber repräsentiren,
wenn der letzte Name für das ganze Volk reservirt wird, welches den
Kariern, als in Griechenland auftretenden Kariern, zukommenden Charakter
kennzeichnen soll. Zur Entscheidung dieser Frage genügt die von
den Kauniern erzählte Ceremonie der Teufelaustreibung, das Verjagen
der fremden Götter'über die Grenze hinaus, ein religiöser Act, wie er
nur bei eingeborener oder doch einer durch längere Sitze schon ganz heimisch
gewordenen Bevölkerung Vorkommen wird. In ähnlicher Weise als abergläubisch
und stumpfsinnig waren die Paphlagonier” ) bekannt (besonders
*) Die Karier wurden den ungeschorenen Akarnaniern entgegengesetzt, und daneben stellt
man die Kofnjxofiocovras’Axaiovs, während die Aegypter eine enganliegende Mütze trugen.
4.1007] fcoma plexa) wurde durch Moses verboten, ebenso wie das Abrasiren der Haare. Die
Männer Aegyptens sohoren, Knaben trugen dagegen Haarbüschel, Prinzen langgeflochtenes Haar
hinter das Ohr zurückfallend, als Zeichen der Jugend, wie bei Harpocrates. Nach Lucian war
es ein-Reichen des Adels für freigeborene Jünglinge in Aegypten, das Haar bis zur Pubertät
zu flechten, während es in Griechenland Zeichen der Unfreiheit war, das Haar zurückzuwinden
und zu flechten. Die durch Fürsten getragenen Locken waren oft künstliche (s. Wilkinson).
K a /.o v v x a i ol fisv xeipofievoi KovQrjrss, oi Se axov(/evroi 'Axa^vävss (Steph, Byz.).
Nach dem Verlust von Thyrea schnitten die Argiver ihr vorher langes Haar, wogegen die Lacc-
dämonier, die gesiegt, anfingen, es lang zu tragen. Der langhaarige Oberpriester des Swantowit
residirte zu Arkona. Die Irokesen verehrten den Einsiedler Thounonkouisetsi (Langhaar;. Der
Khalif liess die Botschaft an Temudschin (für den Bund gegen das Geschlecht der Charizm-
schahe) dem geschorenen Kopf eines Sklaven aufbrennen (wie der Mileter Histiäus). Beim
Anrücken der Mongolen auf den Flecken Nur sah der Wahrsager Zerka das Heer (nach Umhauen
der Bäume) einem Walde ähnlich heranrücken, -wurde aber von den Einwohnern verlacht (wie
in Temen, und Schottland).
**) Den Namen Paphlagoniens (an welches Landes treu ergebenen Statthalter Cottas beim
die des Innern mehr als an der Küste), d. h., im Gegensatz zu den
gleichfalls Paphlagonier genannten Pylamenen (der von Pylaemenes herbeigeführten
Heneti oder paphlagoniscben Eneti), der eingeborene Stamm
der Paphlagonier, wahrscheinlich die Maerones (oder Sanni) der mo-
schischen Berge. Aehnlich zusammengesetzte Namen hat man gewöhnlich
mit dem griechischen fiaxqos in Beziehung gesetzt und die Makrobioi
(oberhalb Phylae) als Langlebende oder (nach H. Müller) als Grossbogige,die
Makropogones im Kaukasus als Langbärtige, die Sigunni oder Makrocepha-
len als Grossköpfige erklärt, u. s. w. Da indess der Stamm der von Förster auf
Jowaser-Araber bezogenen M d x a i (Macae)in den 'lyß'vorpayojv y .olnos gesetzt
wird, als ein Zweig der weitverbreiteten Fischesser, so liegt ein Hinblick nahe
auf Makara, den indischen Fabelfisch (Dschalarupas oder Kantakas), der
das Reitthier des Warunas (des Zeus Urius oder Uranos in Kleinasien)
bildet, indem Kama’s Name als Makara-Ketu (der Rastlose oder Unkörperliche)
wieder die Brücke zu dem von Perseus getödteten Krjroe
schlägt und Derketo oder Atergatis. Die bei den Alten so häufige
Wiederkehr der Ichthyophagen als ethnischer Bezeichnung diente als religiöses
Secten-Kennzeichen, einmal um die blutige Thiertödtung vermeidenden
Fischesser hervorzuheben, und dann wieder innerhalb des
Kreises der strengeren Vegetarier, um die durch Fischgenuss Unreinen
zu brandmarken, wie die fischeseenden Brahmanen des Dekkhan ihren
drohende« Untergange Ninivehs Sardanapal seine Kinder sandte) hat man versucht semitisch
zu erklären, und könnte in ihm, wie in Paphus auf Cypern, vielleicht ein Zusammenhang mit
Attis oder Papas (sonst auch mit dem scythischen Papaeus) liegen. Nach Corn. Nepos waren
die Dynasten Paphlagoniens Scythen. Die Bewaffnung durch Kohrschilde kam den Moschi und
Tibareni gemeinsam mit den Mosyni und Mosynoeki zu, die (gleich manchen Negerstämmen)
die Könige im Pälast gefangen hielten, nach dem Brauche der Sabäer in Temen. Von zwei
Königen- im areadischen Orchomenos wird erzählt, dass -sie das Volk gesteinigt habe, und auch
die alten Schweden tyrannisirten über ihre Könige. Die von Polyaenus dem Sacan (zur Vernichtung
von Darius’ Heer) zugesehriebene Zopyrus-List (bei Herodot) wird von Firuz und dem
Haiathelah erzählt, von Kanishka (bei Abu Kihan) oder-von Lalitadilya und Chammir. Nach
Athenodor wurde Atergatis mit ihrem Sohne Ichtys an einem See bei Askalon erstickt/fwie
Bochue bei Bogota). Gleich den Paphlagoniern (bei Herodot) übten die Makrones ode/Sanni
t^er Moschischen Berge, den angeblich durch Colchier vermittelten Brauch ägyptischer Beschneidung
und (nach Josephus) wurden die Moschi später Kappadokier (Leiico-Syri/ genannt,
aus dem Pferde-Reichthum erklärt, und auch Paphlagonieu, wo der Fluss Parthenius auf
nomadische Einwanderung deutet, war durch seine Pferde berühmt. In Paphlagonien wurden,
wie man erzählt, Fische aus der Erde gegraben. Von den Sindi in Sindice • mit den Städten
Hermonana, Gorgippia und AboraceJ berichtet Nicolaus Damascenus, dass sie nach der Zahl
getödteter Feinde Fische auf das Grab eines Verstorbenen warfen, und Sidon (der Fabrik- oder
Ausfuhrplatz sindonischer Gewänder) war (nach Justin.) a piscinm uberitate genannt. Der
mesopotamische Mondgott oder Sin (in Hur oder Ur) führt durch Kttfiaoivr] (bei Eupolcmus)
auf die (taurische) Mondgöttin der beiden Komana (mit dem Tempel des Zeus Abrcltenus am
Pontus). Im Dienst zu Mabug oder Hierapolis wehrte Here (Tirgata oder Atergatis) die Zerstörung
der Fische durch Zeus (Combab) ab (s. Lucian). Aus der Herrschaft des Chalib (Zeitgenosse
des Koresh) wurde Sin von den Charraei verehrt (Patricides). Los comerciantes for-
mabau como un gremio con oierta independencia, tenian uua espeoie de fuero b cortes peculiares,
usaban ciertos distintivos y aconsegaban al rey, ä quien llamaban tio (in Mexico).