(s. Weber). In Chola,*) wo sich ein Sthupa Asoka’s fand, lagen
die buddhistischen Klöster meistens in Ruinen, und unter den
Brahmanen, die viele Tempel besassen, blühte besonders die
Secte der Nirgrantlia (zur Zeit Hiuenthsang’s). Als Mihirakula,
König von Tsek ia, die buddhistischen Priester ausrottete (weil
keiner ihn zu belehren fähig war), wurde er von Baladitja oder
Siladitja (von Bellabhipura) besiegt. Der Brahmane Kumärila Bhatta,
der eine Erklärung der Mimänsäsütra des Jaimini verfasste, bewog
(VII. Jahrhdt.) den König zur Verfolgung der Bauddha (vomHima-
laya bis zur Brücke Rama’s). In Pattan zeigt man den Fleck (Lacho-
char), wo Sancara Acharya die Jainas vernichtete. Vijaya Narasinha
Bellala, der Nachfolger des Vishnu Berddana-Bellala, verlegte
seine Residenz nach Hullabeed (1145 p. d.) und wurde durch
Ram Anuja vom Jainaglauben zum Hiüduismus übergeführt.
Die unterirdischen Tempel in Guzerat entstanden bei Verfolgung
der Hindu durch die einfallenden Mohamedaner (nach dem
Mirat-i-Ahmadi), wie die Krypten wegen Verfolgung. Nach
Edrisi verehrte Nehrwala (in Guzerat) Buddha, und Hemachan-
dra lässt Kumara P a la , König von Guzerat, von dem Apostel
des Jainismus bekehrt werden. Unter den Päla begünstigte
Mahipala und sein Sohn Sthirapala (1021—1036 p. d.) den
Buddhismus, die verfallene Tope von Saranatha (bei Benares
oder Varanasi) wieder herstellend. Harchadeva, König von
Kaschmir, begünstigte die Buddhisten (1102 p. d.). Die Cha-
lukyas bekannten sich zum Jainismus (1058 p. d.). Unter Amo-
gavercha, König von Conjeveram, wurde der Jainismus**) durch
Jin a Sena Acharxa (IX. Jahrhdt. p. d.) erneuert. Sakräditja.
und Buddhagupta (in Bhopal und Bhandalcand) begünstigten den
*) The term Chola is employed in a much wider sense than it legitimately
expressed and is adopted by princes of districts considerably removed from the
original Chola-country. The fame of the Ohola-princes seems to have led the Rajahs
of other provinces to assume the little (Wilson). Im Kali-AIti werden sich die
Opfer südlich vom Vindhya am Godhaveri finden nach den Gesetzbüchern, wo auch
Vyasa dann den nördlichen Brahmanen die Opfer fehlen lässt.
**) The title Jaga-Set (bankers of the world) was given by the court of
Delhi to a member of the Jain-family, who possessed unlinisted influence at
Moorshidabad, until the Exchequer was removed to Calcutta (1772).
Buddhismus (435—540 p. d.). Die nach Rama Anuja’s Sieg
in China zurückgebliebenen Ja in a Banijigas verehren Vishnu.
Bis Pratap (Sohn des Seway Jaysingha), zur Verehrung Vishnu’s
übertrat (von einem Brahmanen die Upadesa annehmend) waren
die Fürsten von Jaynagar bei der Religion der Jainas verblieben.
Zu Hiuenthsang's Zeit blühte in Dravida besonders die
von Katyayana gestiftete Schule der Arjasthavira der Religion
Sakyamuni’s. Manikjavasaka, Minister des Arimardana (Königs
von Pandya), substituirte den Dienst Siwa’s für den Buddha’s
(Mitte des VI. Jahrhdt.), nach einem Streite mit den buddhistischen
Priestern Ceylons (im Tempel von Kidambaram). Von
dem Jain-Priester Akalanka widerlegt, wurden die Bauddha
in Kanchi vertrieben. Nach seiner Bekehrung zum Jainismus
verfolgte Vara Pandja von Madura die ßauddhas. In Guzerat
folgten Bauddhas den Jainas. Govindaraja, der König von
Chera, nahm von dem Stier*) Nandi den Namen Nandivarman
an (650), Durch Malladewa (König von Chera) wurden die
Jainas begünstigt (878 p. d.). Die in Chola einflussreichen
Buddhisten wurden durch die Ja in a (besonders durch Akalänga
und Nishkalänga) vertrieben (V. Jahrhdt.). Später unterlagen
die Ja in a den Brahmanen. Gleich den übrigen Rajputenstämmen
waren die Chalukyas (in Mysore und Guzerat) Ja in a s, ehe sie
zum Hinduismus übertraten. Nach den Jainas wurde der Dek-
khän in der Zeit Byjala-Rajahs in Kalayana durch die Sada-
pramanen oder Anhänger der Vedas erobert. Vishnudharma
nahm die Lehren Ramanuja’s an , weil die Jainas die von ihm
gebotene Speise (wegen seiner Fingerverstümmelung) verschmähten.
In den Jahren 1307—1385 Salivahana’s blühte der Jainismus
in Viyayanagara,**) das (auf Geheiss der Göttin Bliuvanes-
vari, von Sangama oder Madhavakarja (aus der Kaste der Ku-
*) Auf den Säulen vor dem Kloster Jaitavaua in Sravasti stand liuks eiu
Rad, rechts das Bild eines Ochsen (Fahian).
**) Das während der unter Mahmud Toghlak ausbrechenden Unruhen gegründete
Königreich Bijayanagar war eine Wiederherstellung des alten Staates
von Carnata, den die Bellala-Rajah beherrscht hatten. The worshippers of Vishnu
are divided into four schools (Sampradas), called Rudra, Sri, Brahma and Sanak,