66 Adires ("mit Hülfe des Affen Bali) durch die Schlange Ha-
tagu oder Sesha gedrehte Berg Mahameru umfiel, legte sich
Vishnu als Schildkröte zur Stütze darunter und umflog dann,
als Vogel, seine Spitze, weil zu höch.
Nach Wilson bezeichnet der Berg *) Meru das Hochland
der Tartarei im Norden des Himalaya. Das Plateau Panier
wird als Upa-Meru verstanden und Aristoteles’ Parnasus in
Central-Asien als Parapanisus oder Para-Nysa. Die Zendtexte
nennen Nisaya unter den von Ormuzd geschaffenen Ländern.
Kashmir oder (bei Hekatäos) Kaspapyr (Kasya-pur) heisst (nach
Tray er) Kasyapa-mar oder Wohnung des Kasyapa. Von Maru,
Wüste, wurde der Näme a u fs Meer übertragen. In der Wüste
zwischen Balkh und Khoräsan lag die fruchtbare Oasis Merw
(Mouru). Im Bhishmakanda des Mahabharata bezeichnet der
Meru **) (nach Humboldt) eine Anschwellung des Bodens, die
die zweite die Marntukels, die dritte die Ginerers (Götter musikalischer Instrumente),
die vierte die Gimburuders (Götter des Gesanges), die fünfte die Schidders,
die sechste die Witiaders, die siebente die Geruders (die Flügel haben, mit einer
Nase, wie der Schnabel eines Adlers), die achte die Granduwers (von {grosser
Schönheit, mit ihren Weibern auf Flügeln in der Luft schwebend), die neunte die
Pidnrdewadegals (Beschützer der Todten). Die Geister der Naturgegenstände und
ihrer Erscheinungen heissen Nant-e-na (Okki im Singular) bei den Indianern
Nordamerikas. Für die Seelen der Mexicaner waren neun Plätze bestimmt, deren
hauptsächlichster in der Nähe der Sonne war, als der für Könige. Die ändern
dienten zur Aufnahme von Kindern, an Krankheiten Sterbenden, Ertrunkenen u. s. w.
Wie Temiya in jedem Jahre durch eine besondere Qual mit Hinblick auf die Hölle
geschreckt wurde, so zeigen die mexicanischen Hieroglyphen (bei Purchase) in
jedem Jahre die Kinder in besonderer Strafweise der Eltern. Die Sänkya-Lehre
nimmt 8 Stufen der Wiedergeburt (die höher liegen als die menschliche) an, als
die Pi{ätschas, Räkschasas, Jakschas, Gandharvas (als dämonische) und (als göttliche)
Indra, Söma, Pratschapati und die höchste des persönlichen Brahma. Nach den
Buddhisten giebt es nur eine Lehre oder Gesetz, das des Dharma, worin alle
Religionen wurzeln. De plaats nu daar dit zalige Volk hunne gelukzaligheyt zal
bezitten, wort genoemt den hemel, en wel den derden hemel ook den hemel der
hemelen (Schuts).
*) Tod pronounces the Mots to be of Batti orgin and derives their name
from Meru, „a mountain.“
**) Above the mount Meru, the crescent is the abode of the Supreme being,
round which perpetually revolve the sun, moon and other celestial bodies. According
die Quellen des Ganges, Irtysch (Bhadrasoma) und des gabel-
theiligen Oxus mit Wasser versorgt. Den Phöniziern war der
Karmel (Carmelus deus oder Mons et Deus) heilig (und der
Kasius am Orontes). Auf Berg Sumeru mit den 33 Millionen
Dewatas thront (nach den Nepalesen) Praja-Paramita in der
Lalitan-asan genannten Positur. Nach dem Phal-chen erscheint
Shakya auf der Spitze des Berges Ri-rab oder Meru.
Unter Buddha stehen die sechs Klassen der Geschöpfe, *) als
Droba-Ricksdruek (sechs Vorschreiter), Lha (Götter), Lhamayin
(Halbgötter oder Asuren), Mi (Menschen), Dudro (Thiere), Yidak
(Preta), Myalba (Verdammte).
to the Khamti of Gadiga, the supreme being (called Soari Mittia by the Singphos)
destroyed the vicious world by the seven suns of Meru. (Noi Sao Pha) having given
shelter to four holy Goheius, who afterwards descended from heaven to repeople
the earth (Neufville).
*) The two Tamil works, the Tattuva Kattalei (the Law of the Tattuvem) and
the Tattuva Pirakasam (the Elucidation of the Tattuvem) are constructed on the
principle, that man is a miniature universe complete (Hoisington). Sulimunei Nadi
rises above and proceeds ad genitalia, where it several times encircles the mystic
Om, the symbol of the productive power of deity. There its main part, called
sidam, runs directly to the head (to Maka-Meru or golden mountain in the human
microcosm). The upward branches of Idei and Pingkalei run diagonally and meet
in genitalibus, where they encircle Sulimunei, forming an arch over Om. This is
Brahma’s throne. There two Nadi proceed thence diagonally to the sides of the
pelvis and return, meeting in the region of the navel, where they again encircle
Sulimanei, forming a canopy. This is Vishnu’s Seat. Proceeding thence diagonally
upwards, as before, these Nadi meet in the region of the heart or thè stomach,
where they encircle sulimunei forming another atharam or seat. This is
the throne of Ruttwam or Sivam. Then proceeding as before they meet and encircle
Sulimanei in the back of the neck. This forms the seat of Mayemram.
Again, passing on as befor they meet on the forehead between the eyebrows. In
this region of light, they form the throne of the Illuminator Sathajivan. From
thence they proceed and terminate in the nostrils. Each circle forms a Lingam or
Om. La déesse Meru est une forme de Nou, mère d’Ammon (Chabas). Le mot
Merut (in er us) des papyrus est en rapport avec les habitations des hommes. Die
Endung u, wie sie sich in den vereinzelten, aber gerade bei den mythologisch so bedeutungsvollen
Namen Meru und Manu in Indien findet, ohne doch im Sanscrit
ihre philologische Erklärung zu haben, kommt regelmässig dagegen bei den Eigennamen
der nabathäischen Inschrift Petra’s vor. Ausser der Stadt Iraki gründete
Thahmurat (in Khorosan) Meru und Amida in Mesopotamien.
B a s tia n , Reise V. 30