ste in , der bei der Inauguration des Pangeran Tranggana fiel
und durch Jak a Sisela gefunden war, erklärte Sunan Kali Jaya
als ein glttckverheissendes Prophetenzeichen, Um tiefen Schlaf
zu erzeugen, werfen Diebe auf Java Erde, die von einem Grabe
genommen is t, in die zum Einbruch bestimmten Häuser. Die
Javanesen hängen trockene Blätter, Knochen, Steine und Aehn-
liches vor ihren Häusern auf, als Dschaga-pintu*) (Thtirwächter),
um Satan fernzuhalten. Sang Prabu SuriaAlem erliess Gesetze
gegen Hexenkünste. Während der Schwangerschaft werden im
Wayang die Abenteurer eines Prinzen aus dem Geschlecht des
Dewa Batara Brama dargestellt. Die Wöchnerin mit einem
Messer in der Hand, muss sich des Schlafes erwehren, um sicher
zu sein gegen den Dämon Djurunglebes (den Uebergang vom
Schlaf zum Tod). Bis zum Abfallen des Nabelstranges muss
das Kind **) gefüttert werden, und liest man zu seinem Schutze
die Geschichte der Dewas und berühmter Helden. Wenn das
Kind zuerst laufen lernt, spricht ein Aeltester die folgende
Schutzwehr: „Hebe Dich hinweg, Gott Kala,***) denn mir ist
Deine Natur keineswegs unbekannt. Glaube nicht, dass ich
nicht wüsste, dass" Du von Sang-ywang "Saba stammst und Batara
Durga In Krankheitsfällen sühnen die Insulaner von
Pulo Aur den bösen Geist (Pugi hantu), indem sie ein Canoe
bauen und dasselbe in die See schieben, sobald der Dämon
eingetreten ist.
In der Sintren genannten Belustigung stecken die Javanen
®) Ghosts are often seen at night by the Javanese in honses and stables.
Sometimes they walk about, clappering with their sandals. In the house at
Cherihon every one entering was spit on by the Siri, although no person appeared
and the government (which had tried to prevent fraud by placing guards around)
at last had the house pulled down. Die den Walkyren ähnlichen Vidadaris sind
gattenlose Wittwen (vidava), als Feengeister umherschweifend, gleich den Wili.
®*) jd a s ß s i Seg BeoyveiSvvy svrtpEQvxs otvk Jep yJ.iTOoi^ oviqS Iv XsivovavS
ysayj.ayev ov v8 ovvxeq slv e v v.ehoQ ßnvii. ßeyqaßEV (Winter).
***) Die Mahakalya glauben, dass Maha-Kala (in (Jjain) ein Bösartiger sei, der
Verehrung wegen der Grösse seiner Macht verdiene (Shahristani). Erbittert, mit
seinem verborgenen Namen begrüsst zu werden, verschlingt Krum den Hibil
Siva, muss ihn aber, weil mit einem Messerpanzer bekleidet, wieder ausspucken
(nach den Mandäem).
ein Kind unter-einen Korb, bis es, durch.Musik liervorgelockt,
zu tanzen beginnt und schliesslich erschöpft zusammensinkend,
in Schlaf fällt. Bei der Brindung genannten Belustigung wird
in der Nähe eines Flusses oder eines Baumes ein Korb*) auf-
geliängt, damit ein Geist sich darin niederlassen möchte, den
man, nach Hause gebracht, durch zwei Kinder unter Musikbegleitung
wiegen lässt. Die Javanen mähen in einer besondern
Manier, was Slamat oder Anerkennung für die Ernte**) heisst.
Bei der Eröffnung eines neuen Sawahfeldes pflegt eine hoch-
geborene Persönlichkeit gegenwärtig zu sein, um der Erde
Achtung zu bezeigen, wie es auch bei dem Jahresfeste (Sedeka
bbumi) geschieht. Der Priester eines javanischen Dorfes führt
die Rechnung des Wuku, um die Feldarbeiten j^des Tages anzuzeigen.
Das Chebong-Manuscript giebt die Obat oder Medicinen
für die in jedem Jahre passenden Pflanzen. Nach Raschid-
eddin prickelten sich die Javanen Hände und Körper mit Nadeln
und rieben schwarze Färbestofife***) hinein, wie es Marco
*) Zu den Lügen des Al Muchtar gehörte, dass er einen alten Sessel besass,
mit gestickter Seide bedeckt und allerlei Zierrath, behauptend, derselbe gehöre
zu den Geräthen des Fürsten der Gläubigen, Ali, und vertrete die Stelle der
Bundeslade bei den Banu Israel. Im Kriege stellte er denselben frei und offen
vor die Kampfeslinie hin, als die Majestät (Schechina) und die Furcht (Gottes)
enthaltend, wohin die Engel zur Hülfe hinabsteigen würden (nach Asch-Sharastani),
wie bei den Manichäern am Fest der ßrj/ta. Die Fetu schliessen ihren Erbgötzen
in den Sasja genannten Korb (mit Erdklumpen, Hühnerknochen, Eierschalen,
Bast u. s. w.) ein, und die Japaner bringen ihre geheimnissvollen Dosen von der
Pilgerfahrt mit sich zurück. In Jüterbocks Tradition hat sich der Stuhl seines
Schmiedes erhalten.
**) Bei den Yamsfesten in Ashantee sind saturnalische Freiheiten erlaubt,
ohne dass Diebstahl bestraft wird. Nach Macrobins wurden die Saturnalien gefeiert,
weil die Feldarbeiten des vorliegenden Jahres beendet und die neuen noch
nicht begonnen waren.
***) In the jungle near the villages of the Andaman-islanders (the houses of
whom are built of leaves) lives the religious teacher, who tells the people, at
which time they have to offer the caught pig at the devil-house, rouud the open
space of which, they danoe at night. Pig’s flesh they eat raw, but fish (which
are clubbed at torchlight or shot with arrows) cooked. They plant yams and
sweet potatoes. The wild banana (as füll of seeds) is not eatable and they
cannot use the small betelnuts growing. With red earth the chief wears a circle