Menu regierte Perioden, deren jeder aus 71 Maha-Yugas zusammengesetzt
ist, in je vier Abtheilungen, von denen die Satya-Yuga 1,728,000
Jahre dauert, die Treta-Yuga 1,296,000 Jah re , die Dwapar-Yuga 864,000
Jahre und die Cali-Yuga 432,000 Jahre (Elphinstone). Der Cali-Yug beträgt
432,000 Jahre und ein Maha-Yug 4,320,000 Jahre. Nach Berosus regierte
Alorus, der erste König Chaldäas, 10 Sari (36,000 Jahre), und die
Regierung der zehn Könige einer Aera begriff 120 Sari, also 4,320,000
Jahre (s. Mill). Nach der Siindfluth folgt ein einheimisches Königsgeschlecht
(86 Könige) in der Dauer von 33,091 Jahre, dann das medische
Zoroaster’s (2400 a. d.). Zu den 27 Lokapälas (im Mahäbharatan) gehört
Cesehas (Herr der Schlangen), Wasukis (Herr der unterirdischen Schlangen),
Takschahas (Herr der Vipern und Ratten), Suparnas (Hefr der Raubvögel),
Garwias (Herr der übrigen Vögel), Waicjwänaras (Herr derPitris), Máhadewas
(Herr der Matris), Vomadewas (Herr der Apsarasas) u. s. w. Mangalas oder An-
garakas (Sohn des Ci was) hat den Dienstag geheiligt. Budhas oder Ekángas
(der Eingliedrige) ist (Gamängas oder schwärzlich) von schädlichem Einfluss
(Rodhanas), heisst aber auch Praharschanas (der Erfreuer). Washaspatis
oder Dhischanas (Sohn des Angiräs) heisst als Lehrer der Götter) Indred-
schjas (der von den Göttern zu Verehrende). Cukras oder U<janä (Sohn
des Bhrigus) war Lehrer der Daitjas und Regent des Planeten Venus
(mit dem Freitag heilig). Die Grahas genannten Dämone tödten Kinder*)
gleich den römischen Lamiae oder den finnischen Waiwiotan und Raijännes.
*) In Serbien verwandelt sich die Hexe Nachts in einen Schmetterling, Henne, Indian
u. s. w., fliegt über die Häuser weg, am liebsten Kinder in der Wiege tödtend. Männer berührt
sie mit ihrem Stäbchen an der linken Brustwarze, die Brust öffnet sich, sie frisst das Herz,
worauf sich die Oeffnung unkennbar wieder schliesst. Solche Menschen müssen bald sterben,
je nachdem die Hexe mehr oder weniger vom Herzen gegessen hat (Kanitz). In Kreta entzaubern
alte Weiber die Folgen des bösen Auges durch Messen eines Tuches und Exorcismen
unter Gähnen. Bei der Pest von Jüterbogk (1584) glaubte das Volk, dass ein vorher gestorbener
Vornehmer nicht richtig begraben sei und nun wie ein Vampyr nachwürge, weshalb man ihm
den Hals mit einem Spaten abstossen wollte. Vampyre werden von den Russen besonders in
verstorbenen rothhaarigen Männern vermuthet, die als Hund, Frosch, Floh, Wanze u. s. w.
erscheinen, um schönen Jungfrauen das Blut auszusaugen. Der Teufel (Djovola) wird (in Serbien)
aus convulsivisch Besessenen im Kloster gebannt (s. Kanitz). Die Morcos-Indianer (am Japure)
pflegen sich am Ende ihres Festes zu klystiren (wie in Mexico bei Tampico). Im Mittelalter
war es obrigkeitliche Pflicht, unverschlossene Nonnenhäuser den offenen oder wandernden Frauen
als Frauenhäuser zu bauen. Bei den Kamtschadalen heissen Huren, auch wenn sie Kinder
geboren haben, immer noch Jungfrauen. Männer halten sich Männer in Frauenkleidern, Frauen
treiben mit Frauen Unzucht, auch mit Hunden. Die weibischen Männer der Guaycurus heissen
Cudinas (Verschnittene). Nach Ens war in Florida der Hermaphroditismus häufig. Die dem
Peccato nefando unterworfenen Amerikaner trugen (nach Oviedo) einen Baumwollenmantel
(como muger). Bei den Jumanas im Joani hat der Häuptling das jus primae noctis. Das
Familienhaupt der Guatos hat vier bis zwölf Frauen und duldet keinen ändern Mann in der
Hütte. Statt der sonst üblichen Tacanhoba (Indusium partis viri), einem cylindrisch zusammengewickelten
Stück Palmblatt, tragen die Männer der Mundrucus einen Holzring (Castelnau), an
die bei nordamerikanischen Indianern übliche Infibulation erinnernd (s. v. Martius). Oien pries
die (mit den Jungfrauen Arge und Opis) von den Hyperboreern (zu Leto’s Entbindung) gekommene
Die zehn Wi^wadewas wurden besonders bei Begehung der Todtenfeier
für die Vorfahren angerufen. Die neun Klassen des indischen Pantheon
begreifen die zwölf Aditjas, zehn Wi^wadewas, acht Wasus,,36 Tuschitas,
64 Abhäswaras, 49 Anilas, 220 Mahärädsehikas, zwölf Sädhjas und elf
Rudras (s. Wollheim). Die buddhistische Eintheilung in 23 Götterklassen
begreift die Tschaturmahärädschika’s, die Trajastrin§a’s , die Jäma’s, die
Tuschita’s, die Nirmänarati’s , die Paranirmitawaijäwartin’s , die Brahma-
käjika’s, die Brahmapurohita’s , die Mahäbrahman’s , die Paritäbha’s, die
Apramänäbha’s, die Abhäswara’s, die Paritaijubha’s, die Aprarnänayubha’s,
die Qubhakritsna’s, die Anabhraka’s, die Punjaprasawa’s, die W rihatphala’s,
die Awriha’s, die Atapa’s, die Sudrica’s, die Sudar§ana’s und die Aka-
nischtha’s. Als die durch ihre Frömmigkeit siegreichen Asuren (Sundas
und Upasundas, Söhne des Nikumbhas) alle Brahmanen tödteten, liess
Brahma (der ihnen versprochen, dass sie sich nur untereinander tödten
könnten) den Wiijwakarma ein schönes Frauenbild (die Apsarasa Tilot-
tamä) machen, in dem Streit um welche sie fielen.
Die Zwölfgötter, zu denen Herakles gehörte, entstanden aus den
Achtgöttern, 17,000 Jahre vor Amasis. Von Bacchus bis Amasis wurden
15,000 Jahre gerechnet (bei Herodot). Herodot setzt Bacchus (Enkel des
Cadmus) 2100 a. d., Heracles 1400 a. d., den trojanischen Krieg 1300 a. d.
Nach Manetho regierten vor den Menschen die Götter, zuerst Vulcan,
Sonne, Agathodaemon, Kronos (Saturn), Osiris, Typhon (Seth), Horus.
The royal autority then continued through a long succession to Bytis
(Bites), occupying 13,900 years. Auf die Götter folgten die Heroen 1255,
andere Könige 1817, 30 Könige von Memphis 1790, zehn Thiniten 350,
Manes und Halbgötter 5813 Jahre. Eusebius reehnet 24,000 Jahre von
Vulcan bis Menes. Nach Syncellus regierte Vulcan 7273/4 Jahren aus 9000
verkürzt, Helios 80*/6 Jahr aus 992 verkürzt, Agathodaemon 56T/,2 Jahr
aus 700 verkürzt, Kronos 40V2 Jahr aus 501 verkürzt, Osiris und Isis
35 Jahr aus 433 verkürzt, Typhon 29 Jah r aus 359 verkürzt, Horus der
Halbgott 25 Jahr aus 309 verkürzt, Mars der Halbgott 23 Jahr, Anubis
17 Jahr, Hercules 15 Jahr, Apollo 25 Jahr, Ammon30 Jahr, Tithoes27 Jahr,
Zosos 32 Jahr, Jupiter 20 Jahr. Vom zweiten (Zwölf-Götterkreis mit Herakles
(der auf den ersten der acht Götter mit Pan und Leto folgte) stammte
(in Aegypten) der dritte Götterkreis mit Osiris (nach Herodot). Nach
Manetho regierten drei Dynastien von Götter vor dem Beginn der Menschenherrschaft
unter Menes. Horus, Sohn des Osiris, war der letzte
Gott, der vor Menes in Aegypten herrschte. Von llu (dem höchsten Gott)
emanirten (als Triade) Oannes (mit Fisehkopf und Adlerschwanz), von
ihm Ao (durch die Schlange symbolisirt) und von ihm Bel oder der
Eileithyia (die göttliche Spinnerin) für älter, als Kronos (auf Delos). Quand l’arbre de vie
était découvert par les dieux inférieurs, le serpent Chiven répandit une grande quantité de
poison, que Chiven avala.