wurde vom König von Majapahit mit der kraushaarigen Sklavin
gezeugt, der er auf ärztlichen Rath in einer Krankheit hatte
beiwohnen müssen. Die Bewohner des westlichen Theiles der
Insel, zu welchem der Sunda-District gehörte, nennen sich jelmo
bhnmi oder Eingeborene, und da jaw i *} (in der Hofsprache) oder
jaw a (in der gewöhnlichen) ausserhalb, mithin tijang jawi (in
der Hofsprache) oder wong jaw a (in der gewöhnlichen Sprache)
Fremde bedeutet, so wurde dieser Name auch au f den östlichen
Theil der Insel bezogen, wo die indische Bevölkerung ihren Sitz
hat. Im Gegensatz zur bhojo kraina (Hofsprache) heisst der
Volksdialekt ngoko, während der Madhya in der Mitte steht
(Humboldt). Ausser Brama Tama und Brama Sudorga (der
bei dem Versuche Sri zu rauben, von Wisnu erschlagen wurde)
schuf Brama das Mädchen Bramani Wati (Mutter von Manu-
Manasa und Manu-Madewa). Mit Srati Dewi (Prinzessin- von
Champa) zeugte Brama Tama den Sohn Brama Raja, der seinen
Sohn Chitra Bahar oder Angsarwa als Rajah von Indrapuri
einsetzte und in die Einsiedelei des Waldes zog (als Resi Tama).
Mit Sumali (die widerstehend, neunmal auf seinen Kopf schlug)
zeugte Chitra Bahar (Chator Bhoj oder Vierschulter) den mit
neun Auswüchsen auf dem Kopf, als Zehngesichtigen (Dasa-
Muka), der nach Ermordung seines Halbbruders Misra Warna
mit dem Donnerkeil oder limpung (unter Vorgebung, dass
der König im Gewitter verschwunden) und Kampf mit seinem
Halbbruder Bisa W a rn a , sich (von Resi Narada zu Sangyang
Guru geführt) in Sri verliebte, aber auf die Erde geworfen
or Javanese. Die Insel Darband Ny as (bei Sumatra) war von Jav a abhängig
(nach Al Biruni). Nachdem Andaya Ningrat den Aufruhr von Bali gedämpft hatte,
besiegte er alle die Rajah von Sabrang (in Makassar, Goa, Banda, Sambawa, Ende,
Timor, Ternate, Sulu , Ceram, Manila u. s. w.) und kehrte naeh Eroberung
Palembangs nach Ma japahit zurück.
*) Jawa or Jawi is the name, by which Borneo, Java, Sumatra, the Malayan
P en in su la and the islands lying among them are known among th e nations
of Celebes, who apply the Bugis-diminutive Jawa Jawaka or Jawa minor to the
Moluccas, Amboina, Banda, Timor and Ende. Javan (Jaones) ou Jufanes signiflent
(attaches au x noms sanscrits e t zends) jeu n e s ou p lu to t defenseurs de la famille
on du pays. Varro le ite t juvenis von juvare ab.
wurde, um dort einen Streit mit Wisnu auszufechten, der sich
erst in König ArjunaWijaya (von Mauspati) incarnirte, und dann in
Rama (Sohn des Dasarata oder Murdaka). Bali, der Sohn Go-
tama’s, gründete Astino. Das- mit der Regierung des Sri Ja y a
Langkara (Grossvater Panji’s) beginnende und mit Panji’s Tod
schliessende Geschichtswerk Angrene theilf sich in Panji Morda-
ningkung (indem Sekar taji, Gattin Panji’s, von einer Gottheit
entführt wird), Panji Magat Kung, Panji angronakung, Panji
priambada, Panji ja y a Kasuma (worin Panji in Bali mit Sekar
Taji wieder vereinigt wird), Panji Chekel Waning-Pati, Panji
Norowangsa (über die Umwandlung der Prinzessin von Daha
in einen Mann).
Nach dem Bali-Manuscript über die Geschichte des Königreichs
Tumapel (aus dem Jahre 1465) wurde Majapahit von
Browijaya in einem Walde gegründet. Ihm folgte Brockamara,
dessen Nachfolger Ardi Wijaya die Seeräubereien des Königs
von Singapura (Sri Sin Derga) unterdrückte. Nach den ma-
layischen Annalen wurde die Flotte des Rajah von Majapahit
(der ausser Jav a auch die Rajahs von Nusa Tamara oder Bali
beherrschte) von Malacca zurückgeschlagen.
Nach den Javanen schuf ein Elephant (Hasti) das Land
Hastina, um Radnadi zu erwerben, die indessen Gotama hei-
rathet, der ihn erlegte. Abhramus ist der weibliche Elephant
des Ostens mit Abhramuprijas (Gatte der Abhramus). Nachdem
Santana sein Königreich Astina an Abiasa (Sohn Pula-
sara’s) übergeben, gebar diesem Ambalika, die jungfräuliche
Tochter Balietma’s (des Hermiten von Gunung Chamaragandi)
den blinden Drestarata, den schiefköpfigen Pandu *) und den
lahmen Aria Widura. Als Dherma Wangsa von den Pandawa
zum König erhoben war, nahm er den Titel Batara J a y a Baya
(Batara Nata) an. In der Sage ist Karl der Grosse nicht nur
Erbe Karl Martell’s, sondern auch Erbe Karl’s des Einfältigen
(wie Carrière bemerkt), Demüthigungen im Kampfe mit seinen
*) Alexander M. tru g den Kopf nach der linken Seite geneigt. Nach Pseudo-
K allisthenes war das rechte Auge Alexander’s hinabgehend (y.a.Tcog>s(>ij)J als schwarz,
das linke aber, bläulich (yhavxov), als in die Höhe gehend.