nasasar (Kaufleute) und Mandagas (Arbeiter). Die Magahi-
Bhungihar oder Zemindar-Brahmanen in Bhagalpur sind (nach
Hamilton) Abkömmlinge der alten Nation der Bralimanni und
verstehen ihr Eigenthum tapfer zu vertheidigen. Die militärischen
Brahmanen in Behar sind Sakadwipi. Der von Jamblichus
au f seiner Rückreise besuchte König von Palibrotha hatte grosse
Achtung vor den Griechen. Siladitya, der Maharajah Kanja-
k u b g a s, wurde vom Bodhisattva Avalokiteswara beschützt und
berief eine Versammlung der Priester (643). Als Ragjapala (1017
p. d.) von Mahmud besiegt war, wanderten viele Bewohner von
Kanjakubga nach Baris oder Badi am Ganges. Nach Wilford
liess sich die erste Colonie der Brahmanen aus Sakadwipa in
Kikata (Süd-Behar) nieder und nannte das Land Magadha von
ihrem Ahnherrn Maga. Mahmud hatte bei der freiwilligen Unterwerfung
des Rajah (1017) Canouj unbeschädigt gelassen, aber
unter Shahab-u-din wurde Benares und Canouj erobert (1194)
durch seinen Feldherrn Kutb-u-din, der den Rahtore-Rajah (Jeya
Chandra) erschlug und seinen weissen Elephanten *) erbeutete.
Nachdem schon die Plätze der alten Cultur in den Ebenen und
an den grossen Flüssen in mohamedanische Gewalt gekommen,
hatte die gebirgige Natur das (470’p. d.) durch die Rahtoren eroberte
Canacubya oder (nach Elphinstone) das alte Panchala der
Brahmanen noch geschützt, die sich dann (bei dem Einfall aus
Ghazni) noch weiter westlich zogen und, als auch Mithila vor
dem Hause Lodi gefallen war, in den Bergen Nepauls oder den
Sümpfen Bengalens (und dann weiter in Hinterindien) Schutz
suchten. Unter Siladitja war Canouj noch buddhistisch gewesen
(VII. Jahrhdt.), aber die gerade damals zunehmende Unsicherheit
gegen mohamedanische Einfälle wird den Brahmanen (die zurZeit
des Feuerdienstes in Hoch-Asien auf der grossen Heerstrasse der
königlichen Pässe eingewandert waren und in die Mitte des
Landes sich verbreitet hatten) an den Rand des schützenden Schneegebirges
gedrängt haben, hinter den sich die vorgeschobenen
*) Ttfoe possession of a white elephant is thought lucky by the Malay
paddy-growers in Penang (Vaughan). Als Fetisch des Königs, wird der Elephant
in Judah oder Weidah nicht gejagt (s. Labarthe).
Posten der tibetischen Geistlichkeit vor ihnen zurückzogen. Besondere
Verstärkung werden sie nach der Eroberung Lahores
(bei Jap a l’s Niederlage) 1001, sowie des goldenen Hauses in
Multan (1004) aus dem Siege über Anang Sal £1008) erhalten
haben, worauf dann bald Canouj selbst angegriffen wurde. Der
im büssenden Einsiedlerleben der Munis und Rischis begründete
Buddhismus bildete sein System, als die auf überlegene Bildung
trotzende Anmassung brahmanischer Kasten-Aristokratie*)
die einheimischen Fürstengeschlechter beleidigte und eine Reac-
Bei den Chaldäern pflanzte sich die Weisheit vom Vater auf den Sohn
fort (nach Diod. Sic.). „Die Chaldäer, die immer auf demselben Punkt in ihrer
Gelehrsamkeit bleiben, empfangen die Ueberlieferungen unverändert. Bei den
Griechen aber, die immer an Gewinn denken, entstehen-immer neue Secten, die
sich widersprechen und ihre Schüler verwirren, so dass diese zuletzt gar nichts
glauben.a In Tonga folgte meistens der Sohn dem Vater unter den durch Kawi-
oder Awa-Trank des Taumelpfeffers begeisterten Priestern, deren Häupter (der
Tuitonga und der Weachi) von hohen Göttern stammten, die die Insel besucht
hatten. Bei den sicilischen Kotyttia wurden Kuchen und Nüsse an Baumzweige
gehängt (s. Jacobi). Wie Plato die Anbauung am Meere als Verderben bringend
betrachtet, so rechnen Dicäarch und Aristoteles das Bekanntwerden der Nomadenvölker
mit dem Meer als die vorzügliche Veranlassung ihrer Verschlechterung.
A.uf die Mony (den dritten Grad) folgt die höchste Ekstase der vollendeten
Geister (Heiligen oder Siddyken), die bereits über die Seelenzustände (ahwäl)
und die Verzückung (makämät) hinausgelangt sind und deren Verständniss schon
für alles Andere ausser Gott verschlossen ist, so dass ein Solcher seiner selbst
entäussert ist, dass er seine eigenen Seelenzustände und Werke nicht mehr kennt
und wie sinnbetäubt sich versenkt in den Ocean der Gottesanschauung (shohud).
Diesen Zustand pflegen die Sufys (nach Ghazzalys) mit dem Ausdruck der Vernichtung
(fanä oder nirväna) zu bezeichnen (s. Kremer). Nach Sohrawardy
(1180 p. d.) wird in den geläuterten Seelen (annofus almogarradah) ein Abglanz
des Lichtes Gottes reproducirt und es sammelt sich in ihnen schöpferisches Licht
(nur-challäk) an. Auch das böse Auge ist einschlagende Lichtkraft. Die Sufys
(achwanattagryd) werden von Lichtwirkungen verschiedener Art (zuerst von
blitzendem Licht oder ahl albadaja) erleuchtet. Die Welt ist nie ganz ohne
Prophet, als Stellvertreter Gottes auf Erden (Chalyfat Allahi fylard). Omar (bei
Bochany) nennt die Beduinen die Wurzel der Araber und den Kern des Islam,
ln der Offenbarung (Kashf) sah Ibn Araby alle jene Dinge mit Augen, an deren
Existenz in der oberen oder unteren Welt er bisher geglaubt hatte. In der kahn-
förmigen Arche der Aegypter wurde der Sonnenkäfer durch die Flügel der Göttin
Thniei (Wahrheit) überschattet (den Cherubim der Juden). Das Bild des Gottes
von Papremis (Mandu) oder Mars (Rampo und Anta, als Gott und Göttin des
B a s t i a n , Reise V. 26