tion hervorrief, die in Indien zwar durch das politische Ueber-
gewicht fremder Machthaber (bei denen die Brahmanen Einfluss
gewannen) oder durch Volksaufreizung (wie in Farasu-Rama’s
Uber die Kschatrya) herbeigeffthrte Katastrophen gebrochen wurde,
aber in Tibet festen Boden und dort symbolisirt, einen weiteren
Mittelpunkt der Verbreitung fand. Nach Raschiduddin (X. Jahrhdt.)
waren die Leute von Sindabur, Faknur, Manjarur (Mangalore),
Hili, Sadarsa, Jangli und Kulam Götzenverehrer und Samanisten.
Nach Ibu Haukal trieben die Budhiten*) ihren auf Kameeleu
geführten Handel in Kandabil. Zu Masudi’s Zeit war Bauura
(Bovora) oder Budha ein allen Königen von Kanouj gemeinsamer
Titel. Die von Balhara beherrschten Bewohner von Nahrwara
enthielten sich des Schlachtens und pflegten kranke Thiere
vuacli Idrisi). Nach Al Biruni glich die Sprache der Indier in
Malabar der in Khanbalik bei Rum gesprochenen (als Sammanis),
Kaiser Huenti (68 p. d.) empfing buddhistische Schriften von
einem Geistlichen der Ansi (Asi in Bokhara). Nach Marsden
schickte der König Siams (950 p. d.) Priester nach Indien, uni
religiöse Bttcher zu holen. Um die Schriftzeichen des Fohi zu
verbessern, betrachtete Tsangkie (unter Kaiser Hoangti) die
Linien auf der Schale der Schildkröte und copirte den Fuss-
tritt der Vögel, um Charaktere zu erlangen. Als ein Fürst der
südlichen Barbaren dem Kaiser Jao eine Schildkröte zum Geschenk
brachte, deren Schale mit den alten Charakteren beschrieben
war, fand man darauf die früheste Geschichte des Reiches
geschrieben. Davon leitet sich nach Gützlaff der gute Ruf, den
die Schildkröten noch gemessen, und werden sie viel -in Wahr-
Krieges) wurde von den Prie ste rn au f einem Wagen gefahren (nach Herodot).
Das heilige Ichneumon hiess Nims oder Got (Kot Pharaoon oder Pharao’s Katze).
• ) Gentiles, qni in Sindia degunt, su n t Bodhitae, e t gens qnae Mond vocator.
Bodha nomen est variornm tribuum (Gildemeister). The Budis of the median
tribes (B n ra e , Paretorceni, S tru ch a te s, A riz a n ti, Magi) are the P u tiy a of the
Persian, and the Budn of the Babylonien in sc rip tio n s, probably identified with
the P h o t of Scriptore (Rawlinson). Die Herero nennen Fremde Takoma (weil
nu r ihre Sprache Siessend sei) oder die Stotternden (s. Hahn). Fremde heissen
in Indien (nach Weber) varvara (Barbaren) oder Stammelnde. Slavi enim homines
latine loquentes vlachy (balbos) appellabant (Miklosich),
sagungen gebraucht. In der sich an das Maitram (Brähmanam)
anschliessenden Maiträyana-Upanishad (des schwarzen Yajus-
Veda) wird König Brihadratha, der aus der Nichtigkeit irdischer
Dinge sich der Betrachtung hinzugeben wünschte, von Säkäyanya
über das Verhältniss des Atman (Geistes) zur Welt belehrt und
zwar erzählt ihm derselbe, was Maitraya Uber diesen Gegenstand
gesagt hatte, der seinerseits wieder nur die Belehrung der Ba-
lakhibja darüber durch Prajäpati selbst berichtete. Indem sich
König Brihadratha (Vater des Jaräsandha) unter den Vorgängern
der Pandu (im Mahabharata) findet, so könnte (nach Weber)
der Umstand, dass ein Magadhakönig durch einen Sakayanya
Belehrung empfängt, mit dem Umstand in Verbindung gebracht
werden, dass in Magadha gerade die Lehre des Sakyamuni*)
*) Die zn Gunsten des Jü n g s te n , Ja n tu (dessen Mutter das Wahlrecht gegeben
war), verstossenen acht Söhne des Königs Okkaka zogen m it ihren
Schwestern nach dem Himawant, an dem Aufenthaltsorte des K apila eine Stadt
bauend, wo sie s ic h , um Geschlechtserniedrigung zu v e rm e id en , m it ihren
Schwestern vermählten. Die als Aussätzige fortgesandte Schwester tra f den
König Rama, der nach der Heilung in der von seinem Sohne an der Stelle eines
hohlen Kolom-liaumes (Nuclea cordifolia) erbauten Stadt (Kolanagara oder Vyag-
ghapajja) Söhne zeugte, die die verwandten Prinzessinnen der Sakya beim Baden
raubten. Als nach der Zeit des Bhagawant über die Bewässerung der Felder
aus dem Flusse Rohini S tre it entstand, diente die Vermischung mit den Schwestern,
sowie das Leben in hohlen Bäumen zur Anfachung des spä ter durch Bhagawant
geschlichteten Streites. Als H p ’hags-skyes-po, König von Kosala, die Stadt
Kapilavastu zerstörte, flohen einige der Sakya nach Nepaul, der verbannte Sham-
paka aber ging nach B a g u d , eine Stad t zu gründen. P h ilostratus n en n t neben
Nysa (am Parnassus bei Juvenal) oder (bei P lin iu s) Scythopolis des nysäischen
Dionysos (in Indien) den Hügel Meros. Nach Hesychius fand sich Nysa und
nysäischer Berg an vielen Plätzen, als Arabien, Aethiopien, Aegypten, Babylonien,
Erythea, T h ra c ien , T hessalien, Cilicien, Indien, Libyen, Lydien, Macedonien,
Kasus u n d beim Pangeum (in Syrien), sowie in Euböa, Phäacien, Phrygieu am
S&ngarius (s. Wilkinson, der nisi oder einisi als Iseum erklären möchte), oder in
Karien, ngcörrj e r ‘EXmcovi (bei Steph. Byz.). Die Guebres behaupten, dass
ihre Deri genannte Sprache (von dem Parsi verschieden) n ’est qu’un travestisse-
ment artiflciel de la laogue persane p u re , dans le genre du Balaibalan des
Arabes, und dass sie die Guebres e rst zur Zeit der musulmanischen Invasion
bildeten, anfangs um von ihren bekehrten Landsleuten unverstanden au f den
Schulen zu re d e n , bis der Dialekt dann allgemein wurde (s. Khanikoff). Nach
Lucian erbat sich ein pontischer F ü rs t von Nero einen Dolmetscher, um mit
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