(Tod). Rana Rajah Singh (zur Zeit des Arungzeb) verbat in
dem veröffentlichten Edict alle Neuerungen in Betreff des Jaina-
Yerbotes: nicht zu tödten, erklärend, dass selbst ein verurtheilter
Verbrecher, der in der Nähe ihrer Wohnungen vorüberginge, amrita
(unsterblich) sein würde. Wie die alten Feuerverehrer legen die Jai-
nas beim Gottesdienst ein Tuch über ihren Mund. Die Heirathscere-
monien werden bei den Jainas durch einen Nat-Guru (Stammpriester)
genannten Brahmaneu verrichtet. Die von den Jainas
mit einer Spindel verglichene Welt wird von dem Lokaloka-
Gebirge umgeben. Zur Zeit Mahavira’s stiegen die Bhavanas-
pati-Indra zum Himmel hinauf, die Devatas anzugreifen, die
durch Yaira vertrieben wurden. Als Vrishabhanatha Tirthacar
sich in den Sohn des 14. Menu Nabhiraja eingekörpert hatte,
in Ayodhya, vertheilte er als Mittel der Existenz unter die Menschen
Asi (das Schwert), Masi (Schrift), Crishi (Ackerbau), Va-
nijaya (Handel), Pasupala (HeerdenhüttCn). Einige der Götzen
bei Bargaon sind halb*) vishnuitisch halb buddhistisch, einige
sind Surrewue Jainas und andere in der Naga-Form (Kittoe), Die
die sie tödten wollen, da sie sonst für den möglicherweise durch ihre Schützlinge
anderen Leben zugefügten Schaden verantwortlich sein könnten.
*) Der Vorleser im Jaina-Tempel ist ein Geistlicher (Yatis), aber der
administrirende Götzenpriester, der die Opfer empfängt und die Ceremonien
leitet, ist ein Brahmane. Die Widjadewis oder Weisheitsgöttinnen sind dem
Menschen wohlgesinnte Genien bei den Jainas. In seiner Polemik gegen das
Kastenwesen schliesst sich der Buddhist Asvagosha an die Aptavajrasuci (als
Upanishad des Atharvaveda aufgefasstes Werk Sankara’s) a n , die Moxa oder Befreiung
in der Erkenntniss der Einheit des Jiva (Einzelseele) und des Paramejvara
(Allseele) erklärt, sowie die Worte tat (das Absolute) und tvam (das Gegenständliche).
Die Vernichtung der Kasten und der Schrift (grantha) ist ein häufig in
dem Upanishad der Athavaveda wiederkehrender Zug (s. Weber). In manchen
Tempeln (Deohara) der Srawak (nnter den Jainas) ist Bhairav, ein Diener der
Götter, Gegenstand der Verehrung. Die Srawaken (in Behar) verehren 48 weibliche
Gottheiten und ausserdem Kshetrapal, den Städtegott. Obwohl die göttliche
Natnr von Sonne und Mond zugebend, erweisen sie denselben keine Verehrung.
Wenn von Unglück bedroht, wenden sie sich an einen Brahmanen, dass er das
Hom genannte Opfer vollziehe. Ausser den Dondhias verehrte die von Gautama
gegründete Secte der Sewras oder Jati, die unter den Sravaca-vanyas (der Jainas)
betteln, das Bild Parswanatha’s. Nach den Digambara sind die Tirthankara nicht
höchste Götter, sondern nur Parama Gurus. Die Svetambhara leugnen eine
von Gyan ben Gyan beherrschten Jin sind indifferente Mittelwesen
zwischen Engel und Teufel (nach den Orientalen) in statu viae,
so dass sie Verdienst erwerben oder Strafe verdienen können.
Die Inschrift zu Gusserawa berichtet die Annahme des Buddhismus
durch einen jungen Brahmanen (in der früheren Form der
Goura oder Kutila geschrieben)- Die frühesten Jaina-Inschrif-
ten*) sind die der Könige von Humchi, die 804, 819, 820 (Sali-
vahana’s) datiren. Dann folgen in Mysore die Schenkungen der
Belal-Könige (XL—XII. Jahrhdt. p. d.). Im Jahre 1307 p. d.
wurde eine Einigung zwischen Jainas und Vishnuiten versucht.
Von den 5000 Jahren, die Buddha’s Religion dauern sollte, waren
2380 in 1837 verflossen und hatten 2676 zu folgen (s. Turnour).
Nach Sueton fiel die Geburt des Augustus in ein Jah r, in
welchem der Senat verboten hatte, Kinder aufzuziehen, weil die
Aruspices aus Zeichen geschlossen hatte, dass die Natur in den
Wehen liege, den neuen Herrscher Roms zu gebären. Die
Nachrichten von der-Welt und ihren verschiedenen Wechseln
finden sich in dem Loka Swarupa genannten Buche der Jainas.
Ein Bericht **) über Gomata Rajah ist in der Gomata Rajah Cheritra
weitere Theilung des kleinsten Zeittheilchens (samaya), während sie von den
Digambara in’s Unendliche fortgesetzt wird.
*) Ancient inscriptions in the Pali and Baudhist character have been discovered
in various parts of Rajastham of the race called Tusta, Takshac and
Tak (s. Tod). The most modern of the Jaina temples on Mount Aboo was built
(U 9 7—1247) by merchant princes, the former are by the merchant Yimala Sah
(Fergusson). The Bauddhas from Benares settled (III cent.) at Kanchi, but were
expulsed (VIII cent.) by the Jain teacher Akalanka (in presence of the converted
Bauddha prince Hemasitala and were expulsed to Kandy (788 p. d.). The Baud-
dha prince Kumara-Pala of Guzerat was (XII c en t) converted to the Jaina-faith.
The princes of Homchi (in Mysore) were Jains (IX cent.). The Bauddha-temples
at Devagond and Vellapalam were destroyed (XI cent.) by Jain princes, when
the Liugawant Saivas killed Vyala the Jain king of Kalyan. In the Paudyan
kingdom the Jainas rose upon the downfall of the Bauddhas and were suppressed
in the reign of Kunda Pandawa (IX cent.). Kulottungo Chola founded the Chola
kingdom. The country on the Kaveri (overrun by Rakshasas, whose chief Trisiras
built the fort of Trichinopoli) was first cleared and cultivated by Tayaman Nalé
(from Oude). Vira-Chola (I cent.) founded Kanchi. At the destruction of Wariur
by a shower of earth, the capital was removed to Kumbhakonam.
**) Die Digambara theilen die acht Carmas in 148 Pracritas oder Naturen,