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 ihren  Festen.  Den  Donner  zu  beschwichtigen,  opfern  sie  ein  
 Schwein,  und  nach  dem  Sturme  wird  zum  Regenbogen  gebetet.  
 Ehe  sie  für  Reisen  autbrechen,  beobachten  sie  die  Richtung)  die  
 der  Rauch  des  Feuers  nimmt,  oder  den  Flug  der  Vögel.  Der  
 Vogel  Fong-Hoang  (Phönix)  erscheint  in  China  nur  zur  Zeit  
 guter  Kaiser.  Die  Negritos  der  Berge  werden  (von  den  Ta-  
 galen)  Itas  (schwarzer  Stamm)  genannt,  aber  die  Itas  bei  Jala-  
 J a la   sollen  in  die  Gebirge  geflüchtete  Tagalen  sein.  Die  bei  
 kurzer  Entfernung  beendete  Geburt  schliesst  mit  einem  Bade.  
 In  Attaban  (a u f  den  Philippinen)  wird  der  Götze  Cubiga  verehrt  
 mit  seiner  Frau  Bijas,  und  bei  den  Gaddan *)  der  Gott  
 Amanolay  (als  Schöpfer)  mit  seiner  Frau  Dabingay.  Beim  
 Opfer  wird  das  Bild  mit  Blut  von  Büffeln,  Schweinen  oder  
 Hühnern  besprenkelt.  Batara **)  dient  auf  den Philippinen,  um 
 Berges  rettete),  gingen  zwei  Menschenrassen  zu  Grunde,  eine  nach  Hundeart  
 geschwänzte  und  eine  nur  aus  Frauen  bestehende.  Den  unsterblichen  Frauen  
 westlich  von  den  Fidji-Inseln  ist  es  gefährlich  zu  nahen,  als  Hothuas.  Als  das  
 Menschengeschlecht  (in  Loango)  unter  den  Trümmern  des  eingestürzten  Himmels  
 erschlagen  war,  wurde  von  Gott  ein  neues  erschaffen  (Oldendorp).  Los  ex-jesuitas  
 misioneros  de  las  islas  Filipinas  han  dicho,  que  en  Mindoro  hay  algunos  isleuos  
 que  por  enfermedad  hereditaria  tienen  tan  largo  el  hueso  de  la  rabadilla,  que  
 no  pueden  sentarse  en  tierra  sin  hacer  en  ella  nn  agugero,  en  que  entre  aquel  
 (Hervas).  Koubilai  avait  auprès  de  lui  deux  lamas  du Tibet,  dont  l’un se  nomma  
 Passepa,  et  l’autre  Kinah.  Passepa  avait  deux  dents  de  devant,  qui  étaient  si  
 longues,  qu’elles  l’empêchaient  de  joindre les  lèvres (Raschid-eddin).  „11  fut  attaché  
 à  un  poteau,  où  il  demeura  quelques  heures  avant  l’exécution.  Ce  fut  alors  que  
 je  vis  ce  que  jusques-là  je  n’avais  pû  croire,  sa  queue  était  longue  de  plus  
 d’un  pied,  toute  couverte  d’un  poil  roux  et  fort  semblable  à  celle  d’un  boeuf.  
 Quand  il  vit,  que  les  spectateurs  étaient  surpris  de  voir  en  lui  ce  qu’ils  n’avaient  
 point,  il  leur  dit  que  ce  défaut,  si  s’en  était  un,  vepait  du  climat,  puisque  tons  
 ceux  de  la  partie méridionale  de  cette  isle  (de  Formrfsa),  dont  il  était,  en avaient  
 comme  lu i“  (Struys) 1650.  Den  Igorroten  wird  der  Sitz  auf durchlöcherten  Stühlen  
 zugeschrieben,  wegen ihres Schwanzanhanges.  Die Nikobaresen  sollen  ihrer  Tracht  
 wegen  für  geschwänzt  gehalten  se in,  und  den  Indianern  auf  Cebu  erschienen  
 Legaspi’s  Spanier  geschwänzt,  als sie  aus  der Ferne  den Degen  hervorstecken  sahen. 
 *)  Las  razas  de  Quinanes,  Gaddanes  y  las  de  Mayoyaos  (en  el  distrito  de  
 Boutao)  se  diferencian  poco.  Los  Indios  en  las  isla  Visayas  se  llaman  Moros  y  
 en  la  provincia  de  la Union  Igorrotes.  En  la de  Uocos  se  denominan  Tinguianes. 
 **)  In  the  Bisaya-dictionary  (1841)  the  word  Bathala  is  rendered  the  „Infant 
 Gott  zu  bezeichnen,  und  wird  auch  von  den  Missionären  so  gebraucht. 
   Nach  dem  Tungvangki  (1781  p.  d.)  wird  aufLaesung  
 (Luzon)  Oel  und  Wasser  gebraucht,  um  den  Charakter  Shi  
 ( +   oder  10)  auf  der  Stirn  zu  zeichnen.  „Sie  kennen  die  Bezauberung  
 von  Kuhhäuten  und  geräucherten  Schinken,  die  sie  
 auf  die  Kleinheit  eines  Samenkörnchens  reduciren.  Wer  davon  
 isst,  dessen  Bauch  schwillt  an,,  bis  er  stirbt“  (und  so  mögen  die  
 Schiffsprovisionen  zur  Verbreitung  dieser  Worstellung  durch  
 ganz  Hinterindien  beigetragen  haben,  wie  der  Volkswitz  zur  
 Sättigung getrocknete Aepfel mit sp ä tem  Wassertrinken empfiehlt).  
 Die  Itaneg  in  Luzon  sind  mit  den Chinesen,  die Ifugaos  mit  den  
 Japanesen  gemischt,  die  Apayos  dem Handel ergeben,  die Isinay  
 zum  Christenthum  bekehrt.  Die  Tinguianer  in  Iloco  zeigen  
 chinesische  Mischung.  Die  Eingeborenen  im Innern  Luzons,  die  
 mit  den  Chinesen  gemischt  sind,  wollen  von  den Resten  der  von  
 Limahon  gebrachten  Truppen  stammen,  den Piraten.  Die  Italon  
 bewahren  die  Schädel  ihrer  Feinde  auf,  die  Busaos  durchbohren  
 ihre Ohren.  Die Tolisan  (Räuber)  der Berge  heissen Mangaharan  
 oder  Mangarakan  bei  den  Tagalen.  Die  Sprachen  der  Tagalen  
 und  BiSaos  sind verwandt.  Als Dialekte existiren au f  den  Philippinen  
 der  der  Pampangas,  Zambal,  Pangasinas, Ilocos, Cagojan,  
 Camarines,  Batanes  und  Chamorros.  Die  Busaos  erweitern  ihre  
 durchlöcherten  Ohrläppchen,  die  zum  Befestigen  von  Blumenschmuck  
 dienen,  durch  Einfügen  von  Holzstücken-.  Die  Iteta-  
 panes  tragen  eine  bunte  Kappe  und  einen  Mantel  aus  Palmblättern. 
   Die  Insulaner  zwischen  Luzon  und  Mindanao  werden  
 zu  den  Bisayas  gerechnet.  Combes  unterscheidet  auf  Mindanao  
 die  Caragas,  die Mindanaos,  die Subanos  und .Lutaos.  Die  Anito  
 (der  Tagalen)  oder  Divata  (der Bisayer)  waren Schutzgötter  der 
 Jesus“  (s.  Crawfurd).  Der  Padre  Thomas  de  Abreu  schnitt  die  Ausbrüche  des  
 Vulcans  von Taal  (auf Luzon)  ab,  indem  er  ein  Kreuz  auf  der  Spitze  aufpflanzte.  
 Bathala  war  Gott,  als  Schöpfer;  Verehrung  hiess  Paga  anito  bei  den,  Tagalesen,  
 uud  die  angebeteten  Götzen  nannten  sie  Anito.  Der  -Gott  Lacambui  sorgte  für  
 die  Nahrung,  Linga  heilte  Krankheiten,  Lachambacor  hütete  die  Ernten,  Aman  
 Sinaya  schützte  die Fischer,  Amaui-Coable  die  Jäger,  Lacanpate  war  Hermaphrodit  
 und  beiden  Geschlechtern  geneigt.  Der Dämon  Tumano  schreckte  als  nächtliches  
 Gespenst.