Sansohoshi brachte vor 2000 Jahren das Buch Fokekio von Indien
nach China mit 5000 Büchern des Budsdo (Buddhismus),
und später, vor 900 Jah ren , kam das Fokekio von China nach
Japan. Die Japanesen handelten früher mit Kara (China), Kosi,
(Cochinchina), Jak a tra (Jav a ) und Kambodtja (Kambodia), wie
es sich in der Geschichte Nagasakkis (Nagasakki-sasje) beschrieben
findet, ein nur im Manuscript existirendes Buch, fünf
Bände stark.
Ikaitsoda verfertigte die Figur des Senkoje-norai, des Gottes
im Tempel Senkoje. Der Geist des Gottes Khumano pflegt
in der Gestalt des Vogels 'Gov (in Khumano-Gov) herabzusteigen,
wie es in den Häusern aufgehängte Gemälde (um gegen
Krankheit zu schützen) darstellen. Es giebt fünf grosse Kokudo.
des diamantenen Erbarmens) erlöst die Thiere. Daisjo Fudo (der Ueberwindei
der bösen Geister und Leidenschaften) wird im Urlande (des Buddhismus) als
Vairotschona Buddha verehrt. Nigite (Schöpferhand) wird als Hieroglyphe der
Gottheit verehrt. Als 1300 Jahre nach (Sakja’s) Buddha’s Hingang (351 p. d.)
100 Dämone in das Reich Miti (Mitila) einbrachen, liesä der König die Bildnisse
der fünf gewaltigen Bodhisatwa (Godairiki Bosats oder Mahabala Bodhisatwa)
malen, worauf (unter Fasten und Opfern des Volkes) die erschreckten Dämone
über die Grenze entflohen. Die Bildnisse (ursprünglich Siwa-Bilder), hängen in
einer Capelle des Tempelhofes Sumijosi (bei Ohosoka). Go San se Mjo wo (Jakusi)
steht mit dem linken Fusse auf Tse-tsai-tien (Bava) und mit dem rechten auf
der Königin (Göttin) Uma. Dai gen siu (Ta jueu so) oder der grosse erste
Herzog (des Sternenheeres) und der General der Lichtkönige, ist der Klostergenius
der durch Bodhidharma aus Südindien nach China verpflanzten, beschauenden
Secte (Shen-tsung oder Sen-sju), als Regent des Morgen- und Abendsternes
(identisch mit Jzed Mithra der Zend-Sagen). Von den San zju nitsi fl Buts (die
geheimen Buddhas der 30 Tage) ist der des ersten Tages Dsjokwo Buts (Tin
kuang Fu oder Buddha des unwandelbaren Glanzes) oder Shenteng Fu (Dipankara
Buddha oder Buddha der brennenden Lampe). Dipankara ist der erste der
menschlichen neun Buddhas. Als Zi kak dai si (dritter Prior des Nanrak-Klosters)
auf dem Berge Fijeisan seinen religiösen Uebungen oblag (+ 864), erschien ihm
jeden Tag einer der San zju bau zin (30 periodischen Geister der Tientai-Secte)
oder Dai Mjo zin (Ta Ming Schin oder Lichtgeister), als Beschützer. Fatsiman
Dai Mjo zin g ilt als Manifestation Amita’s. Kamo Dai Mjo zin (Lichtgeist des
Kamihofes zu Kamo) gilt als Manifestation Kuanin’s. Amatsn Kojaneno Mikoto
ist eine Manifestation Sakja’s. Ten seo kwo Dai zin (die Sonnengöttin) wird
identificirt mit dem vollendeten Buddha der grossen Sonne. Kibune Dai Mjo zin
schützt das Ceutrum beider Geschlechter.
Unter den sieben Göttern, die die Sterne im Himmel repräsen-
tiren, ist Bisamonteng der vorzüglichste.
Der Mann Sandoke mit seiner Frau Miadoki, die auf dem
Berge Jawato lebten, wurden durch Jakunojoga nach dem Berge
Omine gebracht. Der Gott von Alters her (Suro genannt) wird
als ein Greis dargestellt. Ibis ist Gott der Fischer. Zur Göttin
Funatamago beten die Seeleute. Shakshosi-senming lebt fastend
in den Bergen. Der Eremit Katsiu (Katsiu-senming) reitet auf
einer Ziege. Akkusin-shenming bot dem Kaiser Chinas Nüsse,
an, die von diesem zurtickgewiCsen w urden, aber einem ändern
Empfänger ein Leben von 300 Jahren gewährten. Der chinesische
Arzt Henjako erhielt sein Buch über Heilmittel von einem
Eremiten (Senming).
Die Götter der zwölf Jahre im Oyclus werden mit ihren
symbolischen Thieren dargestellt, von denen zuweilen zwei einen
Gott begleiten. Die Tengsing oder Himmelsbewohner deuten die
ängstliche Unruhe, an, wenn das Vergnügen seine Kraft verliert.
Die zehn grossen Schüler sind: Sarihotz, Mokkukengreng,
Daikano, Anajitzo, Subodai, Furona, Kassingjeng, Ubarimitzo,
Ragora, Ananda. Wenn Nanda Regen wünscht, so regnet es
rasch und das .Getreide wächst empor. Batsa-Nanda, durch die
Luft fliegend, gab Wasser, damit der Körper des neugeborenen
Shakyamuni zu waschen war. Jennojosa, der sich in dem Berge
Jamato mit Waldnüssen nährte, reitet durch die Luft, die Wohnungen
der Einsiedler zu besuchen, und nahm seine Mutter mit
sich nach China. Einige beten jeden Morgen zur Sonne und
bitten um ein glückliches Leben für den kommenden Tag. Als
von Jedermann gesehen, hat die Sonne weder Tempel noch
Priester. Da die Sonne Alles sieht, so giebt sie denjenigen, die
Unrecht geduldet haben, Trost und wird als Zeuge des verübten
Frevels auftreten („Die Sonne bringt es an den Tag"). Der
Mond (Siu), wegen seines geringeren Glanzes, empfangt geringere
Verehrung, als die Sonne (Nitschering). Aus einem Felsen hervortretend,
bevölkerte Daisingho das Land Japan.*) In seinem
*) Wukajafnki-awasesuno-mikoto, der letzte der fünf Erdengötter (Dzi-zin-go-
dai), hatte mit Tama-jori-hime, der Tochter des Drachengottes Lin-zin, vier Söhne