Jav a s) Ansässigen finden sich noch Lontar-Biicher. In Padja-
ja ra n , wohin der Buddha-Cultns nicht gedrungen w a r, erhielt
Dazu ste llt sich altnordisch Brim (Brandung). Die entsprechenden Sanscrit-
Worte zeigen s ta tt der Bedeutung des schwirrenden Geräusches die einer schwirrenden
wirbelnden Bewegung (Curtius). Brahma (Bromio in Java) ist Burma,
Brumha, Breman, Birma, Brimha, Brama, Brom in indischen Dialekten. Mit
Bromius öder Dionysos wurde (neben Ares) Bendys oder Cotys (Artemis) von den
T hraciern verehrt, deren Könige den Hermes (Imbro der Kabiren) verehrtem Als
Grössten der Götter verehrten den Mercur die Gallier (bei Cäsar), die Germanen
(bei Tacitus), als Turms (auf etruskischen Münzen). Der donnernde Thor (Tarauis
der Gelten) heisst Er in Südschweden (nach Nilsson). cJE^/u,rjv3 Mercurium, Jovis
et Majae fllium esse dicunt. Ex mente enim et p ru d en tia na sc itu r oratio, quam-
obrem etiam alatum eum faciunt, u tpote velocem, nihil enim oratione velocius, inde
Humerus verba alata vocavit. Eundem etiam admodum adoiescentem fingunt, quod
oratio non senescat. Adhaec quadratum eundem fa c iu n t, p ropter veritatis flrmi-
tatem, item auctorem lucri e t mercaturae praesidem eundem celebrant, quamobrem
simulacrum ejus s ta tu u n t marsupium gestans. Quin etiam Phoenices deos suos
lingunt ferentes saeculos, quod aurum sit imperii symbolum. Giaeci antem flngunt
arma gestautes, quod homines armis subig an tu r (Suidas). Mercurius Trismegistos
fu it sapiens Aegyptius e t ante Pharaonem lloruit. Der Riese Sacsanag war v ie lköpfig.
Hermo, Pelasgorum rex, Lemno cessit. K o z o g 3 daemon qui apud Coriutlnos
co litu r, foedae libidinis praeses. Von des Cotys S o h n , E nkel des Manes, der
Asias hiess (¿7t3 3Aaieco zov xorovs zov Mavsco) war Asien (nach den Lydiern)
b en an n t (s. Herodot). Koxve in Thracia regnavit (Suidas). Die Theilnehmer
am Gottesdienste der Korvs (Cotytto) Messen ßctTtrai. In den tatarischen Heldensagen
stehen den sieben Kuda (in’s Persische übergegangen) sieben Aina gegenüber.
Nishabur is t die Stadt des Adlers (Nisroch), wie Nasr Sohail, der Adler
des Canopus. Die Nassara (von Nosra oder Nazareth) oder Christen heissen auch
Ansar, wie die Mohamed helfenden Medinaiten. Antarah findet sich u n te r den
sieben Dichtern der Moallacat, und der afrikanischem Blute entsprungene Held
Antar wird von ihnen besungen. Die riesigen Anten waren in Europa gefürchtet,
wie die teuflischen Hantu bei den Malayen, und die siegreichen F ürsten der Ansen
wurden als Asen vergöttert. Der Riese Antäus (Sohn der Gäa) baute aus den
Schädeln der Erschlagenen seinem Vater Poseidon einen Tempel, und wurde von
seinem Grabhügel in West-Africa Erde fortgenommen, so regnete e s , bis der
Verlust ersetzt war. Der Vandalenkönig Anthyr“ Sohn der scythischen Amazone,
schiffte (nach Alexander’s M. Tode) von Kleinasien nach Mecklenburg, wo er sich
mit der gothischen F ü rstin Symbulla (Mutter des Anana) vermählte. Antrimp war
Meergott der Wenden und P re u ss en , Anxurus höchster Gott der Volsker (als
Vejovis der E tru sk e r) und der T itan e Anytus Erzieher der Here in Ärcadien,
wie Auna Pe ren u a die E rnähreriu des Ju p ite r. Die Nataki bilden In d ra ’s Hofstaat,
Ganesa heisst Nas, als Anführer. Durch die Nak schliessen sich die N&t
sich (in Sild-Bantam) der Polytheismus unter den in lange Gewänder
gekleideten Bedawis oder Beduinen, indem sie beim
Falle der westlichen Hauptstadt von Padjajaram nach den Wäldern
entflohen und den Prabu Sedu treu blieben. Die heimath-
losen Orang burong ziehen*) in den Gebirgsgegenden Javas umher.
Eine verachtete Kaste ist das Kalang-Volk in Solo. Die
Heiden in einigen Theilen Borneos werden Orang belom (noch
keine Menschen oder Menschen noch nicht) genannt, weil noch
keine Mohamedaner. Die Vorfahren der Beduinen (Baduwinen)
in Süd-Bantam (am Kendong-Gebirge) flüchteten aus Padjajaram,
als dort (1400) der Islam (durch Hassan Udin) eingeführt
Wurde. Da der Gott Pun zu hoch ist, um angebetet zu werden,
verehren sie Schirmgötter und -Göttinen. Bei .dem Feste Kwalu
tutug wird in jedem Dorfe ein Götzenbild von Reismehl bereitet
und in den Wald auf eine Matte gesetzt. Kleine Stöcke
werden um dasselbe in den Grund gesteckt und auf der einen
Seite eine Spinne, auf der ändern ein Scorpion zu dessen
Bewachung angebunden. Ein Gefäss mit Wasser und eins mit
Essig werden daneben aufgehängt und ein Bündel Reisstroh an-
geziindet. Mahlzeiten schliessen das Fest. Ziegenfleisch ist verboten,
aber Schweinefleisch wird gegessen. Der Reis, welcher
zum Mehle des Idol verwandt wird, ist auf einem besonderu
Felde cultivirt. Bei Anklong-Musik werden die alten Legenden
(Pantong) gesungen. Das Sundanesische ihrer Sprache ist mit
fremden Worten gemischt. Die Strenge ihrer Institutionen hat
die Auswanderung einiger Gemeinden zur Folge gehabt, die
an die Naga. Anacus (Nannacus) oder Henoch stieg lebend ziim Himmel empor,
Vogel Anka (Jukneh oder Simorg) haust am K a f, Ana ist der Höhlenteufel der
Brasilier und durch die Anakri-Opfer versöhnen die Oaraiben die Anaka. Jama
heisst Antakas. Dhurga verkörpert sich als Nanda und Nandas is t in Auanda die
endlose Schlange. Das Anaceum (Herrenhaus) bildet in Athen den Tempel der
Anakten oder Dioskuren. Des Ancäus Söhne waren Stammhelden der Samier.
Die Angekok dienen dem Torngak. Heliopolis (Tadik) heisst On bei den Arabern.
*) The Bazeeghur or Nuts, the gipsies of Hindostan, are governed by their
Nadar Bouthah (subdivided in seven classes). They acknowledge God in all things,
except when addressing him might interfere in Tansyn’s (a famous musician a t
Akbar’s time), who is th e ir tutelary deity, department.