Niederkunft starb, und ein Dewa herabkam, das Kind in Empfang
zu nehmen. Das Gebäude in Kali Sari soll die Residenz des
Hindu-Rajah von Jav a gewesen se in , und in dem Tempel zu
Kali Bening habe er seine Gottesverehrung dargebracht, wobei
die nach Süden gelegene Halle zur Erholung und als Empfangszimmer
gedient habe. Die fremden Architekten, die Singhama
Najadn aus dem Stamme der Gotirwaru herbeigerufen, Hessen
den Tempel von Mahamalaipura unvollendet. Die Tempel bei
Sinharostika (in Kashmir) wurden durch König Ranaditja (500
bis 514 p. d.) erbaut. Dassarata (Enkel Asoka’s) liess die Milchmädchengrotte
in Behar aushauen (nach Fergusson). Indra-
dyumna baute (XII. Jahrhdt. p. d.) die Indra Subha in den
Höhlentempeln Elloras. Für die älteste Gruppe der Felsentempel
*) betrachtet Fergusson die bei Rajagriha in Behar (200
a. d.). Die Höhle, worin der von Lakshamana besuchte Affenkönig
Sugriva residirt, ist (im Ramayana) mit Gärten, Palästen,
Tempeln, Seen, Gebüschen u. s. w. gefüllt. Die Felsentempel
bei Nasika werden durch Ptolemäos erwähnt. Der Bau der
Felsentempel von Ellora wird dem alten Könige El (Aila) zugeschrieben.
Im südlichen und westlichen Borneo linden sich
Ueberbleibsel von Hindu-Tempeln mit den Bildern von Ganesa **)
und Nandi, durch die Javanesen gebaut. Im Districte Waghu
und anderen Theilen des Innern Borneos finden sich indische
Tempel mit den emblematischen Figuren des Hinduismus (Dal-
ton). Die Steinschriften von Menangkabow (auf Sumatra) erwähnen
des Stierfahnenträgers (Rishabhadja). Am Flusse Bat-
tubara in Sumatra findet sich ein mit hohem Pfeiler in einer
Ecke besetztes Ziegelgebäude viereckiger Form, das menschliche
Bilder im Relief an die Wände sculptirt zeigt, in der Form
*) Mit der Einwanderung der Perseiden (der Perser oder Parttier) nach
Griechenland geht der pelasgische Baustyl der Massen in den hellenischen der
Freibildung über, dessen ältestes Beispiel das Schloss hei Myeenae ist und der
Tempel der Athene Polias, sowie der der Here.
** ) Ganesa is now called Gadjah Modo (or Gono) in the javanese püppet-
show (Brummond). Als Phra-Phuttha-Kinet oder Phra-Kinai entspricht Ganesa
bei den Siamesen dem japanischen Kanekaputra.
chinesischer Josses (Marsden). Hindu-Alterthümer finden sich
bei Pager Ruyong, der alten Hauptstadt Menangkabaus, und
Kawi-Inschriften bei Snruasa. Low fand die Ueberreste von
Tempeln und Pali-Inschriften in den Wäldern von Quedah. Die
verfallenen Tempel (mit Inschriften) bei Trang (in Ligor) waren
durch die Phay-jay gegründet. In der Nähe der Carimon-Inseln
findet sieh in der - See ein Stein mit indischen Inschriften. Auf
Celebes werden Spuren von Hindu-Tempeln angetroffen. Era-
taeos, Hero, Eponymus werden von Pseudo-Kallisthenes als die
vorzüglichsten Baukünstler*) des Alexander M. erwähnt. Die
Monumente in sieben Terrassen mit Altären, Statuen und In schriften
werden von den Javanesen Jeddo oder Bunten Jeddo
genannt. In den Ruinen von Suku (auf dem Gebirge Lawu)
weiden Lingam gefunden. Das labyrinthische Sungi Sagi bei
Cheribon zeigt chinesischen ;Styl. Mit den Bildern Buddha’s zusammen
sah Fabian in Khotan die brahmanischen Götter Indra
und Brahma,lfdie Lha der Tibeter und Tenggri der Mongolen.
Die schismatischen Könige Malabars führten die Verehrung
Vishnu’s und Siwa’s in den Tempeln**) Buddha’s ein. In der In-
*) In principali vero aula (regis Javae) est plenarie expressa Dani Ducis
Ogeri historia, a nativitate ipsius, cum tempore Caroli Magni ipse Ogerus con-
quisivit Christianitati omnes partes a Jerosylimo usque ad arbores Solis et Lunae
(Mandeville). Pro certas historias habetur, ducem Danorum Ogrum conquisivisse
has terras (regnuifr Mabron cum templo corporis beatissimi Thomae Apostolis
in civitate Calamiae). In, der Karlssage können die einfallenden Mohamedaner
nur durch Besiegung des gefangenen Ogier bekämpft werden. Priester Johann
war der Sohn von Gerdeboies, König von Friesland, der den Titel wegen seiner
Frömmigkeit hatte und das Land in Indien von „Ogier le Dane“ empfing. The
pagodas and temples (in Ceylon) are mostly of rare and exquisite work, built of
hewn stone, engraven with -images and figures, but by whom and when is not
known, the inhabitants themselves being ignorant therein, but they must have
been built by far more ingenious artificers, than the Ceylonese, that are now in
the land (Knox) 1659. Neben anderen massiven Bauwerken wird eine grosse
Steinbrücke in Assura Dhapura beschrieben. In Nachahmung der frühesten Erfindungen
und der in Holz ausgeführten Werke, nahmen die Alten (indem sie
lllre Gebäude aus Stein und Marmor auffiihrten) die dort existirenden Formen
I *n (nach Vitruvius))
**) Several of the Kashmirian forms and many of the details were borrowed
from the temples of the Kabulian Greeks, while the arrangement of their interior
B a s t i a n , Reise V. g g