Kung-Kwo-Kih, sind die Verhältnisse der Verdienste und Irr-
thümer in Listen ihren Werthen nach aufgezählt. Nach derLa-
lita-vistara begleiten den in einem sterblichen Weibe incarnirten
Buddha eine Zahl Suddhavas-Kayika-Devaputra (gereinigte Götter)
zur Erde (s. Lenz). Beim Pest zu Amida wurde (nach
Ammianus) ein Jüngling, wie Adonis, bestattet. In Siam wird
Buddha’s Geburts-, Todes- und Verklärungstag an demselben
Jahresfest gefeiert, und am Epiphanienfest (in dem sich die Erinnerung
von der Erscheinung der Magier, die Taufe im Jordan
und das erste Wunder in Cana vereinigen) beging die orientalische
Kirche früher auch das Fest der Geburt, bis sie sich später
dem abendländischen Weihnachten (das seit Ende des IV. Jahrhunderts
allgemein geworden war) anschloss.
Gautama gilt als priesterlicher Beiname des Geschlechts der
S ak y a, die den alten Rishi Gotama unter ihre Ahnen zählten.
Im Radjputen-Geschlecht der Gautamiya findet sich noch eine
Landschaft, in der einst die Sakya geherrscht haben sollen.
Die Sakya waren Xatriya, die wegen Familienstreitigkeiten aus
Potala (Tatta) am Indus-Delta in das Land von Kosala ein-
wanderten. Da sie dort, durch nordöstliche Religionsanschauungen
der Eingeborenen beeinflusst, ihren anfangs bis zur Schwester-
heirath führenden Kastenstolz verloren, wurden sie von den in
der Heimath zurückgebliebenen Brahmanen als Ausgestossene verflucht.
Die Hindu glaubten, dass Akber’s Körper durch die
Seele eines indischen Gymnosophisten belebt sei. Nach der
früheren Stelle seiner Büssungen (Tapasya) am Zusammenfluss
des Yamuna und Ganges gehend, grub er dort die Geräthschaften
seines Anachoreten-Lebens aus, die Zangen, Trinkgefäss und
Hirschfell. Als Abdallah in Churasan umkam, behaupteten
Einige, dass er noch lebe und wiederkehren*) würde, wogegen
Andere (die Harithya) sagten, dass sein Geist auf Ishak Ibn
*) According to the Boute'as no religions truth can possibly he more certain,
than the regeneration of the three principal Lamas, the Lam-Sebdo, Lam-Geysey
and the Raja Lam-Rimboehy (Davis). The supreme deity in Boutan is called
Sijamony, Mahamony and Sejatoba, said to have been brought by one of the
superior lamas from Benares (Davis). Le cheikh Ada avait un portier, nommé
Zaid Ibn al-Harith al-Anfzari übergegangen sei (nach Sharistani).
Es gehörte zu den Lehren des Abdallah (in einer Secte der
Haschimija), dass die Geister von einer Persönlichkeit zur ändern
übergehen und dass der Lohn oder die Strafe auf diese Persönlichkeiten
(in menschlicher oder thierischer Form) komme. Er
behauptete, dass der Geist Gottes von Einem zum Ändern gewandert
sei, bis er zu ihm gekommen, weshalb er das Verborgene
wisse (s. Haarbrücker). In den vier Stufen der Seelenwanderung
ist die oberste Stufe die Engelschaft oder das
Prophetenthum und die niedrigste die Eigenschaft des Satans
oder eines Dschinn. Nach den Sabaija wanderte der Theil der
Gottheit durch Ali nach den Imamen von Einem zum Ändern.
Bunan nennt den Donner die Stimme, den Blitz das Lachen
Ali’s, der in den Wolkenschatten kommen werde. Im Kaukasus
wird dem Elias, als Gewittergott, geopfert (als St. Georg). Die
Secte der rothen Gewänder in Bhutan heisst Dad Dukpa oder
Glauben an den Donnerer, weil sie den heiligen Djorje oder
Varja verehrt. Ihr Papst ist der Dharma Rajah oder Jigten-
Gonpo, während die Lamas in Lhassa und Tashi Lunpo gelbe
Gewänder tragen (wie die Secte Gelupa). Nach Hiuenthsang liess
Siladitya (643 p. d.) eine grosse Versammlung der Geistlichkeit
in Kanjakubga abhalten. Unter den zehn Nationen der Brahmanen
ist die der Kanojiya die zahlreichste, in die Svarwariya,
Sanauriya und Autarvedi zerfallend. Von den 19 Pangti der
Hasan. Les Adevis croient que, quand le cheikh fut près de mourir, il mit son
dos contre le dos de ce portier, et lui dit, que sa souche était transportée à lui.
Comme il ne laissait pas d’enfant, les Adevis croient, que la famille du cheikh
Ada a été propagée par celle du portier Hasan, ils la tiennent en grande honneur
et lui présentent leurs filles, dont ceux de la famille du cheikh Hasan jouissent
en présence de leurs pères et de leurs mères, ils croient par là se rendre agréable
à Dieu (nach Makrizi). Die Anagnidagdas sind durch Feuer unzerstörbare Voreltern
der Brahmanen. Die Seele bleibt mit dem Körper vereinigt und wenn
derselbe in Staub zerfällt, bleibt die Seele mit diesem vereinigt (Nasafy). Die
dem Pentateuch unbekannte Auferstehung der Leiber erscheint erst im Talmud,
als Glaubensartikel im Tehijat hametym. Wer ohne Vergehen gelebt hat, kommt
mit dem Tode zu Gott, die anderen Seelen aber müssen in verschiedene Leiber
nach einander eingehen, bis sie genug gebüsst haben (nach Karpokrates aus
Alexandrien) 160 p. d.