Ifugaos tödten Durchreisende, um ihre Schädel, als Trophäen,
aufzustecken. Die benachbarten Gaddanes (bis zum Flusse
Cagayan) sind von den Missionnären bekehrt worden. Die Calauas,
im District Itabe s, zeichnen sich durch ihren Tabaksbau aus,
die Apayos (in den Bergen zwischen der Provinz Cagayan und
Ilocos) durch ihre sorgfältig ausgeführten Wohnungen. Die Ibi-
laos und Ilongotes treiben sich mit ihren vergifteten Pfeilen, als
Wegelagerer, in den Bergen von Nueva Ecija und Caravallo
del Bael umher. Die zum Christenthum bekehrten Isinayes
schliessen sich (ebenso wie Panuipuyes und Altasanes) an die
Igorroten an. Die Hijos del Sol genannten Albinos werden zum
Theil für Abkömmlinge einer Vermischung mit den Orang-utang
gehalten. Ausser den Indianern oder Tagalen und den Negritos
werden die Mestizos unterschieden, die Mallat in die zwei Klassen
der Igorrotes*) und Tisiguianes zusammenfasst. Die wilden
Züge der Eingeborenen in der Provinz Calamianes haben sich
in den Mischrassen gemildert. Die spanischen Mestizen auf den
Mariannen heissen Chamorros. Die Babailanas oder Catalonos
genannten Priesterinnen besorgen die Opfer au f Luzon. Die
bösartigen Dämone (Nono) hausen an Plätzen in der Nähe von
Wasser. Die Calingas (ein wilder Stamm Luzons) ziehen Streifen
auf ihre Arme nach Zahl der getödteten Feinde. Die Manguieer
auf Mindoro erweisen ihrem Tanungau genannten Aeltesten
Ehrfurcht. Die Füsse der Negritos au f den Philippinen sind
durch das Abstehen der grossen Zehe markirt, so dass sie zum
Greifen, wie mit der H an d , dienen können (s. Bowring). Im
Norden der Philippinen leben die Tagalen, im Süden die Bi-
sayos.**) Zur Feuererzeugung streichen die Philippiner mit einem
*) El distintiva principal de su fisonomía consiste, en que tienen mucho
mas abultados los pómulos y mas desarralloda la mandíbula inferior, resultado de
los esfuerzos, que tienen que hacer los pueblos que siguen lina vida nómada,
para mascar los frutos muchas veces verdes y duros, con que se alimentan, los
indios civilizados, por el contrario, no comen mas que arroz y alimentos fáciles
de masticar (Buzeta).
**) On certain occasions the Battas (who write from the bottom to the top
of the line and have priests, termed Gurus) tattoo their limbs with figures of
beasts and birds, painting them with diverse colours (in Sumatra), It is said
harten Holz Uber ein anderes (nach Violinenart) und der zwischen
die Ritzen fallende Staub entzündet sich, als Zunder. Die Mohren
genannten Lanuns *) oder Piraten wohnen nur in der Bucht von
Illanun (in Magindanao). Sie stellen sich oft, als ob sie friedliche
Biajus oder See-Zigeuner wären, um sich ihrer Beute desto
unverdächtiger zu nähern. In Bonne bewohnen die Lanuns (nach
St. John) ihre abgetakelten Fahrzeuge. Die Expeditionen der
Raya-Laut pflegten im März unternommen zu werden, wenn der
Ostwind zu wehen begonnen. Die in der holländischen **) Colonie
that they are called Batak in the Bisayan language of the Philippines, by
which term the tattooed people are known, who by the Spaniards are named
Pintados (s. Prichard). Tagala ist (nach Leyden) Ta-Gala (Gala-language). Vor
der Erinnerungstafel des Shuntin, der (1190) durch Kriegsmacht das Königreich
Luchu gründete, ist ein Pfeil aufgesteckt. Das Reich Borneo begriff die ganze
Bissaya- und Tagala-Provinz der Philippinen. Als ein Bajow von Johore sich
mit seiner von dem Sultan zur Ehe verlangten Tochter nach den Sulu-Inseln
flüchtete, standen diese unter der Herrschaft eines javanischen Pürsten, der dort
Elephanten, Dammhirsche u. s. w. eingeführt hatte (s. Dalrymple).
*) Under the appellation of Lanuns are included not only the pirates of
Magindanao, but communities of the same race and profession in Sulu and
some places on the island of Borneo, as Tuwassa, Tumbassu and Mangala (St. tyhn).
**) In the beginning of the seventeenth Century, both Rnglish and Dutch
had considerable Commerce in the Buraghmah (Burma) dominions. The English
had establishments at Syrian, at Prom, at Ava, and on the borders of China,
probably at Prammoo. The Dutch by an inscription in Teutonic characters,
lately (1801) found at Negrais, on the tomb of a Dutch Colonel who died in
1607, appear to have had possession of that island, of which the Natives are
said to have an obscure tradition. On a dispute with the Burma-Government,
the Dutch and English were expelled thence. The Dutch were never re-admitted,
but the English were after a lapse of years (nach dem East-Indian Chronologist).
Capitän Baker wurde 1757 durch den Gouverneur von Madras nach Ava geschickt
und die Insel Negrais wurde 1757 erworben, nachdem (1680) eine Ansiedlung (der
Kala) bewerkstelligt und Dod (1684) damit beauftragt gewesen. Nebst den Rajahs der
östlichen Provinzen Cambojas sandte (nach Albuquerque) der Kaiser von Cochin-
china Gesandte nach Megindano um Hülfe gegen Siam zu erbitten, erhielt indess
von dem mit dem Hofe Siams verschwägerten Rajah von Megindano eine a b schlägige
Antwort, da keine Ursache zum Kriege vorliege (1600 p. d.). Während
Philipp HL die Theologen über sein Recht befragte, die Königreiche von Camboja,
Siam und Champan zu erobern, schickte der König von Camboja (für Hülfe und
Dominicaner) eine Gesandschaft nach Manilla, die erwidert wurde. Pr. Juan de
la Concepcion beschreibt seine Krone als eiue aus bunter Seide gebildete Tiara,
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