Prinz Jorimassa tödtete mit Fatzman’s Hülfe den, Kaiser Konjei
belästigenden, Drachen (1142 p.d.), fand aber seinen Untergang in
den Bürgerkriegen zwischen den Feki und Gendsy, während
welcher Joritomo, der erste Seogun, seine Macht durch Unterstützung
des Dairi befestigte. Die vier Dynastien der Seogun
sind die des Yoritomo, die des Faka-usi, des Ta'iko und des
Songin. Die Bürgerkriege unter Go-Daigo (1319 p. d.) sind im
Buche Teifeki beschrieben. Dschaosian (Heiterkeit des Morgeu-
landes) wurde nach Korea (Kaoli) als einem der drei Reiche
San-chan genannt, als der Koräer Wangkiang die beiden übrigen
Khane (Petsi’s und Sinla) sich unterworfen. Quabacondono,
der alle die kleinen Fürstenthümer von Japan unterworfen,
hat jetzt solchen Schreck auf Koray geworfen, dass der König
Gesandte zur Huldigung nach Miaco gesendet, erzählt 1590
der Mönch Lewis Frois. In Korea*) tragen die Männer das
Haar in der japanischen F risu r, die Frauen tragen Zöpfe.
De Couto spricht vom Handel der Siamesen nach Japan. Unter
der Regierung des Kwan-Mu (782 p. d.) kam ein fremdartiges
Volk, von den Chinesen verschieden, nach Jap an und suchte
* ) Der (koreische) Führer (des in Nippon landenden Schiffes), ein Horn auf
der Stirn tragend, gab sich für den Sohn eines Königs vom grossen Kara-Volke
(Oon Kara Knni) aus (33 a. d.). Arasi, von einem Greise zum Dorfe geführt,
wo sein verlorener Ochse geschlachtet war, erhielt den weissen Stein (für dessen
Geist er geopfert war) znm Schadenersatz und wurde dann von ihm, in eine
Jungfrau verwandelt, nach Japan geführt (von Korea ausschiffend), wo dann Kami
eine Capelle in Naniwa errichtet wurde. Ein Sprössling der Familie des Prinzen
Amano Fiboko, der 27 a. d. nach Japan gekommen war, wurde (61 p. d.) nach
Korea geschickt, um die zeitlosen, aromatischen Aepfel (Toki sikuno kakumi) zn
holen, als Pomeranze (Jafo ja kake). Der freie Stamm der Kuma-oso in der
Provinz Figo (auf Kiusiu) vertrieb, durch Sinra (Korea) unterstützt, die tributfordernden
Truppen des Mikado (82 p. d.). Als der Mikado Tsiua'i im Kampfe
gegen die Knma-oso in Tsukusi (auf Kiusiu) gefallen war (200 p. d .), rief sein
Minister die verwittwete Gattin Oki naga Tarasi firne (Zingu kwo gu) in’s Lager,
nnd eine Flotte ansrüstend, eroberte er Sinra (Korea), die mit den Feinden im
Bunde waren. Der nach dem Siege geborene Sohn bestieg bei seiner Mutter
Tode den Mikado-Thron. Die von Japan (239 p. d.) an den Hof Wer (in China)
geschickte Gesandtschaft wurde durch eine Gegengesandtschaft erwidert, die (mit
dem Köuigsdiplom) das Inscheu (als Emblem der Vasallenschaft) brachte (als
Siegel).
sich, trotz des Verbotes, dort festzusetzen, bis durch den General
Tamamar ausgetrieben. General Fatzmantaro bekämpfte (1087
p. d.) die Atsuma Yebis oder die Barbaren im Osten Nipons.
Alle Höflinge des Mikado sind über ihren Augen mit zwei schwarzen
Flecken bezeichnet, und so auch der Taycun, dessen Zopf unter
der Spitzmütze aufrecht getragen wird. Die japanischen Feldherren
tragen ein Horn, als Helmputz (wie Dhulkarnein, der Gehörnte).
Der Selbstmord der Diener beim Tode des Herrn
wurde 1663 in Jap an verboten. Die Macht der Kronfeldherren
gewann ihre Ausdehnung besonders durch den Gebrauch, dass
die Mikado oft schon so frühzeitig abdankten, dass die Herrschaft
auf unmündige Söhne tiberging und der Vater dann
meistens für diese die Regentschaft *veiter führte. (In Tahiti
dankten die Könige schon bei der Geburt ihres Sohnes für diesen
ab.) Als Yoritomo die Sache des abgetretenen Monarchen zu
der seinigen gemacht, wurde er nach dem Siege zum Sioidai
Ziogun erhoben (gegen die Barbaren kämpfend). Amano-mura-
kumo (Sohn des Mikado Kei-ku-ten-wu), der Held der Gebirgsgegend
Jamato-take, tödtete den achtköpfigen Drachen, der eine
edelgeborene Jungfrau als tägliches Opfer verlangte. In Yesso
werden die in der Schlacht*) Gefangenen auf die Erde gelegt,
*) Wenn die Madagesen in die Schlacht ziehen, müssen sich die Frauen gut
pflegen, um ihre Männer zu stärken, dürfen aber, damit diese nicht verwundet
werden, keine Untreue begehen (Struys), wie die der Scythen. Ebenso bei den
Tasmaniern. C’est la coutume des Siamois de ne s’allier que dans leur famille,
où toute alliance est permise, excepté entre le frère et la soeur, encore ceux-ci
se peuvent-ils marier ensemble, pourvu qu’ils ne soient que demi-frères ou demi-
soeurs (Struys). In Berry (in Frankreich) werden vor der Hochzeitsmahlzeit alle
Frauen ihrer Schuhe und Strümpfe entkle idet, und auf den Rücken gelegt, mit
einem Tuch bedeckt, ausser über die entblössten Waden, aus denen der Neuvermählte
die Beine der seinigen herausfinden muss oder sonst noch einen Tag
warten (s. Puyat). Die ausgegrabenen Gebeine des Anchises mit sich führend,
sieht sich Diomedes von so vielen Unfällen getroffen, dass er sie dem Aeneas
zurückgiebt. Die arcadischen Mänalier hatten oft den Gott Pan auf dem Berge
Mänalus die Flöte spielen hören. Das 1€23 bei Babylon geborene Kind, das
sogleich bei der Geburt ging und sprach, wurde für den Antichrist gehalten
IBuddha]. Der weise Uthlakanyana wurde als altes Kind geboren (unter den
Zulus). Gemäss der Wahrheit wissen wir nichts und von nichts, sondern einem
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