Batari Uma (als Durga) .in ein Ungeheuer verwandelt und dem
Ungeheuer Sang Ywang Kala vermählt (nach dem Manek Maya).
Humboldt identiflcirt Kaneka-putra (nach dem jedes Ding seinen
Gegensatz hat) mit dem Buddha Kanaka-Muni. In der dunkeln
Hälfte dieses Dualismus wurde er in der Drachenschlange
symbolisirt, während sein zur Einheit zurückkehrender Nachfolger
Kasyapa durch seinen Strahlenglanz die Unterwelt überwindet.
Neben und ausser Sang Ywang Guru erschafft Wisesa
eine andere Stufe der Menschheit in Sang Ywang Derma Jaka,
und dieser erhielt auf demüthiges Flehen von Sang-ywangWisera
(Wisesa) den Sohn Chatur Kanaka, der wieder auf seine Bitte einen
Sohn in Sang-ywang Kaneka putra erhielt. Dieser alle Wesen
Ubertreffende Sohn, auf Anordnung seines Vaters im Ocean stillschweigend
Busse übend, wurde umsonst von allen Göttern mit
ihren verschiedenen Waffen angegriffen (durch das Juwel ßetna
gegen Hunger, Durst, Kälte, sowie gegen Feuer und Wasser
gesichert), antwortete aber zuletzt dem Guru, der den Schöpfer
Wisesa für den ältesten und grössten von Allen erklärte, dass
die von demselben bei der Schöpfung gehörten Glockentöne von
einer noch höheren und älteren Macht hätten herrühren müssen.
Der widerlegte Guru bietet ihm Gemeinschaftlichheit in der
himmlischen Herrschaft an (Manek Maya). In der graduirten
Abstammung der Ahnherren der Priester, der Krieger und der
vier Handwerkergilden sind die Kasten nach Altersklassen gegliedert,
wie bei den Krus (in Gnekbade, Sedibo, Kedibo) und
die demokratische Reform des Buddhismus lässt den Tiefsten
durch eigene Abstraction zum Höchsten emporsteigen, so dass
sich der aristokratische Brahmane des Siwaismus zur Annahme
eines jainistischen Associés genöthigt sieht. Nach dem Gedicht
Wiwaha Kawi suchte (bei dem durch Detia Kawacha drohenden
Angriff auf den Himmel) Batara Sakra die Hülfe des büssen-
den Bagawan Wardiningsi oder Mitaraga, der (nachdem er mit
Batara Guru in Gestalt eines Bergbewohners gerungen) das Gewand
des Pandita abwarf und nun den Charakter des Arjuna’s
annehmend, Detia Kawacha erschoss. Nach dem Anraka Sura
wurde Buma, Sohn des Dewi Pratiwi durch Kresna’s Chakra
getödtet, während ihn Gatot Kacha von der Erde emporhob, damit
er nicht durch seine Mutter neu gekräftigt werde, wie Herakles
den Antäus (den Biesen Anthalus). Das Eama-Kawi
zerfallt in Rama-Gan-drung (die Geschichte Rama’s von Kindheit
bis zur Heirath), Rama Badra (von der Heirath bis zu Siti
Dewi’s Entführung durch Bahwana), Rama-Tali (von Hanuman’s
Verwendung als Duta oder Bote bis zum Brückenbau) und Ba-
mayana oder Rama in der Höhe seiner Macht (von dem Kriege
Dana Laga auf- Langka bis, zur Rückkehr nach Ayuthia). Nach
Brama’s Mittheilung an Bibisana war «r von Wisnu entsprungen,
der am Weltanfang in dem Antaboga (Schlangenaufenthalt) genannten
Himmelstheil geweilt, und hatte die Shastra bekannt
gemacht. Zuerst in seiner neuen Incarnation erschien Wisnu
als Iwak Mokur-mo (Schildkröte), dann als Singha (Baruna genannt),
dann als Arjuna Wijaya, dann als Winakitaya oder
Rama, fünftens als Kresna und neuntens hatte er die Erscheinung
des mächtigen Fürsten Prabu Purusa anzunehmen. Mit ihrer
Schwester auf Erden wohnend, gebar *) Sinta, von einem Pandita
(Besi Gana) träumend, einen in den Wald, als Einsiedler, fliehenden
Knaben, der dann im Lande Giling Wesis König wurde, als
Sela Perwata oder Watu Gunung. Nachdem er unwissentlich
seine ihn suchende Mutter (und deren Schwester) geheirathet,
*) Ot.e Boram u n d Sirma Thakur (Singa Bonga oder Gott, als Sonne) waren
selbstgeschaffen und bildeten (nach der Erde) ein Knäbchen und Mädchen, die
in der Höhle ein e t grossen Krabbe (Katkomoa) lebten u n d nach dem Genuss des
lly oder Reisbieres (dessen Verfertigung ihnen der Grossvater Sonne gezeigt)
Kinder zeugten. Als Sing. Bongo die Frau Mond Chandu Omol geheirathet, wurden
4 Söhne (die glühend dem V a te r1 täglich folgten) u n d viele Töchter (die bei der
Mutter verblieben) geboren. Als . die Welt durch die fünf Sonnen zu brennen begann,
baten Thiere u n d Menschen den Mond um Rettung, der dem Gemahl Verschlingen
der Kinder vorschlug un d , während die Sonne die Söhne verschlang,
die Töchter versteckte, dafür aber vom Schwert je n e r in zwei Hälften gehauen wurde
(wie Omorka). F ü r die 12 Söhne und 12 Töchter der Menschen bereitete Sing Bonga
ein Fest, bei dem das älteste Pa a r der K o l'(B rü d e r der Engländer) und Bhumy
den Büffel wählten, die anderen Paare (als Braminen, Rajputen, Chuttries u. s. w.)
Reis oder Gemüse, andere H indu Ziegen u n d Fisch, die Bhutaner die Krebse, die
Sontal und Kurmih, als nichts mehr übrig war, das Schwein bekamen, und die
Ghamh, die auch noch etwas wünschten, erhielten einen Antheil von den Kol.
Dann leb ten sie mit getrennten Sprachen in der Welt.