und einer der Krieger versetzt ihnen mit seiner Axt erst einen
Streich auf den Kopf und dann zwei Hiebe den Rücken entlang
(wie die Normannen den Adler ritzten). Die Bonzen (in
Japan) beschrieben Xavier, den Missionär,*) als einen Zauberer,
aus dessen Munde ein Dämon spreche, und der sich von Leichen
jeden strömt die sinnliche Wahrnehmung ein (Demokrit). Statt Knaben ans den
edelsten Familien opferten die Carthager später angekaufto nnd (wie bei den
Albanern) für die Opferung gemästete Kinder (s. Movers). Unter den priester-
losen Secten Russlands halten besonders an dem Anomismus und der fanatischen
Verwilderung älterer Zeiten fest die Skokzi oder Eunuchen (die sich nach Erzeugung
eines Sohnes selbst entmannen), die Selbstverbrenner oder Soshigateli
(die den freiwilligen Feuertod als das einzige Mittel zur Reinigung von Sünden
und Befleckung der Welt ansihen) und die Wanderer oder Stranniki (die das
Heil in ewiger Flucht vor der Welt und steter Wanderschaft suchen). Die langlebende
Völkerschaft der Pandore in Indien hatte in der Jugend weisses Haar,
das im Alter schwarz wurde (nach Ktesias). Am Flusse Jurna leben die Ta-
chiuara oder Ameisen-Indianer, Magoary oder Storch-Indianer, Paraua oder Affenindianer,
Cauana oder (zwerghafte) Scliildkröten-Indianer, Urubu oder Geier-
Indianer. San-Esmun oder (Sam.) Dan-Jaan wurde als Pan in der Grotte von
Paneas verehrt (s. Movers). Als die Raben Apollo die Nachricht brachten, dass
Coronis ihn für Ischys verschmäht, wurde er durch den Fluch des Gottes schwarz
(Apollod.). Soma oder der Mond, der Sohn des Atri (Sohn des Brahma, der aus
Narayana’s Nabel gewachsen), wurde durch Brahma als Herr der Pflanzen, Brah-
manen und Sterne eingesetzt. Der in den Augen Atri’s geborene Soma (Somatwa)
durchdrang die zehn Weltgegenden (nach dem Vayu-Purana). Nach dem Bhaga-
vata war Soma von Atri’s Augen geboren. Von Devahuti’s Töchtern war Ana-
suya dem Atri vermählt. Prschemisclil (der Voraussehende oder Prometheus)
wurde durch Libussa’s Schimmel als König angezeigt (wie durch Wagen Kam-
bodia). Ein tungusisches Mädchen, das seine jungfräuliche Ehre einbüsst, wird
mit verbundenen Augen, in Begleitung der ganzen Gemeinde, hinausgeführt bis
an den ersten Baum, auf den sie stösst, und der die Grösse ihrer Strafe bestimmt,
indem alle Zweige desselben zu ihrer Züchtigung verbraucht werden, wodurch
dann ihr Vergehen abgebüsst ist (nach Kosmin). Dans la fosse carrée (inundns),
creusée dans le sol (image du templum, tracé- dans le ciel), représentant le
mondé souterrain, les Etrusques jetent les prémices de tout ce qui devra servir
aux besoins des habitants de la ville nouvelle, puis autour de cette fosse on trace
l’enceinte de la ville.
*) According tô Meylan, a brahminical sect was introduced into Japan, which
taught as doctrines the rédemption of the world by the son of a virgin, who
died to expiate human sin, thus insuring to man a joyful résurrection. It also
taught a trinity of immaterial persons, constitnting one eternal omnipotent God,
the maker of all things, who was to be adored as the source of ail gond (50 p. d.).
nähre, die er Nachts ausgegraben. Die japanischen Frauen färben
die Zähne schwarz, um sich zu verhässlichen, da jeder Adlige
das Recht hat, die Frauen seiner Untergebenen zu sich zu nehmen.
In Herodot’s Zeit war der Babyloniern mit Eneti gemeinsame
Gebrauch, die Mädchen mit Abschätzung ihrer Schönheit feil
zu bieten, ausser Gebrauch gekommen, und das Volk erzog die
Töchter meist zu Buhlerinnen, um sie dadurch vor gewaltsamer
Entführung durch die Herren zu schützen. Sching-ming-wang,
König von Petsi, sendet (552 p. d.) an den japanischen Hof eine
eherne Statue desSakya. Buddha,,*) Flaggen, einen Baldachin und
Bücher nebst einem Briefe, sagend: „Diese Lehre ist die beste
*) Der koraisclie König Sehing-ming schickte (552 p. d.) an den Mikado
Kin-mjoo einen Flaggenbimmel, buddhistische Bücher und ein Götzenbild des
Buddha, das in dem Tempel Zen-kwoo-zi (zu Miako) als Bild des Nijorai (Sjaka)
verehrt wird. Unter Bitats (5 7 2—585) kamen die heiligen Bücher des Sjaka,
Götzen, Mönche, Nonnen und Bildhauer, aus Korea nach Japan herüber. Im
Jahre 579 kam ein Bonze aus Sinra (in Korea) an den Hof des Mikado, und den
(nach dreizehnmonatlicher. Schwangerschaft in der Nähe eines Pferdestalles geborenen)
Sohn des Kaisers (sechs Jahre alt) sehend, erklärte er ihn (von Heiligenschein
umleuchtet) für einen wiedergeborenen Kwan-non (Schutzgott des Reiches)
und liess ihn durch den Bonzen Jesi (Ghuy dsu) erziehen. Als Sprecher zu
gleicher Zeit hörend, wurde er Hats-mi (der Achtohrige) genannt und (den Gegner
des Buddhismus, Morija tödtend) wurde nach seinem Tode (als der erste Hohepriester)
unter dem Namen Sjoo-tok-dai-si (der h e ilig e , tugendhafte Erbprinz)
verewigt. Seitdem bestimmte der Mikado seine Kinder zu Vorstehern von Tempeln
und Klöstern, und nahm selbst den Titel Ho-woo (Fa-wang)' oder Fürst des
Gesetzes an. Unter dem Mikado Suiko (613 p. d.) erschien Bodai Darma (Boddhi
Dharma) in Japan und stiftete die Buddha-Secte Sen-sju (Schen-Dsung), als der
dritte Sohn eines Fürsten in Hindostan, oder dreizehnte buddhistische Patriarch
(409) und der Nachfolger des Trahasya Dara (Prajna Dara). Im Jahre 520 kam
Dharma nach China, wo er der erste Patriarch des Buddhismus wurde. Er hielt
sich in Schao-lin (ein Tempel der Provinz Cho-non) auf (im Gebirge Sung-chan),
wo er neun Jahre sitzend (mit dem Gesicht gegen die Wand) zubrachte und dort
bei seinem Tode (528) begraben wurde. Drei Jahre später wurde er von chinesischen
Gesandten wieder in Hindostan (auf einer Pilgerreise nach dem westlichen
Indien) angetroffen. Dann erschien dieser Dharma auch in Japan, wo ihm (nach
seinem Tode) der Grabhügel Dharma-tsuka auf dem Berge Kata-oka errichtet wurde.
Die buddhistischen Mönche (die häufig den Palast des Mikado in Brand steckten,
wenn er ihnen Widerstand leistete) gaben vor, dass die japanische Sonnengottheit
(die höchste im Kami-Dienst) unter der Maske eines indischen Gottes in Schina