transcendentalen Tugenden (Paramitas) begriffen, die an die
Schwelle des Nirvana führen. Die wechselsweise Verkettung
der Ursachen geht von der Unwissenheit zum Alterstodte oder
von diesem zu jener. In der Mundaka Upanishad unterscheiden
die Anhänger der Atharva-veda zwei Wissenschaften, die untergeordnete
derjenigen Abtheilungen der Vedas, die sich auf die
Ceremonien beziehen und nebst den sechs Anhängen nur als
Werkzeug dienen, um mit den Pflichten bekannt zu machen,
während auf der ändern Seite die Upanishad, die in der Kennt-
niss Brahma’s zum höchsten Ziel des Menschen führen, die höchste
Wissenschaft darstellen. Nach Alwis wird Nibban einer Stadt
verglichen, und kann von Niemanden geschaut werden, ausser
einem geheiligten Arahanta. Von den Pantcha-shad-abhidjnyali
( der Kenntniss der Fünf und der Sechs) begreifen die Fünf die
Verbote des Tödtens, Stehlens, Hurens,Lügens, Weintrinkens (sowie
für Priester: nicht hoch zu sitzen, Blumen zu tragen, Schauspielen
beizuwohnen, sich zu schminken, am Nachmittag zu
essen), die Sechs die Dana (Mildthätigkeit), Sila (Andacht),
Kshanti (Ergebung), Viriya (Standhaftigkeit), Pradjna (Kenntniss),
Upaya (Umsicht). Endzweck der Sankhya, von Kapila
begründet, ist Befreiung von Schmerz. Die 613 Vorschriften
Moses’ wurden durch Jesaiah auf sechs, dann von Micah auf
drei, von Jesaiah weiter auf zwei, von Arnos auf eine redu-
cirt und von Habakuk zusammengefasst (nach dem Talmud).
Die von Kasyapa verfasste Prajna-Paramita wurde im IX. Jahrhundert
von den indischen Pundits Jinamitra und Surendra
Bodhi mit Hülfe des tibetischen Dollmetschers Ye-shes-de-drang-
srong (Rischi) übertragen. Der erhabene Herr durchdringt in seiner
Weisheit die Herzen Anderer (nach dem Kahgur). Buddha’s
Lehre ist die Unterscheidung erklärter Moggaliputto, um auf
Asoka’s Wunsch die Streitigkeiten beizulegen. In den Aphorismen
oder Sutras begriff Buddha-Muni die Hauptsache seiner
Lehre*) (agama). Einen Sohn wünschend, opferte Manu dem
*) Die Sankhyapravachana, Sammlung von Sutras, des Kapila, Stifters der
theoretischen Sankhya-Schule, wurde durch Panchasikhas veröffentlicht (nirisvaras
oder atheistisch). Die Sankhya, welcher das Handeln (Karma) zur ersten Be-
Mitra und Varuna. Da aber die Anrufung des Priesters fehlerhaft
gewesen, wurde eine Tochter (Ila) geboren, die durch
Mitra’s und Varuna’s Güte in einen Sohn Manu’s (als Sudyumna)
verwandelt wurde, dann aber in Folge des Zornes Siwa’s in
das weibliche Geschlecht zurücktrat, worauf sie, in der Nähe der
Eremitage Buddha’s (des Sohnes des Mondes) wandelnd, mit
diesem den Sohn Pururavas zeugte (nach der Vishnu-Purana).
Der Geist erschafft sich selbst die verschiedenen Geburtsstätten
(nach dem Jagnav. Dh.). Plotinos lässt die Seele ihrem Körper
erzeugen. Nach dem Bhagavat kam Budha (ein Weiser oder
Patriarch) nach Bharatkhand, um Büssungen zu üben, und hei-
rathete dort Ella, mit der er Prururwa zeugte, den Gründer Ma-
thuras. Der in der ersten Incarnation Vishnu’s aus der Fluth
gerettete Manu schuf durch Gebet seine Tochter Ila (oder Ida).
Cybele ist Id ä a von dem Wohnsitz au f Ida. Mit der phrygischen
Nymphe Id a zeugte der Flussgott Scamander den Teuker, zu
dem mit Dardanus das durch dessen Mutter Electra vom Himmel
dingung macht und als theistisch (sesvakas oder mit dem Geist) den Urgeist der
Vedas als Gott anerkennt, stammt von Patanjalis, anf den das Hauptwerk Yoga-
sastra zurückgeführt wird. Verschieden von allen Büchern, besitzt der Veda
Autorität, weil er ohne Willensanstrengung hervorgebracht wurde, gleich dem
Athmen des Menschen (Sankara). The only historical connexion, which all the
systems (of Hindu philosophy) profess, is with the Upanishads, upon which they
profess to be founded. The orthodox systems of the Hindus (Purva Mimansa,
Uttara Mimansa, Sankhya, Yoga, Vaiseshika and Nyaya) are deposited in s ix
sets of Sutras, which are ascribed to divine authority (s. Roer). Two sets of
Sutras are ascribed to Kapila (the founder of the Sankhya sdhoól), the Sankhya
Tattva Samasa and the Sankhya-Pravachana-Sutras. In the Sankhya-Pravachana-
Sutras reference is made to a work of Panchasikha, the disciple of Asuri, whose
teacher was Kapila. The composition of the Sankhya-Pravachana-Sutras is of a
comparatively recent date (about the first century after Christ). The Sankhya-
Karika by Isvara Krishna is founded upon the Sankhya-Pravachana Sutras. Das
brahmanische System (oder Philosophie) Vaiseshika ist benannt von Vipesha (die
unendlichen Besonderheiten der Atome) und in der javanischen Mythologie findet
sich ein göttliches Wesen (Vipesha), das vor der Erschaffung des Himmels und
der Erde und nach dem allmächtigen Schöpfer war, und dem die höchsten
brahmanischen Götter (Vischnu, Mahadeva und Qambhu) untergeordnet sind
(s. Lassen). Cultivators of the earth adore their landmarks (sita), nach dem
Vishnu-purana (s. Wilson).