lechzt h at, fühlt ein trunkenes Wonnegefühl, wenn er zuerst
wieder die Schwelle einer Bibliothek betritt. Durch die Güte
des Herrn Logan. (Brüder des früheren Herausgebers des bekannten
Journals) war mir zu denen der Townhall Zutritt gegeben,
und obwohl die Bttchersammlung nur beschränkt war,
so schloss sie doch manche Specialitäten gerade über die mich
zunächst beschäftigenden Gegenden ein. Von den Missionären
lernte ich Herrn Keasbnry kennen, den Leiter der malayischen
Druckerei, aus der schon viele Schul- und andere Unterrichtsbücher
hervorgegangen sind. Auch eine katholische Mission ist
in Singapore sowohl, wie auf dem Festlande thätig, in Verbindung
mit dem alt-etablirten Seminar in Malacca..
In ihrer Herleitung der malayischen Fürsten von Alexander
Magnus erzählen die Seyara Malayu oder Annalen der Malayen,
dass Bajah Sekander, Sohn des Rajah Darub von Rum, aus dem
Stamme Mackaduniah, Uber das Reich Zulkarneini herrschend, in
Folge seines Wunsches, die aufgehende Sonne zu sehen, nach den
Grenzen des Landes Hind*) kam und Sjahar el Bariah (Tochter
des besiegten Kayd (Kideh) Hindi (Rajah von Kannouj) heirathete,
deren Sohn (Aristan) Arsjathun Shah auf Kayd Hindie's Thron
folgte und sich mit der Tochter des Fürsten von Turkestan vermählte.
Aus dem Geschlechte Alexander’s zeugte Rajah Navsa mit
der Tochter des Tarsia Burdaras (Schwiegersohn des Rajali
Sulan von Amden Nagara) drei Söhne:
Rajah Herian, der über das Land Hindostan herrschte,
*) Kayd Hind regierte 48 Jahre (8272 a. d .), Arsjathoen Shah 855 J..
Agthloenas 120 J., Asjkaimata 3 J., Kasadasa 12 J., Amthalives 13 J., Zamanjoes
7 J., Charoe Asjkaimata 30 J. (Khuras Kainat), Archad Asjkaunata 9 J. (Ajat
Sakayinat), Koedar Zakochan 70 J., Nithajusar (Nithabus) 40 J., Ardasjir Mikana
100 J. (heirathete die Tochter des über den Westen herrschenden Nushirwan Adel),
Deria Nnsa (Dermanur) 90 J., Kasiteli 1 J., Eambi 20 J., Shah Termasu 80 J-
Tidja 70 J., Adjakar 10 J„ Urmazad 120 J., Jazdakar 60 J., Knfl Kuda 63 J,
Tarsi Bardarasa 50 J. (heirathete die Tochter des Bajah Sulan von Amden
Nagara, des mächtigsten der Fürsten im Lande Hind und aller Bajah unter dem
Winde), Tsurana Fada Shah 60 J.: Tzulana (König von Bantja Nagara) 55 J.
(1159 p. d.).
Rajah Suren, der von Rajah Sulan zum Nachfolger ernannt
wurde, und
Rajah Panden, der in Turkestan herrschte.
Auf dem Marsche gegen China (das allein von den Ländern
■im Osten und Westen seine Oberhoheit nicht anerkannte) kam
■Rajah Suren nach Gangga Nagara, wo er den Rajah Gangi Shah
■Juana besiegte und seine Tochter Putri Ganga heirathete. Dann
Ibesiegte er den über alle Rajahs unter dem Winde herrschenden
■Rajah Chulen vom schwarzen Steinschloss am Flusse Johore (im
■Lande der Klang Kins) und vermählte sich mit seiner Tochter.
! Nach Tamasak kommend, wurde er über die Entfernung durch
lein mit Greisen bemanntes Schiff getäuscht (Bäume tragend,
Idie während der Reise gewachsen seien). In einem Glaskasten
■das Meer befahrend, kehrte er au f dem Seepferde Sambrani
■von dem Volke Barsam im Lande Zeya zurück nach dem Lande
■der Kling, wo er seine Abenteuer auf ein Monument in der Hin-
Idostani-Sprache schrieb und die befestigte Stadt Bisnagor oder
■Bijnagür erbaute. Das zur Zeit Mohamed Toghlak’s von den
■Carnata Rajah wieder hergestellte Bijayanagara *) herrschte über
Iden ganzen Süden Indiens^ bis sein heidnischer Rajah Ram Raja
■der Liga der vier mohamedanischen Fürsten bei Talicot an der
■Kistna erlag .(1565 p. d.).
Von der Tochter des Rajah Chulen wurde eine Tochter
■(Chandu Wani Wasias) dem Rajah Suren geboren, und mit Putri
■Ganga zeugte er drei Söhne, von denen Palidutani in der Herr-
■Schaft Amden Nagaras folgte und Nilumanam in die Regierung
■von Chandukani eingesetzt wurde, während der Aelteste (Bichitram
■Sah**) mit der Kleinheit des ihm gegebenen Landes nicht zu-
'•') Ein eigentlicher Commentar zur Biksamhitä ist erst aus dem XIV. Jahrhdt.
■bekannt (als der Säyanäcarya), während aus den zwischen Yaska und Säyana
■¡egenden Jahrhunderten nur wenige Beste einer Erstlingsliteratur zur Biksamhitä
■geblieben sind (s. Weber). Wie sein Bruder Mädhava war Säyana Minister am
Wofe des Königs Bukka in Vijayanagara, dem vedischen Studium neuen A u fschwung
gebend.
Unter den Nachkommen des Bajah Narsi Barderas (der durch seine Vor-
Ifahren Ardasir Babegan und Gudurz Zuguhan von Secander Zulkarnaini stammte)
jerschien nach seinem Schiffbruch Bichitram Shah (Sohn des Bajah Suran) auf dem