aber an einer Narbe auf dem Kopf beim Kämmen erkannt war,
verlangte er Sri unter den Widadaris zur Gattin und griff bei
Weigerung Suralaya an, bis die Götter auf Narada’s Rath (unter
Sang yang Guru’s Erlaubniss) Wisnu zurückriefen. Dieser,
nachdem er ihn durch den Dämon Wiluwuh hatte belauschen
lassen, zerriss ihn, das Baumräthsel seiner Shastra lösend. Nach
Opferung der 27 Söhne Watu Gunung’s bildete Wisnu (Sinta
und Landap zuziehend) die 30 Wuku, und durch Pepateh mit
den drei Beisitzern (die Watu Gunung fünffach gebildet) wurden
die Umwälzungen der an beiden Augen geblendeten Erdenschlange
(Naga Bumi), der rechts einäugigen Naga Wulan (des
Mondes), der links einäugigen Naga Dina (des Tages) und Naga
Tahun (des Jahres) erinnert.
Als Vishnu, unter dessen Schutze Jav a stan d , den Sang
Ywang Guru beleidigt hatte, wurde Tritestra (Enkel Brahma’s)
von Kalinga ausgesandt und im Alter von zehn Jahren mit der
Brahmani Kali aus Kamboja (Mutter von Manu*) Manasa und
Manu Madhava) verheirathet (in Giling Wesi am Gunung Se-
Miru residirend), aber später von Watu Gunung (Stein des
Berges) oder Bajah Saila parvata getödtet, den Vishnu (weil er
seine Söhne mit Namen der Götter aus Swerga belegte) niederstreckte
(alle 7 Tage einen seiner 27 Söhne tödtend), worauf
B atara Guru den Gulaka (Vater des Raden Sawela Kala) vom
Berge Sawela Kala in Kalinga**) sandte, um in Giling Wesi
zu herrschen (318 p. d.). Zu Ptolomäos’ Zeit lag Argyre, ***) die
Silberstadt, auf Jabadiu (des alexandrinischen Geographen) oder
der Gersten-Insel (Javadvipa von jawawat oder panicum itali-
cum). Lassen identificirt sie mit Giling Wesi, wo Tritestra
herrschte. Java, das früher Nusa hara-hara oder Nusa Kedang
(Kendang) hiess, erhielt seinen Namen, als König Prabu Saya
*) Nach Julian verehrten die Phönizier den Aziz (Mars) nnd den Monimns
(Mercnr) als nagsSgot der Sonne. Der Hanptpriester anf der Insel Monnay hiess
(nach Pinto) Manica Monzao.
**) Snmati hante die Hauptstadt Srikakola (an der Krishna) in Kalinga, zu
Plinius’ Zeit von der novissima gens Gangaridum Kalingarum bewohnt.
* * * ) ¡xsiv te fieigonoXiv ovo/ua ’Agyvgtjv b tt to t.s Svofttxots nsgaotv.
Baya von Astina seinen ersten Beamten dorthin schickte. Am
Aufgange zum Smeru (Maha-Meru) bei Malang liegt die Fläche
Widodaren (Meinicke). In der japanischen Encyclopädie heisst
Tanäh Gawäh der Malayen (Jephothi bei Fahian) Kepho. Wie
auf der javanischen Inschrift ist der Anlaut n ach 'A rt der Pra-
kritsprache in g verwandelt (s. Lassen). Der chinesische Name
war (nach Raffles) Kaoja, was auf Khao oder Reis führen würde.
Yuvan oder Jüngling (im Sanskrit) ist (im Prakrit) jawan
(schabb im Arabischen). Die Eingeborenen Sumatras, bemerkt
De Barros, werden Jauij (Jawi*) genannt, und sie glauben,
dass einst die Javanen das Land beherrschten und vor den Chijs
(Chinesen) den dortigen Handel sowohl als den indischen geführt
hätten. Jav a heisst Joua bei den Malayen, und jeder
Fremde ist für sie ein Joua (von jou oder fern). Im Ja v a nischen
ist tannah Javi (Dschavi), im Malayischen tanah Jaw a
(Dschawa) das Land Jav a (Gerstenland). Im Tagalischen bedeutet
Y abag einen Landstreicher. Die Araber kamen nach Java
unter Munding Sari (1112 p. d.), und Majapahit wurde 1221
p. d.) von Raden Tanduran gegründet. Sheikh Mulana Ishak,
der Vater Susunan Giri’s , folgte (wie die Perser) den Lehren
Abu Hanifa’s , aber später gewannen die des Shafihi die Oberhand.
Barjak Vedi wurde zum Vorsteher der Gilde der Eisenschmiede
(Pandi) ernannt, als e r den Nachstellungen seines in
Bajojaram residirenden Vaters entgangen war, und liess diesen
(XIII. Jahrhdt.) in einem Eisenkäfig verbrennen. Die Jav a nesen**)
besuchten (75 a. d.) Madagascar. Bundan Kajawan
*) According to the Malay, the word Djawi came from the Arabs, who
derived it from Djawa. It is a disrespectful term, like adjam (or barbarians),
which the Arabs apply to all other nations besides themselves except the islanders
of the Malayan archipelago, whom they call Orang Djawi, after the island of
Java or Sumatra (with the benzoin, as laban Djawi). The Malayan language,
spoken by all the pilgrims of the Archipelago, who visit Mekka, was called bahasa
Djawi by the Arabs, who spoke it with them. There are no dialects in the Malayan
language except the Malayan of Menangkabow, which differs. Marsden bezweifelt,
dass Djawi von Djawa (Java) hergeleitet sein könne. Auf den Lagermärkten,
nach der Besetzung Delhis durch Timur, bildete sich das Urdu als lingua franca.
**) According to the Mahawanso, Ceylon was invaded by an army of Javako