gegeben. Die Camunda Eajah Purana enthält die Geschichte
der 24 Siddhas. Zum neunzehnten Male erschien eine Frau als
Tirthancara. Die Svetambaras nehmen 12 Himmel und 64 Indras
an, die Digambaras 16 Himmel und 100 Himmelsherrscher.
Die Yatis lesen die Berichte über die Avataren und Könige aus
dem Buche Bhagavat Sutra und den Bericht über die Pilgerplätze
im Tara-Tambul. Die Puranas unterscheiden sich von
den orthodoxen , doch werden auch die letzteren von manchen
Srawacas studirt. Ebenso bekennen sich die Svetambaras zu
den orthodoxen Vorschriften (smriti) der 20 Munis. In manchen
Tempeln (Deohara) der Srawacas ist Bhairava (der Diener der
Götter) aufgestellt. Sie verehren 48 Göttinnen (s. Buchanan).
Wenn sie drohendes Unheil befürchten, so verwenden die Sra-
waca einen Brahmanen, um die Homa genannten Opfer zu bringen.
Trotz der Bilder in den Tempeln der Srawacas richtet sich die
Anbetung hauptsächlich an die Abbildung der Füsse. Die Pilger
besuchen die Plätze der Zeugung (Garbha), der Geburt (Janma),
der Weltentsagung (Dicshya), des Meditations-Anfanges (Inyana)
und des Endes irdischer Existenz (Nirwana). All die 24 Tirthancara
gelten für Söhne von Königen, ausser Nema-nath, und
auch dieser stammte aus der Königsfamilie des Mondes, als
Nachkomme des Yadu (Vorfahr Krishna’s). Der Tirthacar Va-
supujiya starb zu Champanagara unter der Regierung des Rajah
die Svetambaras in 158 (Delamaire). Auch von den Orthodoxen geben die zur
letzten Stufe Fortgeschrittenen (als Paramahausa) nackt (wie die Digambara).
Neben den Puranas erkennen die Svetambaras die Gesetze (Smriti) der 20 Munis,
gleich denen der Orthodoxen, an. Die Jainas stellen sich .zwischen die Astika
(Brahmanen) und die Nastika (Buddhisten). Der Pfau ist den Jainas heilig. In
Buddha’s Zeit wurden in Indien aufgezählt: die nackten Digambara, die weissen
Svetambara. die Sanyasi, die Panchatapa, die Padaran'ga-Verehrer, die Verehrer
Jivaka’s , die Nigantha, die Jainas, die Lokayata (als das System atheistischer
Philosophie des Charvaka). Sarvajnija und Bhagavat sind gleichbedeutend mit
Jina (nach Amera). Verschieden von den gegenwärtigen Kalpa residiren die
Götter der vergangenen in zwei Abtheilnngen von fünf und acht Himmeln, die
letzte Klasse unter dem Namen Anuttara (bei den Jainas). In the Bhagavata
the term Viraj implies b ody, collectively (Wilson). Vishnu created Viraj and
Viraj created the male (Viraja or Manu), as the second interval (Antaram) or
stage in creation (Brahma-Purana).
Dadhibahan (nach Kama). Hemacbandra unterscheidet*) als
Secte die Arbatas oder Jainas, die Saugatas oder Bauddhas und
die Philosophen der Schulen (Naiyayica, Soga, Sankhya, Vaise-
shika, Varshaspatyaoder Nastica, Charvaca oder Lokayata). Die
vollendeten Jina sind Siddha, wogegen Buddha vor seiner Verklärung
Siddartha hiess. Nach den Brahmanen sind die Siddha
zauberische Luftgeister, besonders in Gefolge des Kartskeya.
Schid, die Sonne, wurde mit dem Namen des Königs Djem oder
Jam verbunden, der die Kasten und darau f bezüglichen Kleiderabzeichen
in Persien einführte, als Jamschid, wie später als
Kourschid. Der später von Zohak (Neffe des Schedad) besiegte
Jamschid, der durch Einführung des Niruz die Jahresrechnung
regelte, fand unter dem zur Gründung von Estakhor (Persepolis)
vorbereiteten Platz einen Becher oder ein Gefäss mit kostbarer
Flüssigkeit, wie solche unter den Eckthürmen hinterindischer
Städte vergraben werden, und soll den Wein, der seine Gattin
heilte, in allgemeinen Gebrauch eingeführt haben, wie er auch
für Jahre von Misswachs Getreidemagazine bauen liess, wie sie
Pinto in China fand. Nach dem Humayum Namet lernte Jam schid
von den Bienen die Hofeinrichtungen, und der litthauische
Staat wurde nach dem Muster der Bienen geregelt. Jamas
*) Das Abdhidharma Chindamani Hemachandra’s nennt die oberen Götter
(Devadhideva), Götter (Devas), Menschen, Wesen mit einem oder mehr Sinnen,
Höllengeschöpfe und allgemeinen Bezeichnungen. In den zehn Klassen der Bhu-
wanäpati sind die von je zwei Indra regierten Asuracumara und Nagacumara
begriffen. Als gleichbedeutend mit einem Jina oder vergötterten Heiligen, erwähnt
Hemachandra den Arhat oder Tirthancara, und unter den Göttern wird
nach den Göttern indischer Mythologie (Indra, Brahma) Sugata oder Bodhiswati
(als gleichbedeutend mit Buddha) aufgeführt, indem sieben namhaft gemacht
werden, Vipasyi, Sichi, Viswanna, Kukuchhanda, Kanchano, Kasyapa und zuletzt
Buddha oder Sakyasinha (Servarthasiddha), der Sohn Suddhodana’s und Maya
(Abkomme der Sonne vom Geschlechte Gautama’s). Die Jainas zählen vier
Klassen göttlicher Wesen, als Bhuvanapatis, Vyantaras, Lyotikas und Vaimanikas.
Aryaverta war nach Hemachandra das Land der Jainas, Chacris und Arddha-
chainis, zwischen dem Vindhya und Himadri-Gebirge gelegen. Die drei Gebiete
Carmachumis (Bharata, Airavata und Videla) sind Secten der Jina genannten
Tirthancara oder Heiligen beigelegt. Neben den 101 Tirthankaras führt Hemachandra
(XII. Jahrhdt.) vier Sasvat oder ewige Jinusi auf.