Namen Ealkin, Kudra (Rudva), Chatnrvaktra erhalten. Die Tempel Mu-
tjalin oder Balarama’s und Krishna’s in Mathura werden von ihm zerstört
werden und viele Landplagen folgen. Nach 36 Jahren wird Kalkin
König werden und die goldenen stupa des Königs Nanda ausgraben, um
goldene Schätze zu gewinnen. Bei dieser Gelegenheit wird eine steinerne
Kuh (Namens Lagnadevi) zum Vorschein kommen, durch welche viele
Einwohner bestimmt werden, die Stadt zu verlassen. Der erzürnte Kalkin
wird dann die Jaina verfolgen, aber durch die Schutzgöttin zurückgehalten
werden. Eine Ueberschwemmung wird ihn mit vielen Gläubigen
und Ungläubigen zwingen, Pataliputra zu verlassen, welche Stadt dann
mit Nanda’s Schätzen wieder aufgebaut wird. Gegen Ende seiner Regierung
werden die Jaina durch Ketzer verfolgt werden. Qakra oder
Indra nimmt sich dann in Gestalt eines Brahmanen der Bedrängten an
und Kalkin wird in seinem 87. Jahre sterben. Sein Sohn und Nachfolger
Datta wird von Qakra selbst in der Jaina-Lehre unterrichtet
werden, und unter der Leitung des Pratipada wird er vielen Arhat Chaitja
bauen lassen. Er wird auch wieder Heiligthümer aufführen, besonders
au f dem Berge Qatrungaja in Surashtra, und in dem arischen und nichtarischen
Indien überall den Jaina Tempel erbauen lassen, der Anweisung
seines Guru oder Lehrers in den heiligen Dingen Folge leistend.
Vira’s Schüler Pankamara starb drei Jahre nach dem Tode seines Lehrers,
und dann lebte Vikramarka oder Vikramaditja 466 Jahre und Ci-
laditja 477 Jahre nach ihm. An der Stelle des Tempels Parcjvanatha’s
(auf dem Berge Samet Sikhar) erlangte Gina (sterbend) seine Befreiung.
Der Tempel Mahavira’s (in Apapapuri in Bihar), wo Mahavira oderVar-
dhamana starb, wird viel von Pilgern besucht. In dem Tempel von Puri
werden die Fusstapfen Mahavira’s (der dort Gautamä Mahavira heisst)
gezeigt. In den dem Tirthancara Mahavira geweihten Tempeln von
Narvada (in Bihar) wird die Reinigung und Ausschmückung, sowie die
Aufnahme der Pilger durch Bhugak-Brahmanen besorgt. Die Priester
und frommen Männer der Jainas heissen Sadhu (die Guten), die Laien
heissen Cravaka (Hörer). Die Biisser werden Jati genannt. Die Benennungen
Muktämbara, Muktavasana und Digambara gelten nur von
denjenigen Mitgliedern der Secte, die die Gesetze der Nacktheit streng
befolgen. Die Jainas lassen vier Kasten zu und beobachten die Sankara-
Gebräuche. Im südlichen Indien nehmen Brahmanen für die Jainas die
gottesdienstlichen Handlungen vor. Die Feste der Jainas sind besonders
dem 23. Gina, dem Par<jvanätha und dem 24., dem Vardhamana oder
Mahavira an solchen Stellen gewidmet, wo Tempel zum Andenken an
ihre Thaten erbaut sind. Tn den Tempeln sind kolossale Statuen (in
Marmor) dieser beiden Gina aufgestellt. Auch von den anderen Indiern
begangene Feste werden gefeiert. Parcjvanatha wurde Lunkitake^a genannt,
weil er (als er in den geistlichen Stand trat) fünf Handvoll seiner
Haare abschnitt. Vira starb 980 Jahre vor der Veröffentlichung (411 p. d )
von Kalpasutra durch Bhadrabahu unter der Regierung Dhruvasena’s.
Die Jaina haben 24 Jina (wie die Buddhas Buddhas). Die Jainas nennen
das höchste göttliche Wesen Tirthankara von tirtha (eine heilige Wallfahrtsstätte).
Die Buddhisten bezeichnen ihre Gegner als Tirthja und
Tirthika. Die Jainas bezeigen auch sterblichen Menschen, als ihren
Lehrern, göttliche Verehrung und stellen ihre Statuen in den Tempeln
auf, besonders die des 23. Jina oder Tirthankara Parçvanatha. Die
Jainas gehen so weit in der Ahinsa (Nichtverletzung aller lebenden
Wesen), dass einige ihrer J a ti (frommen Männer) die Strassen erst mit
Besen kehren, um keine Insecten zu tödten. Die grossen Perioden der
Jainas sind avasarpini (abschreitend) und utsarpini (emporsteigend) und
mit der Geschichte der Dynastie der Pandava, des Krishna und des Königs
von Çrâvasti Prasenagit, ausgefüllt. In den Charitra werden Legenden
und Wundergeschichten von den Tirthankara berichtet. Das bedeutendste
Werk in den Puranas der Jainas wird dem Jina Suri
Akarja zugeschrieben (der zur Zeit des Königs Vikramaditja lebte).
Nach der Tradition des südlichen Indiens war Jina Suri Akarja der
geistliche Lehrer des im 6. Jahrhdt. in Kanki residirenden Fürsten Amo-
ghavarsha. Die Anga (Glied) und Upanga (Nebenglied) genannten Titel
bezeichnen (nach Hemachandra) die eigentlich heiligen Schriften der Jainas.
Selon Fa-Hian (voyageant dans le Madhyadeça ou l’Inde centrale) ceux
qui ont un maître d’Apithan rendent leurs hommages k l’Apithan, ceux
qui ont un maître en fait de préceptes, honorent les préceptes. Chaque
année il y a un service de ce genre, à chacun d’eux k son tour. Les dévots
au Mahoyan (Mahayana) rendent hommage au Panjopholomi (Pradjna
paramita), k Wen tchu sse li (Mandjuçri) et k Kouan chi in (Avalokites-
vara). Nach Abammon (300 p. d.) ist es dem Menschen gegeben, sich
auf mystische Weise mit allen höheren Wesen zu vereinigen, deren Dasein
deshalb keines ändern Beweises bedarf, weil der Mensch durch
diese unmittelbare Vereinigung mit ihnen sich davon überzeugen kann.
Die überall gegenwärtigen Götter ¡belehren die Theurgen über die Art
ihrer Verehrung. Aus dieser höheren Mittheilung, welche Hermes den
Priestern, diese den griechischen Weisen überlieferten, werden die Geheimnisse
des Götterdienstes und dessen mystische Bedeutung abgeleitet.
Der mit heiligem Enthusiasmus erfüllte Mensch wird unempfänglich gegen
Feuer und Wind, sowie gegen Wunden jeder Art. Nach Abammon ist
in dem Materiellen auch Immaterielles auf immaterielle Weise gegenwärtig,
weshalb es eine reine und göttliche Materie geben musste, deren
sich die Götter bedienten, um sich eine angemessene Wohnung zu bilden.
Virag (der Ausstrahler) nimmt (im Atharvaveda) eine höhere Stellung
ein, als Parameshthi (der Herr der Geschöpfe oder Brahma). Das griechische
Nomos entspricht dem Dharma, als Tridi im Namo Buddha.
There is a striking ressemblance between the Semitic nef (breath)
and the Coptic nibe, nifi, noufi (spiritus), and between the hieroglyphic
B a s tia n , Reise V; 32