Dayaks wird ebenso bei den Kukis geübt, die die Schädel vor
die Figur Sliim Shauk’s (den sie neben Kkogein Puttiang verehren)
niederlegen. Nach Snlayman herrschte bei den wilden
Stämmen der Malayen der Brauch, vor der Hochzeit Köpfe zu
sammeln, wie unter den Orang Abung, die durch ihre Nachbarn
aus Sumatra vertrieben wurden. An den Grenzen Assams wird
(nach McClellan) der adelige Bang nach der Menge der erbeuteten
Schädel bestimmt. Auf den Andamanen fand Capitän
Brooklyn einen Schädel eines dort getödteten Matrosen an einem
Baume aufgehängt, mit ausgenommenem Gehirn, das bei den
Festen auf Luzon geschlürft wird. Die grossen Herren in Cupang
(Timor) stecken die Schädel ihrer Feinde auf Pfosten vor den
Häusern auf (Dampier). Nach den Opfern der Mexikaner wurde
die Schädel in die Wände ihres Tempels eingefügt, und der
König von Ashantie unternahm Kriegszüge, wenn ihm zur Vervollständigung
seines Palastes Schädel fehlten. An der Goldküste
wurden die erbeuteten Schädel an die Trommeln gehängt, um
sie durch die Erschütterung beim Schlagen derselben zu quälen.
Nach einem Kriege mit den Holländern packten die Engländer
(wie Römer erzählt) die durch ihre schwarzen Truppen erbeuteten
Schädel in einen Kasten und hingen sie in ihrem Fort
neigingen en de voorwerpen daarvan wordt afgesneden (auf den Nyas-Inseln im
Süden) nach Nieuwenhuisen und Rosenberg. L’Australien ne croit pas à la mort
naturelle. Si on le laissait vivre (pense-t-il), il vivrait éternellement. Quand il
meurt, c’est par suite d’empoissonement, de sortilège, d’un maléfice, d’une in imitié
quelconque. L’ennemi du décédé est bien vite soupçonné, en cas de doute
on consulte un sorcier, on suit de l’oeil un insecte ou oiseau, qui doit nécessairement
voler dans la direction de cet ennemi. Auch von den Abiponen
bemerkt Dobrizhoffer, dass sie selbst bei Todesfällen in Folge offenkundiger Verwundungen
diesé natürliche Ursache nicht zuliessen. Nach den Bechuanas verwandelt
sich das Herz des Gestorbenen in einen kleinen Vogel klagenden Gesanges
(Cazalis). Bei den Arabern entfliegt (beim Sterben) dem Hirn der Man ab
genannte Vogel. Bei den Wenden ist der Adler die Seele der Gestorbenen. Die
Serbier sehen in dem Kukuk die Seele ihrer Verwandten, die Longobarden in
den Tauben. Der Raum des römischen Grabes, der die Aschenurnen enthielt, hiess
(wie das Flugloch des Taubenkobels) columbarium, als dem Fluge der Seelen
dienend. Die Seele flog aus dem Körper, Niemand weiss, wohin sie flog, setzte
sich auf einen Hain nieder, auf den grünen Rasen (im mährischen Liede).
auf, ein so hohes Lösegeld darauf setzend, dass die Verwandten
sich gezwungen sahen, sie durch Diebstahl zurückzuerwerben.
„An deren Stelle aber Hessen die Chef-Agenten andere Köpfe
verstorbener Sklaven einpacken und verwahren,“ die im Inven-
tario fortgeführt wurden (1769). Als nach der Niederlage der
Schädel Sir Charles McCarthy’s (1824) als Trinkbecher verarbeitet
wurde, liess die Familie den von den Ashantie zurückgekauften
im Familienbegräbniss beisetzen , soll aber später
erfahren haben, dass es ein Negerschädel gewesen. Die Battas
bewahrten in der Bathshalle (Soppo) des Dorfes den Schädel
eines Feindes, den geschmückten Kinnbacken eines ausgegrabenen
Büffels, die in einem Korbe gesammelte Asche eines verbrannten
Knaben, alte Inschriften auf Bambus, das heilige Buch
Astaha, das auf papierähnlichem Baumbast geschrieben war, und
das Kriegsbanner (s. Junghuhn).
Im Südwesten von Celebes werden zwei Sprachen geredet,
das Makassar (Mengkasa oder Mengkasara) und das Bugis*)
(Wagi oder Ugi). In Mandhar und Nachbarschaft gilt die
Mandhar-Sprache. Das Centrum. und die grosse Masse der
Insel wird von den Turajasor Harafuras bewohnt, die für die
Eingeborenen gehalten werden und einen einfacheren Dialekt
reden. In der nordöstlichen Ecke der In s e l, in Massadu und
Gunung telu, scheiden sich die Eingeborenen durch einige Eigen-
thümlichkeiten ab. Bei dem Mangel an Frauen ist das Wehrgeld
für diese höher als beim Mann. Die Bewohner von Bai-
konka in Celebes jag en Köpfe nach der Ernte (für ihre Ahnen),
die Turajas vor der Ehe (wie die Dayak in Borneo oder die
Harafuras im östlichen Archipelago) und begraben Todte in ausgehöhlte
Felsen. Die vor dem Islam gebrauchten Friedhöfe heissen
Patunau (Verbrennungsplätze) bei den Bugis. Der Lamuru oder
Begräbnissplatz der Königsfamilie (Krüge und Urnen mit Asche
enthaltend) gilt für heilig in Makassar. Das Makassar-Alphabet
*) In the Bugis states, the earliest stories refer to a period subsequent to
the Galigas of Iswera Gading and in the Makasar states to the Rupama of Ma
Beseang. The Galigas contain an account of the peopling of Luwu or Lawat
from heaven.