meistens bei dem Einfall der Mohamedaner unter Tuanku Kau
zerstört. Die Nyas wurde von den Battas colonisirt. Die Be-
tuah in-Sumatra sind heilig und unverletzlich. In d e r Mitte der
Dörfer (Campong) auf Sumatra findet sich die Halle (Bali).
Die Battas lieben es, ein Stück Fleisch von einem Verbrecher
zu essen, indem sie dadurch gegen den Begu oder Dämon, der
in ihm incarnirt war, gesichert sind. Als bei der Leichenverbren-
uung seiner Tochter der König von Siam ein Stück rohes Fleisch
unversehrt sah , glaubte er an Vergiftung und liess erst die
Dienerinnen, dann die Frauen der Edlen (wenn die Qualen kein
Geständniss erzwangen oder das Gehen auf glühenden Kohlen
verletzte) hinrichten (Struys) 1650. Wer an Krankheit stirbt, *)
ist (nach den Battas) vom Begu gefressen, wer aber durch plötzlichen
Unfall umkommt, steigt mit dem Dondi aufwärts und lebt
als Sumangot auf der Bergesspitze (im Geist des Opum Djallak
Maribua Lubu Raja). Wenn der Begu Tjimpollon Fieber erzeugt,
so wird an dem Nabel des Kranken ein Stück Holz gebunden
und neben ihn ein Bananenstamm g e leg t, der dann in
den Fluss zu werfen ist. Der Krankheiten sendende Begu
fliegt durch die Luft, aber der Dämon der Zwietracht kriecht
durch die Dörfer. In Folge einer Pest segelte Empoe Djamatka,
(Ampu-Jatmika), Sohn des Kaufmanns Mangkun-bumi oder Soe-
d ag a r Mangkoe Boemi (im Lande der Kling oder Coroman-
delküste) nach dem Lande duftender Erde und gründete (auf Borneo)
Nagara-Dipa oder Bandjermassing, wo sein Sohn Lemboe Mangkoe-
ra t sich mit einer Prinzessin aus dem Hause Madjapahit vermählte,
(XII. Jahrhdt.). Nach Crawford leiten sich die Malayen auf
Borneo ebenso wie die der Halbinsel von Menangkarbo her. Nur
*) The Battas place wooden figures with large genitals (Linga and Yoni) on
the tombs, where the coffin (after the buffaloe being sacrificed) is opened again
that the deseased may see the sun the last time. Das Fest wird von dem am
Todestage gesäeten Reis gehalten. Nach sechs Jahren Arbeit wird die Asche im
siebenten als heilig freigesetzt in Indien. Die Tasmanier stellten konische Hütten
auf die Gräber ihrer Verwandten (Péron). Wirft zur Zeit der alten Fastnacht
(im Solothurner-Gäu) ein Kranker einen scharfen Schatten (im Mondschein), so
hat man Hoffnung zur Genesung (s. Rochholz).
die Dayak bei Banjermassing besitzen Schrift. In Borneo *)
wurde der Reis eingeführt durch einen Dayak, der au f einem
Baum zu den Plejaden hinaufgeklettert, dort mit Körnern gespeist
wurde, die er für Maden hielt (St. John). Als die Ki-
thratlak-Indianer in British-Columbia die ankommenden Europäer
Reis kochen sahen, flüsterten sie (nach Mayne) Akschahn,
Akschahn (Maden, Maden). Im Moorunde-District auf Australien
heisst der Reis Ilili oder Maden (nach Eyre). Der Kamiak genannte
Dämon hält bei den Dayak das Kind im Mutterleibe
zurück, bis ihm ein Opfer auf das Baiei (Platform aus Bambus)
hingelegt oder in den Bäumen aufgehangen ist. Die Neugeborenen
werden von dem bösen Geist Kloa erlauert, der sie am
Nacken packt und entstellt, oder Missgeburten (Pehingen) bewirkt.
Die Dayak beten zu dem Schöpfer (Devata oder Devatta) als
ihrem Erhalter. Von den Vögeln werden besonders weisse
verehrt, um aus Stimme und Flug Augurien zu ziehen. Während
der Wehen wird ein Zauberer (Balian) berufen, der den Gindang
schlägt und dazu singt, bis die Geburt vollendet ist. Die Idaan
glauben, dass man um in das Paradies zu gelangen, eine aus
einem langen Baumstamm gebildete Brücke passiren müsse, und
dass dies ohne die Hülfe eines geschlachteten Sklaven unmöglich
sein würde. Im Norden verlegt man das Paradies zuweilen
auf den Gipfel des Kini Palu und glaubt es durch einen
feurigen Hund bewacht, der sich aller Jungfrauen bemächtigt
(s. Leyden). Die Kayan in Borneo erhöhen die Stein-Cairn
durch Zufügungen. Die Mädchen**) werden von den Ellbogen
*) The aborigines of Borneo (Brani or courageous) or Pulo Kalaniantan
(Bruui) still exist in the interior (Hunt). Pontiauak (in Borneo) takes its name
from a witch, who had the power of emasculating all males by the force of
her jaws.
**) On males arriving at the age of puberty or before mariage, the Kayan
practice the Utang, passing a round pin through the gland, so that it projects
about a quarter of an inch on both sides (Burns). (Den australischen Knaben
wird, nach dem von Frauen entfernten Aufenthalt im Walde, ein Zahn ausgezogen.)
Anders dagegen in Yucatan: Puestos en rengla se hazian sendos agujeros
en los miembros viriles al soslayo por el lado y hechos passavan toda la mas