die von den tibetischen Lamas unterrichteten Baryem, die an
Festtagen das Götzenbild Baghero in Lelit Pattan auf einem
Karren umherziehen. Die Priester Bhutans gebrauchen menschliche*)
Böhrenknochen als Trompeten zum Blasen. Dem Buddhismus
ging in Nepaul die Verehrung des Bhim Sen 'vorauf
(nach Buchanan). Die Bangra, die Priester der Newar, verehren
Swayambhu. Unter den Shwamorg Newar, die Mahadewa verehren,
werden die Mantra von den Achar (der höchsten Kaste)
gelesen. Die Got oder Gärtner verehren dagegen durch Leute
ihre eigene Kaste Bhawani in Maskentänzen.**) Das höchste
Princip begreift das Sat und Asat (Seiende und Nichtseiende).
Da der Mensch die Einheitspunkte und das Centrum aller Naturen
ist, so kehren in der Auferstehung alle Naturen zunächst
in die menschliche Natur zurück und erst durch diese in ihre
Primordialursachen in dem göttlichen Wort (nach Skotus Erigena).
Nach Abammon ist es den Menschen gegeben, sich auf mystische
Weise mit allen höheren Wesen zu vereinigen. Die Aisvarikas
*) The Kuki keep the bones of their parents (washed and dried) in a bowl,
which they open on every sudden emergency and fancying themselves at a consultation
with the bones pursue whatever measure is prompted (Kawlinson). Les
Bramins font accroire au peuple, que le roi (de Bontan) est un dieu en terre.
Lorsque le roi a satisfait aux necessite's de sa nature, ils ramassent son ordure
ponr la faire sicher et la mettre en poudre, sagt Tavernier, der (1648) armenische
Kaufleute traf, die in Danzig Götzenbilder aus Bernstein für den König von
Boutan hatten verfertigen lassen. Nach Sankara war der Buchstabe Om der
geeignetste Name der Gottheit (Paramatma oder höchster Geist). En la mitologia
azteka figura igualmente un genio del mal, al que llamaban hombre buho (Pimentei).
At the ceremony, called Bhut Chaturdashi, lamps are lighted and fireworks let
off, to be preserved from the malignant influence of evil spirits (bhut). Nach
den Malabaren üben die Jogi das Anhalten des Athmens (als Lebensverlängerung),
indem sie zugleich mit dem Anus Wasser aufziehen und es nach Reinigung der
unteren Eingeweide beliebig wieder ausspritzen. Nach Damascius ist der Urgrund
aller Dinge das Unaussprechbare. Nach Wolfram von Eschenbach gelangt die
Seele im Anschauen Gottes zn der himmlischen ewigen Ruhe und Frieden, erlöst
von dem Kummer, der Noth und Mühseligkeit, womit sie auf Erden beladen
war. Das Streben nach Gemeinschaft mit dem höchsten Gott bildet das Hauptziel
der Philosophie (nach Porphyrius).
**) Bei den Tänzen des Vaudoux trinken die Negerinnen ein Gebräu, dans la
composition de laquelle entraient la belladonne et la verveine bleu (Ricque).
glauben durch Tapas und Dhyan zur Moksha Adi-Buddha’s aufsteigen
zu können. Nach den Swabhikas sind die Bildungskräfte
der Materie innwobnend. Die Dhyani stehen als Anupa-
padaka (elternlos) den sieben Manushi oder sterblichen Heiligen
gegenüber (in Nepaul). In Folge seiner fünf Weisheits-Eigenschaften
heisst Adi-Buddha: Panchajnyana Atmika. Die Buddhas
(zahlloser als der Sand im Ganges) kamen (nach der Aparimita
Dharani) theils in Existenz aus anderen Buddhas, theils aus
den Akas, theils aus Lotus. Nirvana erlangend, werden die
Buddhas (nach den Ashwarikas) in Adi-Buddha absorbirt, (nach
den Swabhavikas) in Akash oder Sunyata, (nach den Prajnikas)
in Adi-Prajna. Wie Adi-Buddha (nach den Sambhu-Puräna)
in der Form einer Flamme (Jyoti-rupa), manifestirt sich Adi-
Dharma (Prajna) im Wasser (jal surupa). Adi-Buddha, wie den
tünf Dhyani-Buddha, werden Chaitya errichtet, dem Sapta-Buddha-
Manuschi dagegen Vihas. Nach Edrisi verehrten die Balhara-
Könige (an der Malabar-Küste) Bodda. *) Das tibetische Dictio-
*) Of the God Baouth they know at present no more in India, than the
name, but the statue (buried in the sand near Pondichery) belonged to this old
kind of worship on the coast of Coromandel and in Ceylon (Gentil). In Java
heissen die steinernen Buddha-Bilder Pandita Sabrang oder fremde Pandits: The,
Javanese attach no very distinct, meaning to the word Buddha or Buda, using
it vaguely as an adjective, implying what relate to ancient times (Crawfurd).
About the origine of the idol F uh , the Chinese are not certain. According to
some it is a mere apparition, according to others he was born in a country of
India. Im Araukanischen bedeutet kyen Mond und kye alt. Auf gleiche Weise
nennen die Samojeden den Mond ira, iree, welches der Alte bedeutet, und bei
den Ostjäken von Lumpokolsk heisst der Mond iki (der Greis). Im Greis der
Luft verwechseln die Finnen den Sonnengott mit Ukko oder Grossvater (Pott).
El Budeshir ben Caftorim war der Erste, der Magie trieb und wahrsagte (nach
Macrizi). Von Bodhe sagen die Banianen, dass er weder Yater noch Mutter
gehabt und dass er an sich selbst unsichtbar s e i, in Beschaulichkeit sitzend,
wenn aber geschaut, mit vier Armen erscheinend. Au delà du Ganges vers les
montagnes de Naugrocot il y a deux ou trois Rajahs, qui comme leurs peuples
ne croyent ni dieu ni diable. Leur Bramins ont un certain livre, qui contient
leur créance et qui n’est rempli q u e .d e sottises* dont l’auteur qui s’appelle
Baudou donne point de raison (Tavernier). Als Schandrin, der von seinen 27
Weibern (Töchtern des Takin) keine Kinder hatte, Tarre (Frau seines Gurus
Peremadi) raubte, aber von den Dewerkels gezwungen wurde, sie ^urqckgugeben,