VIII Vorrede.
Die Kartenbeilage 2 ist von mir entworfen und gezeichnet. Sie
fufst allerdings nur auf Uhr- und Kompafsahlesungen. Diese jedoch
sind sorgfältig nnd häufig gemacht; und da die Routenkonstruktion
an zwei bekannte Fixpunkte: Kamerun und Baromhistation angeschlossen
werden konnte, sowie die Wegstrecke keine sehr bedeutende
is t, so glaubte ich mich immerhin an eine kartographische Niederlegung
meiner Aufzeichnungen auch ohne astronomische Ortsbestimmungen
wagen zu dürfen.
Ich bin mir vollbewusst, nur Stückwerk bringen zu können. Wenn
es mir nur gelungen is t, dem einen oder anderen meiner Nachfolger
da drinnen einige brauchbare Winke gegeben zu haben, nur e in e n
Baustein zum Fundament des Ganzen: zur Kenntnis unserer ältesten,
westafrikanischen Kolonie, herheigetragen zu h a b e n » - ich wäre vollauf
befriedigt.
Meines allzu früh geschiedenen, unvergefslichen Führers, Dr. Eugen
Zintgraff ( f 2. 12. 97) mufs ich noch gedenken. E r h a t mir das Verständnis
für Afrika erschlossen; was Gutes in dem Buche steckt, ist
Frucht seiner Aussaat.
Schlielslich erübrigt mir die angenehme Pflicht, den Herren
Dr. Andree, Prof. Dr. Büchner, Dr. v. Danckelman, Prof. Dr. v. Luschan
und Seidel für ihre liebenswürdige Unterstützung meinen wärmsten
Dank auszusprechen.
W e ilh e im in Bayern 1901.
Hutter.
INHALT SVERZEICHNIS .
V o r g e s c h i c h t e .
Seite
Abschnitt I : G e s c h i c h t l i c h e R ü c k b l i c k e ...............................................3 bis 27
Erwerbung Kameruns 3. Entdeckungsfahrten an der Küste Kameruns 4.
Geschichte der Forschungsthätigkeit im Nordgebiet von Kamerun
bis zum Jahre 1893 7.
W a n d e r u n g e n .
Abschnitt I I : An d e r K ü s t e ........................... 31 bis 64
Handel, Verkehr und Europäerleben an der Küste Westafrikas 31
und 39. Sklavenwesen 34. Das Küstenenglisch 60.
Abschnitt III: A u f d em M a r s c h e ................................................ . 65 bis 153
Anforderungen und Vor Schulung 65. Westafrikanische Reisetechnik:
a) Ausrüstung 78, b) Träger 99, c) Lebensweise 104. Der Marsch 113.
Abschnitt IV: A u f e in e r S t a t io n im I n n e r n 154 bis 231
Bedeutung und Aufgaben einer Station 154. Anlage und Bau 158.
L eb en , Lebensweise und Ausrüstung 175. Aus Tagebüchern und
Briefen auf Baliburg 197.&H- A n h a n g : Meine Balitruppe 217.
F o r s c h u n g e n .
Vorbemerkungen ........................................................................................................ 234‘
Abschnitt V: D a s W a ld la n d u n d s e in e B e v ö lk e r u n g ...... 235 bis 299
Ueberblick über das Gebiet zwischen der Mungomündung und dem
Benue 235. — Das Waldland. I. Das Gelände: a) Allgemeine Gestaltung
238, b) Orographische Gestaltung 239, c) Hydrographische Gestaltung
241, d) Topographische Gestaltung 245. II. Die Menschen:
a) Völker scheiden 256, b) Ethnologische Angaben 257, c) Anthropologische
Angaben 260, d) Ethische Angaben 263, e) Statistische
Angaben 263 , f) Politische Verhältnisse 264, g) Sociale Gliederung
266, h) Märkte 266, i) Wegeanlagen 268, k) Ansiedelungen 268,
1) Farmen 281, m) Haustiere 287, u) Sitten 287, o) Gewerbethätig-
keit 293, p) Religiöse Verhältnisse 295.