Keine
Reittiere.
Lage der
Ortschaften.
Das Einzelgehöft.
Sklaven, Elfènbein u. s. w., werden stets in gleicher Ware oder gegen
Zeugstoffe, Salz, Waffen oder Pulver verhandelt.
i) W e g e a n l a g e n .
Trotz dieses regen friedlichen Verkehrs würden die Wege zwischen
den Stammsitzen sich in derselben schlechten Verfassung befinden,
wie sie das im Waldland unten gröfstenteils sind; und aus dem
gleichen Grund: Mangel an Gemeinsinn — wenn nicht hier oben die
gütige Natur Strafsenbauamt von Gottes Gnaden wäre. Ih r allein ist
der weit bessere Zustand, wie ich ihn in früheren Abschnitten beschrieben
habe, zu danken. Immerhin ist der Marsch in den ausgewaschenen,
ausgetretenen Regenrinnen, worin die Wege meist bestehen,
auf die Dauer ermüdend, aber der Untergrund ist fest; das
ist die Hauptsache. Nicht einmal die Uebergänge über die allerdings
schmalen, aber meist eingeschnittenen zahlreichen Bäche sind ordentlich;
ein Baumstamm, wenn’s gut geht: das ist alles. Diese Wasserläufe
und noch mehr eben dèr liederliche Zustand der Uehërgânge sind
es, die auch hier im eigentlichen Grasland die Verwendung eines
Reittieres auf Forscherpfaden, also au f gröfsere Strecken ausschliefsen ;
Gelände, Bedeckung und Wege würden das unbedenklich gestatten.
k) A n s i e d e l u n g e n .
Die Wohnstätten vorgeschilderter Gemeinwesen, die Dorfsitze, liegen
teils auf den Höhenzügen, teils im Thale. Ich bin fast versucht, dièse
Verschiedenheit in der Wahl der Lage fü r die Ansiedelung als ethnographisches
Unterscheidungsmerkmal zwischen Ureinwohnern und Eingewanderten
anszuprechen. Wenigstens decken sich die jeweiligen
Thatsachen vielfach auffallend. B a l i -N ’Y o n g , B a l i - N ’K u n b a t ,
B a f u t : mit Sicherheit als eingewandert zu bezeichnende Stämme
haben ihre Dörfer auf den Höhen gebaut; viele B a ta n k o a n an s ie d e -
lungen, der gröfste Teil von Ba nd eng, Ba fu en, Bamu n d a : lauter
Orte urangesessener Bevölkerung, liegen im Thale.
Das Fehlen von Schutzanlagen irgend welcher Art, ausgenommen
bei Ba n d e n g , habe ich bereits berührt.
Die Ansiedelungen selbst, als Ganzes, haben bei Ur e inwo h n e rn
und E i nw a n d e r e r n vollständig gleiches Gepräge. Sie zu schildern,
mufs ich von der Einzelwohnstätte ausgehen.
Der Grasländer baut sich gehöftweise an. Sorgfältig geflochtene
Mattenzäune (siehe Ahb. 46, S. 348) oder dichte lebende Hecken fassen
die oft aus einem Dutzend und mehr Häusern bestehenden Höfe ein.