Immerhin aber sind die Temperatürverhältnisse d o c h 1 ¡nicht so
ganz gleichmäfsig, wie die blofsen Monatsmittel erscheinen lassen
möchten: das geht ans einem .Vergleich, der mittleren Temperaturen
zu den drei Beobachtungszeiten hervpr. Der tägliche Gang der Tempera
tu r ist in den-Trockenzeitsmonaten l«r,esentlich extremer a ls .ip den
Kegenmonaten (siehe Maxima- und Minima-Kurven Abb. 116, bis 118).
In ersterer Jahreszeit sind die'Nächte kühler, ‘die Tage wärmer, und
- die Steigerung | von , der Morgenwärme zu der des Mittags eine
Abb. 117. -
"C. -
Maximum- und Minimumgang im November 1891. — tJebergangsmonat zur
Trockenzeit.
rasche und bedeutende (siehe übrigens auch die Thermometer-Kurven
MufäLte. Abb. 119 bis 121, S. 526 und 527). Aus diesen Yerhältnissen begreifen
sich auch die in meinen Tagebüchern auf Baliburg nicht selten
auftauchenden Klagen über die Kälte, und der sehnsüchtige Wunsch
nach einem, behagliche Wärme spendenden nordischen Ofen.
Die a b s o lu te n E x tr em e waren gleichfalls' ziemlich beträchtlich:
1891 betrug das Maximum 30,7«, das Minimum 7,6», 1892 ersteres
32,5», letzteres 6,2“; .die Jahresschwankung . berechnet sich , .also auf
i23;l» .bezwii^S»..;:
Das Maximum tr a t in der Regenzeit früher ein als in der Trockenzeit:
zwischen 12»» a. p. und i°» p. m. in ersterer, gegen 2“» p. m. in
letzterer. In den beiden mittleren Monaten der Regenzeit 1892, Juni
und Juli, beobachtete ich sogar an 12 Tagen den E in tritt v o r 12»» a. p.
Abb. 118.
"C.
Monatstage
A n m e r k u n g : am 23. Max. Beobachtung ausgefallen.
Maximum- und Minimumgang im Januar: 1892. Txockenzeitsmonat.
Das Minimum fand ich häufig, wenn ich um 6»» a. m. die Instrumente
kontrollirte, noch vorhanden, n am en tlich 'in der Trockenzeit;
es dürfte also zwischen 4»“ a. m. und 6»» a. m. eintreten.
Die ganz bedeutenden plötzlichen Temperaturrückgänge bei und
unmittelbar nach einem Gewitter werde ich bei deren Erörterung
(S. 533) besprechen.