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Beschränkung, doch'mehr Material als meinen Vorgängern zu Gebot,
was, selbst auf die Gefahr des Misslingens hin, zu benutzen
Pflicht war.
Damit hoffe ich meine schwankende Orthographie orientalischer
Namen einigermassen entschuldigen zu können. Indische,
persische, syrische, armenische Namen copirte ich gradezu, zum
Theil absichtlich bald so bald anders, wie ich sie bei verschiedenen
Schriftstellern vorfand. Selbst bei arabischen Namen, deren
Schreibart im Original ich nicht kannte, oder über die ich verschiedene
neuere Orientalisten, deren fast jeder seine besondern
Kegeln befolgt, redend einführte, verfuhr ich eben so. Für die
daraus entsprungene Ungleichheit lehne ich daher jede VerantvvortHchkeit
ab. Aber auch da, wo ich die arabische Originalschrift
vor Augen hatte, und nach Consequenz der Schreibart
strebte, wird man leider mancher Jnconsequenz begegnen. Ich
wollte bezeichnen, — und davon wird man wenig Abweichungen
antreffen, —
c
durch a • durch d durch dh durch k
b ö 55 ds 55 th J „ I
?? • t 55 r Jb 55 dz r „ m
?? ts • j- 55 z 55 • ,, n
yy g LT 55 s e* 55 »e r » „ h
Ii LT 55 sch LJ 55 f „ woderu
ch iJ^ 55 sz • • 55 q 55 j oder i
dt
Für die "Wahl all dieser Bezeichnungen, die des letzten Buchstabens
ausgenommen, fehlt es nicht an gewichtigen Auctoritäten;
nur zur Unterscheidung des stets finalen s von dem doch auch oft
finalen c.-; wählte ich, obgleich der Laut derselbe bleibt, das uns
Deutschen so geläufige dt, — Weit weniger gelang mir die Vocalisation.
Nur die drei Hauptvocale i ^ und " wird man durcho
äno-io; durch a i und u ausgedrückt finden. Minder treu geblieben
bin ich mir in der Bezeichnung solcher Sylben, die ein Vocalzeichen
über oder unter einem Consonanten führen. Meine
\ b s i c h t war, auch in diesen Fällen das F a t - h a durch a, das Kasra
durch i auszudrücken und nur für Dhamma das o statt des u zu
gebrauchen. In manchen arabischen Wörtern ist uns aber das e
so geläufig geworden, duss es sich unwillkürlich bei mir emgeschlichen
hat, z. B. in den Wörtern Ben, Emir, Vezir u. dgl. m.
Lesern, die des Arabischen völlig unkundig sind, dürften folgende
Regeln der Aussprache willkommen sein, da sich Namen,
deren Aussprache man nicht kennt, schwer einprägen. Das ts
entspricht dem th der Engländer. Das g, h und k lauten wie mi
Deutschen, aber g bezeichnet durchgehends den sanften Zischlaut,
den das g im Französischen und Italiänischen nur vor dem e und
i hat; Ii und q stehen dem h und k nahe, tönen aber tiefer aus
der Kehle, was auch beim ch der Fall ist. Auch muss man wissen,
dass der Artikel al, stets mit seinem Hauptwort verbunden,
vor gewissen Consonanten das 1 abwirft, und dafür den folgenden
Consonanten verdoppelt, wie Arralimän statt al-Ralimän, Aszszaig
statt al-Szaig; man irrt sonst leicht, wenn dasselbe Wort bald
mit bald ohne Artikel vorkommt. Der oft unter die Vocale gestellte
Punkt hat keinen Einfluss auf die Aussprache, er deutet
nur an, dass die Sylbe im Arabischen mit dem für uns ununterscheidbaren
Ain geschrieben ist.
Oefter als in den beiden ersten Bänden wird man der Bemerkung
begegnen, dass mir ein Werk unzugänglich gewesen;
und doch fand ich bei Bearbeitung grade dieses Bandes die liberalste
Unterstützung naher und ferner Freunde und Gönner, denen
allen ich den wärmsten Dank sage, und unter denen ich vorzüglich
die Vorstände der grossen öffentlichen Bibliotheken in Berlin
Göttingen Wolfenbüttel und Hamburg zu nennen habe, die
mir bald seltene oder kostbare Druckschriften, bald sogar Handschriften
zu längerem Gebrauch wohlwollend verstatteten.
Nichts aber war mir erfreulicher, als die vielfachen Belehrun