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248 B u c h X. Kap. 5. §. 35.
ein botanisches, mit einander verwechselt, und dagegen aus Einem
Schriftsteller zwei gemacht. Denn der folgende, den wir auch nur
aus derselben Quelle i) kennen, wird beinahe mit demselben Namen
bezeichnet wie dieser.
Abd Arraliman Ben MoHammad Abul Motharrif aus
T o l e d o , geboren 389 (999), gestorben den 20sten Eamadh^n
467 (1075), studirte zu Cordova Medicin und Jurisprudenz mit
solchem Erfolge, dass er in beiden Fächern als öffentlicher Lehrer
auftreten konnte. Er schrieb eine Abhandlung über den Schlaf,
ein Werk über die einfachen Heilmittel, und unter dem
Titel die Sammlung eins über die L an d wir ths chaf t . In
letzterer war er so bewandert, dass er zum Vorsteher des königlichen
Gartens zu Toledo ernannt wurde.
Auch ein vornehmer Spanier, der die Stelle eines Vazirs bekleidete,
MoKammad Ben Abdallah Ben Moslamah Abu
Omar, schrieb über den Gartenbau eine Abhandlung; und
mehrere Gedichte, wie gleichfalls Casiri^) nach dem Bigjadt
a l m o l t i s (Befriedigung des Wünschenden), auch einer arabischspanischen
Bibliothek von Ibn Amirah Aldhobi , berichtet. Das
Zeitalter des Schriftstellers wird nicht angegeben; das Werk, welches
die Notiz über ihn enthält, reicht herab bis 592 (1196).
§. 35.
I b n Alfaszal und Ibn H'agjag nebst seinen Quellen.
I b n A l a w w a m giebt in der Einleitung zu seinem Werk über
die Landwirthschaft pag. 8 ff. ein Verzeichniss der Schriftsteller,
die er benutzte, und scheint sie zu ordnen nach dem Grade des
Werths, den er ihnen beilegte. Voran steht Ibn H'agjag, dem
ich seines Zeitalters wegen den zweiten Platz einräumen werde.
Dann folgt die nabathäische Landwirthschaft, von der
ich am Ende des vorigen Buchs ausführlich gehandelt habe. Ich
beginne mit dem Schriftsteller, dem er den dritten Platz anweist,
J) Casiri hiblioih. Arabico-Hispana II, pag. 131.
,2) Jbidem pa^, 13-1^
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Buch X. Kap. 5. §. 35. 249
mit Abu AbdallahMoHammad Ibn Ib rahim Ibn Al f asz al
Alandalosi.
Seine Zeit ist unbekannt. Nur so viel wissen wir,^ dass er vor
1074 geschrieben hat, weil in diesem Jahre Ibn H'agjag schrieb
und ihn benutzte. Sein Vaterland zeigt der Name an, der vollständig
nur einmal (I, pag. 9) vorkommt mit der Bemerkung, dieser
Schriftsteller solle im Verlauf des Werks unter dem einfachen
Mittelbuchstaben seines gewöhnlichen Namens, unter Szad citirt
werden. Und so geschieht es meist, doch kommt mitunter auch
Abu Abdal lah Ibn Alfaszal oder bloss Abu Abdallah vor.
Aus jener Abkürzung scheint aber wenigstens einmal (II, pag. 125)
eine Verwechselung mit einem andern Georgiker, auf den ich später
kommen werde, mit Ibn Albiszal entsprungen zu sein. Denn
während das AVerk des Ibn Alfaszal sonst niemals seinem Titel
nach angeführt wird, das des Ibn Albiszäl öfter, so wird dasselbe
Werk einmal auch dem durch den Buchstaben Szad angedeuteten
Schriftsteller zugeschrieben. Es führt einen jener bei den Arabern
so beliebten Titel, die des Werkes Inhalt nicht einmal ahnen lassen;
und solche Titel pflegen meist mit des Verfassers Namen zugleich
genannt zu werden. Daraus dass Ibn Alfaszal ohne den Titel seines
Werks citirt wird, schliesse ich, dass es einen ganz andern
leicht verständlichen Titel führte, vermuthlich Kitäb alfalähadt.
Buch der Landwirthschaft, wie auch Ibn Alawwäm sein Werk
nannte.
Verbreitet haben muss sich das Werk in grosser Ausführlichkeit
über den ganzen Umfang seines Fachs; denn seitenlange
Stellen werden daraus nicht selten bei den verschiedenartigsten
Gegenständen angeführt. Nur zur Pflanzenkunde kommt wenig,
doch auch einiges vor, z. B. I, pag. 304 die Unterscheidung verschiedener
Rosenarten, und mehr dergleichen.
Abu Omar Ibn H'agjag. Dass er ein Spanier war, zeigen
seine bei Ibn Alawwäm öfter vorkommenden Ausdrücke: „in unsrer
Gegend bei Sevilla" (I, pag. 234) u. dgl. m., und Ibn Baithär II,
Seite 18 rechnet ihn ausdrücklich zu den glaubwürdigsten Schriftstellern
von Andalos, wiewohl er sonst wenig Gebrauch von ihm
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