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372 Buch XI. Kap. 2. §. 53.
Aber der Name Cynoglossum selbst ist mehrdeutig. Bei Dioskorides
IV, cap. 127 hält man es für unser Cynoglossum
o f f i c i n a l e , bei Plinius XXV, cap. 8, sect. 41 scheint es eine
andere Pflanze zu sein, und endlich ist es auch Synonym von
P l a n tag 0 oder Arnoglosson, sowohl bei Dioskorides wie auch
bei Oribasios XIV, cap. 62.
B e r c i n a c l i s dictae foliorum succus, D. p. 52 A, kenne ich nicht.
B e r o n i c e , siehe Electrum.
C a c u m i n u m , St. p. 14 B. Wenn nicht aus Cuminum oder Cucumis
entstellt, so kenne ich es nicht.
C a l a m i n t h a tenui folii, St. p. 47 A, und eben so in demselben
Decoct bei Nikolaos Myrepsos XIX, nr. 15.
C a m ab a d i n , siehe Cuminum Aethiopicum.
C h a m a e c e r a s i dictae radix, St. p, 37 A. Prunus prostrata
Labillard. Schon Plinius XV, cap. 25, sect. 30 beschreibt den
Strauch aus Makedonien, wo ihn auch Grisebach (Flor. Rumel.
I , p. 86, wiedergefunden hat, und aus Bithynien sogar schon
A s k l e p i a d e s Myleanos, ein Zeitgenosse des Pompejus, bei
Athenäos II, cap. 11, pag. 50 edit. Casaub. Als Arzneipflanze
finde ich ihn hier zuerst genannt.
C h a m a e c i s t e herba sie vocata, D. p. 27 B. Unbekannt.
Chamaesyce, siehe Trifolium.
C h i r o b o t a n u m , siehe Portulaca,
C h o l o b o t a n u m , St. p. 21 A. Wörtlich Gallenkraut. Kenne
ich nicht. Vielleicht Euphorbia Lathyris, deren Körner
nach Dufresne Cholococca, Gallenkörner hiessen.
C h o r t o c o r o n a e herba. Habet vero herba haec folia Rutae, nisi
quod simpliciora sint, D. p. 21 A. — Herba, quae Chortocor
0 n e dicitur, Invenies eam aestatis tempore. Habet autem haec
herba Rutae folia, sed simpliciora, St. p. 76 A. Zweimal dieselbe
Beschreibung, aber auch die einzige im ganzen Buch, einmal
dem Dioskorides, das anderemal dem Stephanos zugeschrieben.
Man sieht, wie willkürlich die Namen vertheilt sind. Es
könnte Peganum Harmala sein. Der Name scheint sonst
nirgends vorzukommen.
B u c h XI. Kap. 2. §. 53.
C h r y s e l a e o n , siehe Ligustrum.
C h r y s o b a l a n i , siehe Myrobalani citrini.
C r o n i a d em (Accusativo), St. p. 11 A. Wiederholt sich bei Nikol.
Myr. XIX, nr. 16 und 20. Vielleicht identisch mit Koronion,
einem Synonym des kleinen Sesamoides bei Dioskorides IV,
cap. 151. Die Endungen as, is und on variiren in den spätem
griechischen Pflanzennamen sehr oft.
C o u z o m b i u m , D. p. 14 A. Im Text des Stephanos Magnetes
bei Dufresne Kovxtovßiov, und zwar das sogenannte, ohne den
Zusatz Kraut, womit wenig bekannte Pflanzennamen eingeführt
zu werden pflegen. Ich halte es für das armenische oder persische
Kuzb oder Kuzba, nach des Golius arabischem Wörterbuch
unsere Oelkuchen, das heisst die Ueberreste der ausgepressten
Oelsamen, besonders des Sesam.
C u m i n um Aethiopicum, quod Carnabadin dicitur, St,
p. 11 B. Eben so, nur mit der leichten Veränderung in Carnabadium,
in der Parallelstelle bei Nikol. Myr. XIX, nr. 20; auch
I, nr. 1, wo der Commentar von Fuchs zu vergleichen. Auch
KaQvcißddtv bei Simeon Seth, Littera K, nr. 17. Dem Namen
nach ist es das Qaranbäd des Ibn Baithar II, S. 295, welches
dieser jedoch als ein Synonym des gemeinen Kümmels betrachtet.
Bei den übrigen Arabern finde ich den Namen noch nicht.
D a c r y d i n sive Scamoniam adjiciens, St. p. 11 B. Dacrydion,
ohne die Erklärung, Nikol. Myr. in den beiden Parallelstellen XIX,
nr. 16 und 20. Diagridium, i. e. Scamonea, Simon Januensis.
D e n d r o l i b a n i cinis, D. p. 52 A. — Thus sive Dendrolibanon,
D. p. 76 A, Nicht Weihrauch, sondern Libanotis Dioscor.,
das heisst unser Rosmarin. Flores Rosmarini coronarii, quod
Dendrolibanon appellant, Joannes Actuarius pag. 50 B. edit,
latin. Paris 1539. Dendrolibanum, Libanotis, Rosmarinus idem,
Simon Januensis. War im Mittelalter fast allgemeines Surrogat
des ächten Weihrauchs Daher die Verwechselung mit diesem
bei unserm Schriftsteller, und noch auffallender Geoponic. XI,
cap. 15 et 16,
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