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252 B u c h X. Kap. 5. §. 35.
Buch X. Kap. 5. §. 35. 253
Pflügens beruhe auf der feiuen Zertheilung und Durchlüftung
des Bodens.
D i m a q r a t h i s Arrümijja. Nach Casiri und Banqueri Demok
r i t o s der Grieche. Dem Laute eben so nahe käme Damok
r a t e s, doch kennen wir von diesem nur Medicinisches; jenem
schrieb man die bekannten Georgika zu, die ins Arabische übersetzt
waren. An den meisten Stellen fehlt das Vocalzeichen über
der zweiten Sylbe, so dass man Dimqräthis zu lesen hat, z. B.
I, pag. 42, 49, 156, 226, 229, 238, 255 u. s. w.
K a s i n ü s . So steht auch I, pag 44, 100, 419 (mit dem Zusatz:
in seinem Buche von der Landwirthschaft), 503 und öfter. Casiri
erklärt das für unrichtige Lesart statt K ä s i ü s , und so steht
wirklich gleich auf der folgenden Seite, wo Ibn Alawwäm die
Abkürzungen angiebt, deren er sich bei häufig zu citirenden
Schriftstellern statt des vollständigen Namens bedienen will, doch
keineswegs durchgängig bedient. Andere offenbar falsche Lesarten
desselben Namens notirte Banqueri zu I, pag. 42. Diesen
Schriftsteller nun erklärt Casiri überall für Kassios Dionys
i o s I tykäos. Banqueri auf pag. 9, wo Ka s iüs steht, stimmt
ihm bei; auf pag. 8, wo Kas inüs steht, erklärt er diesen für
K a s s i a n o s Bassos, den Sammler der Geoponika; und doch
stellt er pag. 42 beide Namen als bloss verschiedene Lesarten
zusammen, ohne sich zu entscheiden, welcher der beiden Griechen
damit gemeint sei. Ich halte im Widerspruch gegen Casiri
die Lesart K a s i n ü s , die sich ohne Buchstabenveränderung auch
K a s s i a n ü s pronunciiren lässt, und die Beziehung auf Kassianos
Bas so s für richtig, theils weil ich, so weit meine Vergleichung
reicht, alles dem Kasinüs Zugeschriebene in den Geoponiken
wiederfinde, theils auch weil ich den Dionysios Itykäos
unter dem unten vorkommenden Namen Qas thüs zu erkennen
glaube,
T h a r ü r ä t h i q ü s , nach Casiri Diodorus Atticus, nach Banqueri
entweder dieser oder Theodorus Atticus. Mehr darüber
unten bei Gelegenheit des Barür Anthüs,
L ä ü n , Leon des Photios, der, wie wir im vorigen Bande Seite
259 fanden, mit Leont ios oder Leontinos der Geoponika
identisch ist. Ferner:
S ü d i ü n , Sothion der Geoponika. Endlich:
Q a s t h ü s , vielleicht Kas s ios Dionys ios Itykäos. — Ich fasse
hier, was über diese drei Schriftsteller zu sagen ist, zusammen.
Im Text steht L äün Süd Bürq a s t h o s u. s. w., indem dem
letzten Namen noch hinzugefügt ist der Gelehrt e Griechenl
a n d s . Aber Süd scheint gar kein Name zu sein, weshalb
Banqueri Läün Süd, Casiri Südbürqasthüs zusammengezogen.
Beides halte ich für unstatthaft. Läün Süd übersetzt
Banqueri durch Leo Africanus (wobei natürlich an den bekannten
Schriftsteller dieses Namens, der zu Anfang des sechzehnten
Jahrhunderts lebte, nicht zu denken ist). Aber das
müsste heissen L ä ü n Alaswad, eigentlich der Schwarze; süd
ist der PluraHs von aswad, schwarz, und lässt sich daher in
dieser Form und ohne den Artikel grammatisch nicht mit Läün
verbinden. Gegen Casiri's Zusammenziehung zeugt schon die
monstrose Länge des Namens, und die Deutung desselben übertrifFt
beinahe noch die bekannte scherzhafte Ableitung des Namens
Nebucadnezar von Jakob. Ganz einfach heisst es: Südbürqast
h ü s ist H e s i o d o s Askräos; und um seiner Erfindung die
Krone aufzusetzen, citirt er selbst den Abul Farag pag. 40 (61
des arabischen Textes), wo derselbe Name Hesiodos arabisch
A i s i d ü s geschrieben vorkommt. Zudem finden sich all diese
finglrten Namen, Südbürqas thüs , Bürqasthüs und Läün
Süd, ausser der Stelle, bei der wir stehen, nirgends im ganzen
Ibn Alawwäm, der doch die übrigen Namen dieses Verzeichnisses
so häufig bald selbst citirt, bald von Ibn H'agjag cltiren
lässt. — Dagegen fehlen in dem Verzeichnlss, wenn sie nicht
In dieser offenbar verdorbenen Stelle stecken, die beiden Namen
S ü d i ü n und Qas thüs , die doch, zumal der letzte, so häufig
im Buche selbst citirt werden. Qasthüs aber steckt ganz klar
darin. Sondere ich diesen Namen ab, so behalte ich Südbür,
dessen Entstehung aus Südiün auf der Hand liegt, da sich Ba
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