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406 B u c h XI. Kap. 3. §. 58.
Menta — Mentha crispa nach K. Denn das war die gewöhnliche
cultivirte Pflanze. Spr. lässt sie aus, und A. übersetzt ohne
weitere Erklärung Münze.
M e n t a s t r um — Mentha sylvestris. (Vergl. Sisimbrium).
M e s p i l a r i i ~ Mespilus Germanica.
Mismalvae - Die folgenden Worte ibischa id est alteas sind
nach Pertz ein Zusatz von späterer Hand. Eben so steht der
Name Mismalva in dem sogenannten Breviarium Caroli Magni,
wie es sonst hiess, oder wie es bei Pertz heisst, Beneficiorum
fiscorumque regalium des crib endorum formulae (worüber ich sogleich
ausführlicher sprechen werde) bei Bruns Seite 78, bei
Pertz pag. 180, und darüber von jüngerer Hand fast dieselben
Worte: id est altea, quod dicitur ibischa. Es ist also unzweifelhaft
Althaea officinalis.
M o r a r i i — Morus nigra.
N a s t u r t i u m — halte ich für Lepidium sativum, und A. übersetzt
Kresse. Spr. und ß. erklären es für Sisymbrium Nasturtium.
Vergl. Sisimbrium.
N e p t a — Nepeta cataria.
N u c a r i i — Juglans regia.
O l i s a t um ~ Smyrnium Olus atrum. Von A. in der Uebersetzung,
nicht in den Noten, von Spr. ganz ausgelassen.
P a p a v e r — Pap aver somniferum.
P a r duna (plural.) — wage ich so wenig wie K. zu errathen. Die
frühern Ausgaben hatten Bardana, was A. Klette übersetzt mit
dem Zusatz, „im hildesheimer (soll heissen helmstädter) Wörterbuch
auch Lapacium majus." Und so steht wirklich in den S. S. H.
unter B. nr. 5 Lapacium majus als Synonym von Bardana mit
der deutschen Uebersetzung Grot Ladike (grosser Lattich); aber
Parduna kommt nicht vor. Gesetzt nun, der Name wäre wirklich
aus Bardana entstellt, so bliebe doch ungewiss, ob Arctium
oder Petasites zu verstehen sei; denn beide führten gemeinschaftlich
sowohl den lateinischen Namen Bardana wie auch den
deutschen Lattich, wie man aus Matthaeus Sylvat. sub voce
Bardana und vielen Glossarien, z. B. ausser dem schon genann-
Buch XL Kap. 3. §. 58. 407
ten auch aus dem bei Mone (Anzeiger für Kunde des deutschen
Mittelalters, Jahrgang 1835, pag. 239 iF.) nr. 83, wo Bardana
durch Schorf Ladeke vel Uofladeke vel Huf übersetzt wird, ersehen
kann. Weil aber beide Pflanzen in Gärten überaus lästig,
und im wilden Zustande gemein sind, so vermuthe ich irgend
eine Namensentstellung oder Verwechselung, die zu enträthseln
uns kein Mittel zu Gebot steht. Spr. erklärt es ohne Grund
für Kumex acutus, ß. mit einem Fragezeichen für Dipsacus fullonum,
der aber unter Cardones vorkommt.
P a s t e n a c a e — Pastinaca sativa.
P e p o n e s — A. zweifelt, ob Cucurbita Pepo oder Cucumis Melo,
die beide im Mittelalter unter jenem Namen vorkommen. Spr,
und ß. erklären sich für letztere, was mir um so wahrscheinlicher
ist, da ich Cucurbitas für unsern Kürbis halte.
P e r s i c a r i i — Amygdalus Persica.
P e t r e s i l i n um — Apium Petroselinum.
P i n i — Pinus Cembra, weil der Baum unter den fruchttragenden
steht, und die Pinie ausser Italien schlecht gedeiht. A. übersetzt
Kiefern, ß. lässt die Art unbestimmt, Spr. übergeht sie.
P i r a r i i — Pyrus communis,
P i s i Maurisci — „kennt niemand," sagt K. — Spr. übersetzt
kurz weg Erbsen, A. maurische Erbsen, ohne zu sagen, was das
sei. Dierbach in seiner Flora Apiciana Seite 42, von ß. citirt,
erklärt es für die früheste Erwähnung unsres den Alten unbekannten
Pisum sativum, aber ohne allen Beweis, ß. sagt: „Pisum
sativum var. Gesner hört. German., Mohrenerbse;" ein dankenswerthes,
aber missverstandenes Citat. Denn Gesners Pflanze ist,
dem Synonym nach, unsre Vicia Narbonensis, die nach Decandolle
noch jetzt in Frankreich cultivirt wird. Ich vermuthe daher
entweder diese, oder unser Pisum arvense, nicht sativum.
P o m a r i i — Pyrus Malum.
P o r r i — Allium Porrum.
P r u n a r i i — Prunus domestica.
P u l e d i um — vermuthlich Schreibfehler statt Pulegium, unsre
Mentha Pulegium,