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494 Bucli XI. Kap. 4. §. 6?.
aus der des JJeoiozsQatov vming des Dioskorides, und der Name
entstellt aus Erigenion, einem Synonym derselben Pflanze. Also
V e r b e n a supina,
E u p h o r b i u m 83 E. Saft einer mauritaniscben Pflanze, wie bei
Dioskorides, doch mit dem Zusätze: nascitur, ut aliqui vokmt,
etiam in partibus Italiae, quae Galliae adjacent.
H e r b um 85 B. statt Ervum, dem Or ob u s bei Dioskorides.
L i p s i a n i comesti L u p i n i | minores, sed virtute similes, tum
optimi sunt, cum majores sunt, 86 C. Sollen durch ihre Bitterkeit
die Würmer tödten und die Geburt beschleunigen. Den
Namen finde ich sonst nicht; die Pflanze scheint Cicer {egißivi^
og Diosc.) zu sein, dem die letzte Wirkung auch zugeschrieben
wird.
M y r i c e 87 G. ist T ama r i x mit der sehr verstümmelten Beschreibung
des Dioskorides I cap. 116.
O l i v a e olea mit dem Synonym Ebeas drachi 83 F., offenbar
Elaias dacry, lacr ima Oleae.
P e l e c i n u s vel Cepa canina 89 A. Der erste Name, die Wirkung
und ein Theil der Beschreibung stimmt mit Diosc. III
cap. 136 überein, wo jedoch Hedysarum voransteht, und Pelecinus
als Synonym folgt; ein andrer Theil der Beschreibung
weicht ab, und scheint gar nicht zu derselben Pflanze zu gehören,
noch weniger gehört der zweite Name dazu. Matthäus
Sylvaticus gesteht ehrlich, man wisse nicht, was Pelecinus Diosc.
sei. Minder gewissenhaft hatte wahrscheinlich das alte nicht
mehr vorhandene salernitanische Antidotarium universale denselben
Namen auf irgend eine andre Pflanze übertragen. Denn
Smion Januensis hat Pelecinus in zwei abgesonderten Artikeln.
Im ersten heisst es P e l e c inu s Diosc., und wird nach dem
A n t i d o t a r i u m universale in der Hauptsache übereinstimmend
mit unserm Verfasser, nur mit kleinen Zusätzen und Auslassungen
beschrieben „Videtur ex descriptione, setzt Simon
hinzu, quod sit quaedam planta, quae vocatur Lupinaria".
Das Synom Cepa canina fehlt aber. Im zweiten heisst es Pe-
Buch XL Kap. 4. §. 67. 495
l e c i n u s in vero Dioscoride, und nun folgt genau die Beschreibung
des Dioskorides,
S a l v i c u l a 89 H. ist Sal iunca Plin. XXI cap. 7 sect. 20, unsre
V a l e r i a n a Celtica. Auch davon giebt Simon Januensis unter
dem minder entstellten Namen Salvincha zwei Beschreibungen,
wiewohl in demselben Artikel, die erste nahezu übereinstimmend
mit der unsers Verfassers, also wahrscheinlich wieder
aus dem Antidotarium universale, die zweite wörtlich nach
Plinius.
S y r um nascitur in Africa et India, optimum tamen habetur Arabicum
etc. 90 H. Entspricht ganz dem S c h o e n u s Diosc.
Veil a herba est foliis quidem minor quam Eruca, sed non dissimilis,
flore violaceo. Semen habet velut in folliculis oblongis,
ordinis stipati prout Nasturtii, et gustu calefactoria est, submordens
etc. 92 A. Dies ist die erste sehr kenntliche Beschreibung
unsrer Car r ichter a Vella, die erst Anguillara (dei semplici,
pag. 180) wieder auffand und richtig deutete.
Botanisclie Bemerkungen aus und zu den von Mai" edirten
libris Djnamidiorum.
A m i l i a hoc est C a rduus fullonicus pag. 453. Ein sonst
völlig unbekannter Name des bekannten D i p s a c us fullonum.
Amp elo p r a s u m i. e. Ar i t i l lum pag. 446. Gleichfalls unbekanntes
Synonym.
A n c e s t a i. e, Croxentel l a h. e. S c l a t a o l l a s pag. 438. Die
Wurzel gegen Dysenterie empfohlen. Sonst nichts. Drei mir
unbekannte Namen.
A r i s t o l o c h i a e i. e. F a l t e r n a e i. e. Eaiae^ genera sunt tria,
i. e. nodosa, longa et rotunda etc. p. 441. Die Synonyme unbekannt
A r t e m i s i a e h. e. Zy g i b er is genera sunt tria, monoglossa,
tagantes, leptopliylla p. 440. Schon Dioskorides unterscheidet
drei Arten polyklonos, monoklonos und leptophyllos, und bei
Apulejus Platonicus heisst die erste derselben traganthes. Wie
aber Zygiberis hierher kommt^ errathe ich nicht
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