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526 B u c h XI. Kap. 5. 71.
nicht Rhus, wie Rss. meint, sondern gebildet aus Poma citrina;
also Citrus Medica.
B r a c h v u r t z (163) und Brochvurtz (32), nach einem alten
Vocabularius, den Grimms Wörterbuch citirt, Esula minor; also
E u p h o r b i a Peplus und Helioscopia, die unter ihrem lateinischen
Namen Esula das Ka;pitel 100 bilden.
B r u n n c r a s s im (146) und B runn ecrassum 39, Sisymbrium
N a s t u r t i um Spr. und Rss.
Cardus 176; dazu
Cardus lenis et hirsutus 108; dazu
Cardus niger 98 (159). Vier Pflanzen, von denen Rss. die
erste für eine unbestimmte Art von Carduus, die zweite für
Erjngium campestre, die dritte für Cnicus Benedictus, die vierte
für Carlina acaulis hält. Ich halte die erste entschieden für
D i p s a c u s fällonum, die durchs ganze Mittelalter bald Cardo
bald Cardus hiess. Andre Disteln pflegen durch Zusätze unterschieden
zu werden. Von der vierten Art heisst es im Text
Cardus niger venenum dicitur. Das passt nicht auf Carlina
acaulis, deren Wurzel genossen wird, sondern lässt Carlina
v u l g a r i s vermuthen, die man lange vor Tragus für das Chamaeleon
nigrum Dioscor., und deshalb für giftig hielt. Die Syn.
Heimst, verbinden unter A. 116: Cardo, Cardus albus, domesticus,
etc. Tam Karte (zahme Karde, also Dipsacus), und unter
A. 117: Cameleonta nigra, Cardus niger, asininus, agrestis etc.
Wilt Karte (sicher Carlina vulgaris). Ueber die zweite und dritte
Art wage ich gar keine Vermuthung, glaube nur, weil sie beisammenstehen,
dass sie einander ähnlich sind.
Cedrus 10* (102), hier nicht Juniperus Phoenicea, sondern Jun.
communis. Denn Laub und Früchte sollen frisch angewandt
werden. Die Syn. Heimst, verbinden unter C. 65: Cedrus, Juniperus
etc., Cederbom, Wachchandelbom (Wacholderbom, mein
Codex).
C e n t a u r e a 183, nach Spr. und Rss. Centaurea montana. Der
Name kann auch Erythraea Centaurium bedeuten, was ich
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hier vorziehe, weil ich Febrifuga, die Rss. dafür hält, anders
deuten zu müssen glaube.
C e p h a n i a (167), gänzlich unbekannt.
C i c l im (48*), id est flores ejus, nämlich des Holderboum, also
der Sambucus nigra,
C i c u l a 159 (im Text des Kapitels steht einmal Circula, gewiss
ein Druckfehler), nicht Cicuta, wie Spr. will, denn davon handelt
unter richtig geschriebenem Namen ein besonderes Kapitel
86; sondern Bet a Cicla. Beta Sicula, nunc Cicla Practicis, sagt
Casp. Bauhin pin. pag. 117. Doch vergleiche man Roemesgrasz.
C i t o c a t i a 141 (19. 161. 23*) kommt schon bei Isidorus Hispalensis
und Apulejus Platonicus vor, und ist unsre Euphorb
i a Lathyris, wie auch Rss. hier und selbst Spr. beim Isidorus
richtig angeben. Gleichwohl erklärt Spr. die Pflanze hier
ohne allen Grund für Solanum Dulcamara.
C i t t e r v u r t z album calidum est, et naturam nigri habet, excepto
quod nigrum acerbius est a lbo 137. Ist nicht, wie Spr. meinte,
Zedoaria, die wir unter Zitvar finden werden, sondern nach den
Kräuterbüchern und neuern Floren der deutsche Name für Rumex,
sect. Lapathum. Hier werden aber zwei Pflanzen unterschieden,
weshalb die Deutung auf Rumex acutus bei Rss nicht genügt.
Unter Lapathum nigrum versteht wenigstens Dodonäus unsern
Rumex sanguineus. Die zweite Art wage ich nicht zu deuten.
D a c t i l o s a 137, eine planta ignea, vorzüglich gegen Ungeziefer
des Kopfes empfohlen; daher gewiss nicht Panicum Dactylon,
wie meine Vorgänger meinen, sondern wahrscheinlich Delphinium
Staphisagria, wiewohl ich den Namen nirgends finde.
Stände Plionia nicht im Wege, so würde ich auf Paeonia
rathen, die in den Dynamidiis des Gariopontus unter dem Namen
Bryonia vorkommt mit dem Zusatz: a quibusdam Dactylus dicitur
a digitorum similitudine. Vergl. Seite 496.
De vurt z 99. Spr. erklärt es witzig aber unzulässig, für Rheum
Raponticum, indem er den Namen theilt, de Vurtz (die Wurzel).
Rss. übersetzt Leontodon Taraxacum. Auch dafür finde ich
keinen bestimmten Grund, und lasse die Pflanze lieber unbestimmt.
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