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530 B u c h XI. Kap. 5. §. 71.
Kreike genannt. Bedeutet gewöhnlich Prunus insiticia, muss
aber hier, wenn meine Erklärung von Garchsleni richtig ist,
Prunus spinosa bedeuten.
L a n a r i a (33. 47*), bedeutet zwar in den Kräuterbüchern verschiedene
zum Waschen dienende Pflanzen, unterandern auch Saponaria
officinalis; die ältern Glossen übersetzen es jedoch fast
durchgängig Vullina, und die Syn, Heimst, setzen, um keinen
Zweifel zu lassen, noch den zweiten deutschen Namen Koniggheskerse
(Königskerze) hinzu, das ist Verbascum Thapsus. Vergl.
jedoch Blandonia.
L n n g v u r t z 79 (68), nach Rss. Pulmonari a officinalis; eben
so die Syn. Heimst, unter G. 1.
M e g i l a n a 157. Spr. räth auf Solanum Melongena, Rss. lässt die
Pflanze unbestimmt, ich auch.
M e r l i n sen (19) Lemnae.
M e t t r a (119) halte ich für das deutsche Metere, was wir schon
unter Febrifuga fanden.
M i r i c a 52*, nicht Tamarix Germanica, wie Rss. meint, sondern
G a l l u n a vulgaris. S. V, pag. 58, nr. 2 übersetzt Mirica
durch Heide, S. VI, pag. 63, nr. 9 durch Heidun, S. IV, pag.
46, nr. 14 durch Heidache, die Gl. R. hat M. nr. 3 Merica,
Heyde. Nur S. III, pag. 27, nr. 71 hat Mirice, Phrimmen (d. i.
Genista), Albertus Magnus gebraucht es als synonym mit Fibex
d. i. Betula, und Gl. Hamb, begnügt sich mit der Erklärung
infructuosum lignum.
Nimolum (19) mit einem Circumflex über dem i, was eine dem
Drucker unverständliche Abkürzung in der Handschrift andeutet,
soll einem andern Heilmittel zugesetzt werden, wenn es an schwarzem
Pfeifer fehlt. Ich vermuthe daher P i p e r longum.
O e r l e n (127), vermuthlich Erle, Alnus glutinosa.
O e s c h (37*), die Esche, Fraxinus excelsior.
P a n d o n i a 135 (45), nicht Chelidonium, wie Spr., durch Tabernämontanus
verleitet, glaubte, sondern Betonica officinalis. Schon
Apulejus Platonicus nennt sie Pandiona, und die Syn. Heimst.
Buch XI. Kap. 5. §. 71. 531
verbinden Bethonica, Cestron, Pandonia, deutsch Batonie. Man
vergleiche Bachenia.
P a r s i c u s (15), nur falsche Lesart für Persicus 23*, Pfirsiche.
P e f f e r k r a u t (114) und P e f f e r t ruc h 26 oder Pfeffertruch
(17). Ersteres übergehen meine Vorgänger, wie alle Pflanzen,
die kein besonderes Kapitel ausmachen, letzteres erklären sie
für L epidium latifolium, sehr richtig, wenn beide Namen
dieselbe Pflanze bedeuten; wo nicht, so kommt dem lateinischen
der erste deutsche Name zu, den die Pflanze noch führt, und
der zweite bleibt unbestimmt.
P l a n z a (50), soll hohl sein, wie Porrum concavum. Die Gl. Fl.
hat Cepe, Phlanza; also Allium Cepa, wovon das vorhergehende
Kapitel handelt, ohne den deutschen Namen zu nennen.
P l i o n i a 171, halten Spr. und Rss. für Paeoni a officinalis,
die in den Glossarien Pionia zu heissen pflegt. Eine bessere
Deutung finde ich auch nicht.
P o r r um concavum 55 in der Ueberschrift, im Text Dume Porrum^
(dummes, d. h. schwaches Porrum) mit hohlem Stengel,
A l l i um fistulös um, wie schon Rss. sagt.
P r i s e l o c h (50) oder P r i s e louche (115), gleichfalls hohl, wie
das vorige. Kann der deutsche Name des gemeinen Porrum
sein, der sein eignes Kapitel 48 hat, wenn des Wortes erste
Hälfte preislich, preiswürdig bedeutet.
Q u e n e l a (136), kommt in vielen Glossarien vor, ist aus Cunila
gebildet, und entspricht bald unserm Quendel, Thymus vulgaris,
bald dem niederdeutschen Kölle, Satureja hortensis.
R a d i x 58 ist Raphanus sativus, und das folgende
R a p h a n u s 59 ist Co c h i e a r i a Armoracia. Das bedarf des
Beweises, weil Rss. grade das Gegentheil behauptet. Schon Albertus
Magnus de vegetabilibus lib. VI, tract. II, cap. 16 stellt
beide Pflanzen neben einander, und beschreibt sie deutlich genug
so, wie ich sie verstehe. Noch deutlicher Petrus de Crescentiis
ruralium commodorum lib. VI, cap. 98. 99 (nach der
Zählung der neuern Ausgabe der italiänischen Uebersetzung
Milano 1805 in 8 , da den alten lateinischen die Kapitelzahl fehlt),
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