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282 Buch X. Kap. 6. §. 40.
t a l i s . Siehe Eitter's vergl. Erdkunde VIII, S. 760. Sarwistan,
nicht weit von Fasa, hat sogar den Namen von Sarwy, Cupressus.
— S. 79: Bei Hormus (dem jetzigen Bender At>assi
in Kerman) hat das Land viele Palmen, und Durrafelder. — S. 82:
Von da bis Mann wird viel Indigo und Kümmel (?) gebaut
und verführt. Auch Tragakanth (?) und Zuckerrohr wachsen
dort. Die Hauptnahrung ist Durra. Ausserordentlich gross ist
der Ertrag an Datteln, und es herrscht die schöne Sitte, dass die
vom Winde abgeworfenen Datteln denen überlassen werden, die
keine Palmen besitzen. — Es folgt jetzt von S. 82 ab das Land
S i n d . — S. 83: Man s zur a (in Multan) wird von hinein Kanal
aus dem Mihran (dem Indus) umflossen. In der Umgegend findet
man Früchte von der Grösse eines Apfels, welche Limonen heissen,
und sehr sauer sind. Auch findet man dort eine der Pfirsiche
ähnliche Frucht el Enbedsch. — Mordtmann räth auf Mangif
e r a Indica, und was Ibn Baithär I, S. 95 von derselben Frucht
sagt, steht dieser Deutung wenigstens nicht geradezu entgegen,
wiewohl es die Wahrscheinlichkeit derselben auch nicht erhöht!
Indess werden wir später §. 41 bei Alidrisi (II, pag. 85) eine Frucht
unter zwei andern Namen kennen lernen, die weit mehr Anspruch
darauf hat für die Mangosfrucht gehalten zu werden, wiewohl uns
auch dort Zweifel aufstossen werden. — Mit S. 86 geht die Beschreibung
über auf Armenien Erran und Adherbaidschan.
~ S 86; Berdaa ist eine sehr grosse Stadt in einer angenehmen
und fruchtbaren Gegend. Hier wächst eine Frucht
namens AI US von der Grösse einer Vogelbeere, die, wenn sie
reif geworden, süss schmeckt. Vorher ist sie bitter (bei Ibn
Baithar finde ich sie nicht, — Bei Alidrisi II, pag. 321 scheint
sie unter dem Namen Kaqbän vorzukommen). — Seite 87: bei
B a b el Alwab (Derbend) findet man Safran. — Seite 90-
bei Th a rom wachsen Oelbäume Granaten und Feigen.
— S. 93: um Iszfahan wächst Safran und andre Früchte,
welche nach Irak und andern Orten ausgeführt werden . . . . Auch
bei Nehawend wächst Safran. — S. 94: Doch bei keiner Stadt
m Dscbebal wächst so viel Sufran wie bei Ruahr^iwer, --
B u c h X. Kap. 6. 40. 283
Daselbst: Ho Iwan hat ein mildes Klima, und man findet hier
D a t t e l n Feigen und Granatäpfel . S. 95: um Kom wachsen
P i s t a c i e n und Haselnüsse. Letztere wachsen in der ganzen
Umgegend nicht, ausser hier und bei der Stadt Las cht er.
— S. 102: auf einer grossen Insel des chasarischen (caspischen)
Meers, die dem Kur gegenüber liegt, mit Wäldern Wasser und
Bäumen, wächst auch der Krapp, und man fährt aus der Gegend
von Berdaa dahin, um den Krapp abzuholen. (Da hier offenbar
von einer wildwachsenden Pflanze die Rede ist, so vermuthe ich
Carthamus oxyacantha Bieberst. — S. 104: in dem Lande
der Chasaren liegt die Stadt Semender zwischen Atel und Bab
el Abwab. Es sind hier an vier tausend Weinberge bis zur
Grenze von Serir. — Die Beschreibung geht über auf Sedschestan.
— S. I I I : in der Wüste zwischen Sedschestan und Mekran
wächst in grosser Menge die Asa foetida, welche die Einwohner
als Gewürz zu allen ihren Speisen und Nahrungsmitteln nehjj^
en. — Aus Chorasan berichtet der Verfasser von Nisabur oder
Iran Schehr S. 117 : „Wie schön die dortigen Früchte sind, geht
daraus hervor, dass die Me lone n zerschnitten nach andern Ländern
ausgeführt werden, was von keinem andern Orte bekannt ist . . . .
In der Wüste der Umgegend findet man U s eht er g a s " (d. i.
wörtlich Kameldorn). — Dazu hat Mordtmann eine lange Note,
worin er alles, was er bei Naturforschern und Reisenden über unser
Alhagi chamelorum finden konnte, zusammenstellt, weil Golius in
seinem arabischen Wörterbuch das persische Uschtur gaz (oder
o-ar) durch Spina camelorum wörtlich übersetzt. Allein daraus folgt
nicht, dass es dieselbe Pflanze sei, die wir Kameldorn zu nennen
pflegen. Auch Ibn Baithär I, S. 50») übersetzt jenen persischen
Namen arabisch durch Schauk algamäl, d. h. Kameldorn; allein
unser Kameldorn heisst bei ihm und den Arabern überhaupt H' ä g
(woraus mit dem Artikel Alhagi geworden), und hat mit dem
U s c h t u r gaz der Perser nichts zu schaffen. Dieses ist nach
1) In Sontheimers Uebersetzung stellt der arabische Name nicbt, aber
Di^tz hat ihn in seinen Anc^UcU -med, pag. 53,