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Schriftsteller zu Schriftsteller verlangt. Schon in den beiden vorio
en Bänden konnte ich aber diesem Grundsatz nicht immer treu
bleiben, und das folgende Pflanzenverzeichniss würde ohne Zusatz
der systematischen Namen sehr vielen meiner Leser ganz unverständlich
sein. Aller Mühe ungeachtet, die ich auf die Deutung
dieser Pflanzen verwandte, stehe ich indess für die Richtigkeit vieler
derselben nicht ein. Wäre uns die Flora Babyloniens bekannter,
so würden freilich viele Beschreibungen, zumal die bei Ibn
Baithär, eine ziemHch sichere Deutung gestatten; leider kennen wir
indess jene Flora so gut wie gar nicht, Nur kümmerliche Bruchstücke
daraus lieferte Ainsworlh in seinen Travels and researches
in Asia minor, Mesopotamia, Chaldea etc. London. 1842. 2 voll.
Uud leider stand mir nicht einmal dies Werk zu Gebot, sondern
nur der Auszug daraus, den Ritter in seiner vergleichenden Geographie
Band XI, Seite 499 iF. lieferte. Gleichwohl wird man .aus
meiner Benutzung dieses Schriftstellers erkennen, wie viel Aufklärung
über specielle Botanik der Araber sich von ferneren botanischen
Untersuchungen des Orients erwarten lässt.
Verzeicliniss der Pflanzen der nabathäischen Landwirthschaft,
A. bedeutet Ibn Alawwäm, Bth. Ibn Baithär, S. den Uebersetzer des
erstem Sontlieimer, Bq. den des letztern Banqueri, Ath, Ainswortli.
Ein Stern bedeutet eine Beschreibung oder ausführlichere Erörterung
der Pflanze.
Atrog, Citrus medica,
A. 109, 133, 317*. Den reinen Baum nennt ihn Adam.
Atsl, Tamar i x articulata. Jo(
Die Asche davon zur Düngung A. 112. Sie selbst verträgt
Iggäsz, Prunus domestica. ij^ls^^
A. 342.* Die Bergpflaume, Prunus insitica? Bth. 17,* lässt
sich nicht cultiviren. Vergl. Schählük.
Achrasäg, F ici spec.?
Ein der Feige ähnlicher Baum in heissen Ländern und Wüsten
Bth. 18.*
Idschir, Andropogen S cho enanthu s? ^¿-ö)
Zwei Arten, die babylonische, und die aus H'egäz (der Gegend
von Mekka und Medina) werden zur Verfertigung eines Talisman's
empfohlen. A. II. 337 und 338.
Adsrijun oyb"^^
Auch Qazwini spricht von dieser Pflanze in de Sacy chrestom.
Arabe III, pag. 397 der Uebersetzung; und in der Anmerkung
dazu pag. 481 erklärt de Sacy den Namen für einen persischen,
welcher feuer färben bedeutet. A. II, pag. 278 unterscheidet
drei Arten, die Gartenpflanze, deren Blumen aprikosenfarbig
zwischen gelb und roth sind, eine wilde mit groben
rauhen, und eine andere mit zarten feinen Blättern. Die wilde
soll in eiDigen Gegenden mannshoch werden. Bth. pag. 21 *
giebt aus verschiedenen Schriftstellern mehrere Beschreibungen,
auch einiges aus der Landwirthschaft, was A. ausgelassen.
Schon Ibn Sina schreibt ihr mit Berufung auf Dioskorides die
Kraft zu die Geburt zu fördern, wenn die Gebärende sie in der
Hand halte. Plempius hielt sie daher für Cyclamen Diosc.
Allein nach den Beschreibungen scheint es eine Composita zu
sein, doch schwerlich Matricaria, wie Bq., noch Calendula officinalis,
wie S. meinen.
Arz, Oryza sativa.
A. II, 55 et 59.*
Azädirachdt, Melia Azedarach.
A. 334. *
As, Myrtus communis.
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keinen Dünger A. 133. Die Fürstin der Wohlgerüche, Davon drei Arten, die ge