il'
hi il
lì" J
li
Ì! «
ii
i ^ i
492 Buch XI. Kap. 4. §. 67.
Botanische Bemerkungen aus und zu dem angeblich galenischen
Buche de Simplicibns medicaminibus ad
Paternianum.
A c o r u s fol. 81 A. Die Beschreibung ist merkwürdiger Weise
beinahe wördich dieselbe, welche Serapion pag. 172 D. und Ibn
Baithär II, Seite 580 übereinstimmend aus ihrem arabischen
Dioskorides lieferten, und welche von dem Text unsres griechischen
Dioskorides I, cap. 2 gänzlich abweicht. Unser Dioskorides
scheint mir wirklich unsern Acorus Calamus zu beschreiben;
jener Dioskorides beschreibt deutlich Iris Pseudacorus.
A g a r i c um fol, 80 E. Eecht gute Beschreibung aus unbekannter
Quelle.
A m m o n i a c um 79 H. Nach Dioskorides, doch nicht ohne Zusatz.
A n i s um optimum est Creticum, deinde Aegyptiacum, Gallicum
incertissimum, veruntamen habet vires relaxantes . . . . Et est
semen ejus simile Cicutae fol. 80 D. Die ersten Worte aus Plin.
XX. sect. 73. Aber das Gallicum und alles Folgende hat derselbe
nicht.
Ar dach a nascitur in Gallia etc. fol. 80 H. — Ist Adarce Diosc.
V, 136 wörtlich wiederholt. Aber Gallia ist aus Galatia entstanden.
A r g em 0ne, . . . hujus radicem Graeci E u p a t o r i um dicunt. 80 D.
A r t e m i s i a herba est subsimilis Absinthio, sed per omnia vastior,
in foliis latior, ramis altior et fortior, sed aspectu et colore humidis
(lego similis) 80 F.
As a r um 80 H. Eigenthümliche Beschreibung. Gallia scheint
wieder aus Galatia entstanden zu sein.
B u l b u s erraticus 81 F. Lange und eigenthümliche, aber durch
falsche Lesarten entstellte Beschreibung des Crocus. Doch
sehe man Colchicum.
In der zweiten Schrift aber herrscht eine so thörichte Affectation geheimer
Weisheit, wie ich deren den Gariopontus, wie gering ich ihn schätze, doch
nicht fur fähig zu halten mich berechtigt finde.
Buch XL Kap. 4. §. 67. 493
C h a m a e p i t y s 85 E, Dioskorides unterscheidet zwei, hier werden
drei Arten unterschieden und beschrieben.-
C h i t r a n 81 F. führe ich nur an, weil es ein arabisches Wort
ist, (j-^Jai^ Pix liquida nach den Wörterbüchern, womit unser
Text übeinstimmt: lacticinium est quamplurimarum arborum.
Omnibus notum est etc. Renzi meinte bei Gariopontus noch
keine Spur arabischer Einflüsse wahr zu nehmen. Ganz sind
sie nicht zu leugnen, doch sie sind schwach.
C n i c um 83 B. mit der Beschreibung des Carthamus Diosc.
C o l c h i c o n vel Ephemerum. Hanc ipsam herbam aliqui Bulbum
erraticum dicunt 83 B.
Co mum, herba omnibus nota 81 G. Vielleicht Conium?
Co st um 82 D. Davon fünf Sorten, sollen der Güte nach so
folgen: Creticum, Aegyptiacum, Arabicum, Indicum, Syricum.
Dioskorides kennt nur die drei letzten.
C r i d r i um radicula est plerumque pusilli digiti, colore humaceo
idest terreo, maxime penitus 82 E. Mir sonst nicht vorgekommen.
C u c u l u s graece Cinenon dicitur, allii S t rychnon vocant etc.
83 C. Es ist Solanum nigrum. Das Synonym Cucullum hat
Apulejus Platonicus.
C u c u r b i t a sylvatica 82 A. ist Colocynthis Diosc., mit
dem Zusatz: nascitur maxime in Aegypto.
D i c t a m n um 83 D. Scheint Origanum Dictamnus zu sein^
mit weitläuftiger eigenthümlicher Beschreibung.
E l e l i s p h a c o s 84 A. Eigne, nicht üble Beschreibung der Salvia
officinalis.
E p i t h y m um est flos herbae assimilis setae subviridis et nauseosus,
qui ventrem temperat et vomitum facit 84 A. Das ist ohne
Zweifel unsre Cus cut a Epi thymum. Die gleichnamige Pflanze
des Dioscoridis unterscheidet der Verfasser aber ohne Grund
von der seinigen.
E r i c e assimilis Hiricae 84 B. Nach Dioskorides. Folglich ist
M y r i c a e zu lesen.
E r i f i c i um 83 H. Lange Beschreibung, zwar in vielen Punkten
abweichend, doch ohne Zweifel nur durch Missverständnisse,.
Vi'--
4 ^ä
Ii -W
? -i.
n . - v
Ii
m